Das Projekt "Klimauebergaenge: Ursachen und Rueckkopplungsmechanismen fuer eiszeitliche und rezente Klimaschwankungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Meteorologisches Institut durchgeführt. Ziel der beantragten Forschungsgruppe ist die Identifikation und Analyse von Ursachen und Mechanismen, die Klimauebergaengen zugrunde liegen. Hierzu wird ein Erdsystemmodell mittlerer Komplexitaet bereitgestellt, das die Klimadynamik auf geologischen Zeitskalen abbildet und somit einen Zugang zur Interpretation von Klimadaten liefert. Angesichts der Unsicherheit der kuenftigen Klimaentwicklung bietet die Palaeoklimatologie die ausgezeichnete Moeglichkeit, Mechanismen fuer abrupte Klimaaenderungen zu analysieren und den menschlichen Einfluss auf das Klima abzuschaetzen. Die durchzufuehrenden Simulationen einzelner Abschnitte der letzten Glazial-Interglazial Zyklen und des naechsten Jahrtausends liefern dabei ein Verstaendnis der beteiligten Rueckkopplungen, Schwellen und Resonanzen im Klimasystem. Insbesondere wird die Rolle des Ozeans, des Wasserkreislaufs, der Vegetation und die Muster der atmosphaerischen Variabilitaet ausgearbeitet. Die Simulation von Uebergaengen geht wesentlich ueber die bisherige Modellaktivitaeten und Zeitscheibenexperimenten hinaus, in denen wegen der fehlenden Zeitdimension auf einen Grossteil der verfuegbaren Daten verzichtet werden muss.