Das Projekt "Die Rolle der Boeden im Schadgashaushalt eines Milchviehbetriebes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Allgemeine Bodenkunde und Gesteinskunde durchgeführt. Mit Hilfe einer automatisierten Messanlage wurde ueber 15 Monate 6 mal taeglich der CO2-Gaswechsel von Standorten im wuerttembergischen Allgaeu gemessen. Am selben Ort wurde ueber 20 Monate 1-3 mal woechentlich der N2O-und CH4-Gaswechsel halbautomatisch bestimmt. Als Varianten wurden eine ueber 10 Jahre ungeduengte und eine mit groesser 200 kg Rinderguelle-N ha-1 a-1 geduengte Gruenlandparzelle sowie der an das Gruenland angrenzende Schilfguertel eines Weihers gewaehlt. Die Begleitparameter Bodenfeuchte, Bodentemperatur, Redoxpotential, Bodenloesung und Klimadaten wurden ebenfalls erfasst. Die bisherigen Ergebnisse zeigen keine Unterschiede im N2O-Haushalt der Standorte und gegenueber den Gruenlandstandorten hohe CH4- und CO2- Emissionen im Schilfguertel.
Das Projekt "Nutzen-Kosten-Untersuchung von Instrumenten und Massnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung durch klimawirksame Gase auf agrarsektoraler Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre, Fachgebiet Agrarmarktanalyse durchgeführt. Durch landwirtschaftliche Aktivitaeten, insbesondere durch den Einsatz von Vorleistungen und Viehkapital, werden in der Bundesrepublik nicht unerhebliche Mengen klimawirksamer Gase emittiert. So ist die Landwirtschaft zu ca. 32 Prozent an den bundesdeutschen CH4-Emissionen, zu ca. 35 Prozent an den N2O-Emissionen und zu ca. 2,5 Prozent an den CO2-Emissionen beteiligt. Darueber hinaus setzt die Landwirtschaft noch einige andere indirekt klimawirksame Gase frei. Im Hinblick auf die internationale Verpflichtung die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ist auch die Landwirtschaft gefordert. Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Instrumente zur Verringerung der Umweltbelastung durch klimarelevante Gase geeignet sind, auf welche Ebene die Instrumente ansetzen sollten und welche Massnahmen unter Nutzen-Kosten-Aspekten auf agrarsektoraler Ebene zu treffen sind.
Das Projekt "Umweltgerechte Tierhaltung: Entwicklung von Loesungsvorschlaegen fuer die Implementierung der besten verfuegbaren Technik (BVT) in Deutschland - Teil: intensive livestock farming" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. durchgeführt. Im Rahmen der IPPC-Richtlinie werden gegenwaertig fuer den Bereich 'intensive livestock farming' auf internationaler Ebene die 'best available techniques (BAT-Notes)' erarbeitet (vorgesehener Bearbeitungszeitraum ist 1999 - Mitte 2001). Diese sind durch geeignete Massnahmen national umzusetzen. Um die Einfuehrung der BVT in der deutschen Landwirtschaft zu unterstuetzen, soll ein entsprechendes Symposium vorbereitet, durchgefuehrt und dokumentiert werden. Auf dem Symposium sind die umweltrelevanten Emissionen aus genehmigungsbeduerftigen Tierhaltungsanlagen (Ammoniak (NH3), Methan (CH4), Lachgas (N2O)) zu diskutieren und Loesungswege zu deren Minderung im Sinne der EU-weit verabschiedeten BAT-Notes aufzuzeigen. Die Ergebnisse des Symposiums sollen die Ausgangsbasis fuer den im Vorhaben zu erarbeitenden Vorschlag fuer ein Regelwerk zur 'Guten fachlichen Praxis der Emissionsminderung aus der Tierhaltung' bilden. Zusaetzlich sind die fachlichen Grundlagen fuer den bislang nicht emissionschutzrechtlich geregelten Bereich der Rinderhaltung zu schaffen.
