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Klimaregime nach 2012: Mögliche Beiträge von Industrie- und Schwellenländern zur Emissionsreduktion - Emissionstrends, Reduktionspotentiale, Anreizsysteme, Bewertung von Verhandlungsoptionen

Das Projekt "Klimaregime nach 2012: Mögliche Beiträge von Industrie- und Schwellenländern zur Emissionsreduktion - Emissionstrends, Reduktionspotentiale, Anreizsysteme, Bewertung von Verhandlungsoptionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. A) Problemstellung: Zur Einhaltung des von EU formulierten Ziels, den weltweiten Temperaturanstieg auf höchstens 2 Grad Celsius zu begrenzen, sind nach 2012 weltweit wesentlich stärkere Emissionsreduktionen notwendig als unter dem Kyoto-Protokoll (KP) für den 1. Verpflichtungszeitraum vereinbart. Daraus folgt die Notwendigkeit anspruchsvollerer Verpflichtungen für Industriestaaten und eine Beteiligung der Schwellenländer für den Zeitraum nach 2012. Aufgrund der damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen müssen die Verhandlungen von Reduktionszielen und -beiträgen durch wissenschaftliche Analyse vorbereitet und geeignete politisch-wirtschaftlich überzeugende Vorschläge entwickelt werden. Nur so kann die nötige breite politische Akzeptanz für anspruchsvollere Klimaschutzziele erreicht werden. Die Verhandlungen innerhalb EU über nationale Reduktionsziele müssen ebenfalls vorbereitet werden. B) Handlungsbedarf (BMU, ggf. auch BfS, BfN oder UBA): BMU ist federführend für das Kyoto-Protokoll (KP) und die Verhandlungen zur Weiterentwicklung des Klimaregimes nach 2012. Die Erörterung neuer Verpflichtungen für Annex-I-Staaten und Beteiligung von Schwellenländern hat 2006 im Rahmen der Arbeitsgruppe unter dem KP (AWG) und Dialog unter UNFCCC begonnen und soll rechtzeitig abgeschlossen werden, so dass eine Rechtslücke nach 2012 (zwischen 1. und 2. Verpflichtungsperiode) vermieden wird. Deutschland kommt wegen EU-Ratspräsidentschaft 2007 eine besondere Verantwortung für diese Verhandlungen zu. C) Ziel des Vorhabens: Mit dem Vorhaben sollen Basisinformationen zur Verfügung gestellt und verhandlungsbegleitend Vorschläge zur politischen, technischen und ökonomischen Umsetzbarkeit entwickelt und bewertet werden. Dazu werden bisherige und zukünftige Emissionstrends, gegliedert nach Sektoren unter Berücksichtigung neuer Politiken, ebenso analysiert wie technische Potentiale und wirtschaftliche Machbarkeit der Emissionsminderungen (nach Ländern und Sektoren). Auf dieser Grundlage können Vorschläge anderer Staaten bewerte und eigene politisch und wirtschaftlich verwertbare Vorschläge der BReg. bzw. der EU für Verhandlungen geschaffen werden.

Das Klima zwischen Nord und Sued - Konflikt und Kooperation in der Weltgesellschaft

Das Projekt "Das Klima zwischen Nord und Sued - Konflikt und Kooperation in der Weltgesellschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Soziologisches Institut durchgeführt. Die oekologische Verkettung der einen menschlichen 'Um-Welt' ist eine Dimension von Weltgesellschaft. Es ist eine restriktive Dimension, vermittelt ueber die oekologischen Zusammenhaenge und Gefahren, die der Menschheit als ganzes drohen, wenn die Tragfaehigkeitsgrenzen des Planeten ueberschritten werden. Eine vorsorgende Klimaschutzstrategie erfordert deshalb globale Kooperation und ein veraendertes Entwicklungsmodell. Ein globales Klimaregime ist nicht einfach ein weiteres Umweltregime, sondern eine Reform der internationalen Ordnung. Seit gut zehn Jahren wird im Rahmen der Vereinten Nationen an einem Klimaregime gearbeitet. Die Untersuchung dieses Prozesses steht im Zentrum des Forschungsprojektes. Die Analyse der Entstehung der Klimarahmenkonvention und ihrer Weiterentwicklung soll klaeren, inwieweit der reale Prozess Zuege einer Reform der Weltgesellschaft traegt. Die zentrale Untersuchungsdimension ist die Bruchlinie zwischen Nord und Sued. Die bestehenden Theorien internationaler Kooperation und internationaler Umweltpolitik sollen an den Ergebnissen der empirischen Untersuchung geprueft werden. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)

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