Das Projekt "Messtechnisches Verfahren zur Überwachung des Klimagases Methan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung durchgeführt. A) Problemstellung: CH4 ist nach CO2 diejenige klimarelevante Emission mit großen Massenströmen. Bisher existieren validierte Messverfahren, sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlicher Art, nicht. Auf Anregung des UBA wurden bei der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN durch eine Arbeitsgruppe Messverfahren erarbeitet, die jetzt einer Validierung an stationären Anlagen bedürfen. B) Handlungsbedarf: BMU und UBA müssen deshalb Entwicklungsaktivitäten fordern um dieses Problem zu lösen. C) Ziel des Vorhabens ist in diesem Vorhaben die Validierung mittels Ringversuchen durchzuführen; als Ergebnis werden die Kenngrößen der Verfahren dann zur Verfügung stehen. Validierte Messverfahren sind notwendig, um sichere Emissionsdaten für internationale Berichterstattungen vorhalten zu können.
Das Projekt "Entwicklung von Messmethoden zur Bestimmung der Emissionen klima- und umweltrelevanter Gase bei der Lueftung von Rinderstaellen und Gewinnung von Grundlagendaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Fachgebiet Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftlichen Bauwesen durchgeführt. Die Emissionen sogenannter klimarelevanter (Methan, Kohlendioxid, Lachgas) und umwelttoxischer (Ammoniak) Gase aus der Tierhaltung - insbesondere auch der Rinderhaltung - werden in ihrer Bedeutung derzeit praktisch ausschliesslich anhand ueberschlaegiger Rechnungen quantifiziert und beurteilt. Lediglich zur Hoehe der Ammoniak-Emissionen liegen Forschungsergebnisse aus den Niederlanden vor, die hinreichend genau kontinuierlich erfasst, weitergehende Rueckschluesse auf Entstehungsursachen und zeitlichen Verlauf zulassen. Ziel des Projektes ist es, die Schadgasemissionen aus der Milchviehhaltung des Modellbetriebes zu erfassen. Fuer Ammoniak und Kohlendioxid kann hierzu eine verlaessliche Messmethode eingesetzt werden. Fuer Methan und Lachgas ist zunaechst eine Messmethode zu entwickeln, die im Labor- und Praxismassstab gleichermassen kontinuierliche Messungen mit hinreichender Genauigkeit erlaubt. Anschliessend koennen erste Grundlagendaten gewonnen werden. In Laboruntersuchungen ist das Emissionspotential aus Exkrementen unterschiedlich gefuetterter Milchkuehe in Zusammenarbeit mit der Tierernaehrung zu ermitteln. Die Ergebnisse sind ebenso zusammen mit den Daten bei der Ausbringung zu beurteilen.
Das Projekt "Optimierung des Aufbaus und der Dimensionierung von Biofiltern zur Verminderung der Emissionen klima- und umweltrelevanter Gase sowie Geruch aus Tierstaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Fachgebiet Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftlichen Bauwesen durchgeführt. Bisherige Forschungsergebnisse zur Reduzierung der Emissionen von Ammoniak und Geruch aus Tierstaellen mit biologischen Abluftfiltern zeigten ein erhebliches Optimierungspotential bei Abscheideleistung, Dimensionierung, Bauweise und Ausstattung von Biofiltern. Das Ziel des Projektes ist daher Optimierung von Biofiltern fuer den Einsatz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung sowohl unter oekonomischen als auch unter oekologischen Gesichtspunkten. Bei praktischen Langzeituntersuchungen sind fuenf Biofilter im halbtechnischen Massstab parallel an einem Mastschweinestall angeschlossen. Kontinuierlich werden vor und nach den Biofiltern die Gaskonzentrationen (NH3, CH4, CO2), relative Luftfeuchte und Lufttemperatur gemessen. Weiter werden Luftvolumenstrom, Stroemungswiderstand der Materialien, Strom- und Wasserverbrauch erfasst. Die Geruchsproben werden zweimal pro Woche genommen und mit einem Olfaktometer TO7 entsprechend der EU-Norm analysiert. N2O-Proben werden einmal pro Woche genommen und mit einem Gaschromotograph analysiert. Zusaetzlich werden die materialspezifischen Kennwerte erfasst und die Stoffstroeme im Filtermaterial untersucht. Die Langzeitmessungen zeigen, dass sowohl eine Steigerung der Geruchsminderung als auch eine Senkung der Bau- und Betriebskosten durch die Auswahl eines geeigneten Filtermaterials moeglich ist.
Das Projekt "Kohlenstoffumsatz verschiedener Standorte bei unterschiedlicher Nutzung (Wald, Gruenland)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Allgemeine Bodenkunde und Gesteinskunde durchgeführt. Diese Projekt ist eines von 17 Teilprojekten des Graduiertenkolleg 'Strategien zur Vermeidung der Emission klimarelevanter Gase und umwelttoxischer Stoffe aus der Landwirtschaft' der Universitaet Hohenheim. Im Westallgaeuer Huegelland wurden von Juni 1996 bis April 1998 an 11 verschiedenen Standorten (Wald, Gruenland) die Bodenatmung mit der Lundhegardmethode gemessen. Die Untersuchungen sollen eine Einschaetzung und Bewertung des Kohlenstoffvorrates, der CO2-Bindung, und der CO2-Entbindung verschiedener Nutzungssysteme unter gleichen Standortbedingungen ergeben. Die Ergebnisse sollen auf Landschaftsebene zugeordnet werden.
Das Projekt "Messung, Modellierung und Minderung von Gasemissionen in landwirtschaftlichen Betriebssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Fachgebiet Analyse, Planung und Organisation der landwirtschaftlichen Produktion durchgeführt. Problemstellung: Klimarelevante Emissionen aus Landwirtschaftlichen Betriebssystemen. Zielsetzung: Messung von Gasemissionen und die Entwicklung und Modellierung von Strategien zur Vermeidung der Emissionen klimarelevanter Gase aus Landwirtschaftlichen Betriebssystemen
Das Projekt "Nutzen-Kosten-Untersuchung agrar- und umweltpolitischer Instrumente zur Verringerung der Umweltbelastung durch klimarelevante Gase und umwelttoxische Stoffe auf sektoraler Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre, Fachgebiet Agrarmarktanalyse durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens besteht in der Wirkungsanalyse der verschiedenen politischen Instrumente zur Emissionsreduzierung und der Ableitung nutzen-kosten-optimaler Strategien. Dazu werden zunaechst die in Frage kommenden Instrumente (Verbote, Auflagen, fiskalpolitische Massnahmen, Zertifikate u.a.) hinsichtlich ihrer Ausgestaltung untersucht. Die von ihnen im Agrarsektor und bei dem Umweltmedium Luft ausgehenden Wirkungen sind zu untersuchen und zu bewerten. Die Wirkungsanalyse basiert auf einem sektoralen Produktionsmodell der Dualitaetstheorie, an das ein Emissionsmodell gekoppelt wird.
Das Projekt "Validierung verfahrenstechnischer Innovationen zur Emissionsminderung oekosystem- und klimarelevanter Gase aus der Landwirtschaft (Tierproduktion)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Messtechnische Erfassung oekosystem- und klimarelevanter Gase aus Intensivtierhaltungen an gefassten und diffusen Quellen; Bestimmung der Emissionsraten. Ermittlung der Emissionsminderungspotentiale fuer Abgasreinigungseinrichtungen fuer verschiedene Stall- und Haltungssysteme. Bestimmung der Gaskonzentrationen mittels FTIR, Bestimmung des Volumenstromes mittels Schleppfluegel-Anemometrie, LDA bzw. Szintillometrie.
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