Das Projekt "Variabilitaet der Fluesse an der Meeresoberflaeche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung für Maritime Meteorologie durchgeführt. Verstaendnis der natuerlichen Klimavariabilitaet im Nordatlantik auf Zeitskalen von Monaten bis hin zu mehreren Dekaden. Im Vordergrund steht insbesondere die Wechselwirkung der Teilsysteme Atmosphaere, Ozean und Meereis. Teilergebnisse: Dekadische Variabilitaet basiert auf der Wechselwirkung aller Teilkomponenten. Bisher wurden primaer der Ozean und die Atmosphaere betrachtet. Der NAO-Index zeigt keine ausgepraegte dekadische Variabilitaet. Ziel des Projektes ist die Beschreibung und das Verstaendnis der natuerlichen Variabilitaet des Klimasystems im Nordatlantik. Es wird erwartet, dass die physikalischen Prozesse von der betrachteten Zeitskala abhaengen. Zu diesem Zweck werden Beobachtungsdaten und Ergebnisse aus Laeufen von Klimamodellen mit Hilfe von statistischen Verfahren analysiert. Vorlaeufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Meereis eine wichtige Rolle fuer Variabilitaeten auf dekadischen Zeitskalen spielt. Im Rahmen diese Projektes wurde auf zwei Exkursionen direkte Messungen der Wechselwirkung Ozean-Atmosphaere durchgefuehrt, eine in die winterliche Labradorsee und eine im Sommer in die Groenlandsee. Die Messungen dienen der Validierung der Modelle mit in situ Messungen.
Das Projekt "Analyse der Klimavariabilitaet in der Stratosphaere und deren Auswirkungen auf die Troposphaere - Modellsimulationen und Beobachtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie WE03 durchgeführt. In dem Projekt sollen Modellsimulationen mit dem Berliner Tropo-Strato-Mesosphaeren-Modell und dem Hamburger ECHAM4-Modell durchgefuehrt, analysiert und mit Beobachtungen verglichen werden. Die Schwerpunkte liegen dabei einerseits auf der Untersuchung der natuerlichen Variabilitaet der Stratosphaere, insbesondere der internen Variabilitaet bei konstantem externen Forcing und der im Modell angeregten Variabilitaet, z.B. der Untersuchung des Einflusses von Variationen der Meeresoberflaechentemperaturen von Vulkaneruptionen. Das zweite Schwerpunktthema besteht in der Analyse moeglicher anthropogen verursachter Klimaaenderungen infolge geaenderter Spurenstoffkonzentrationen. Bei den geplanten Studien soll insbesondere der Einfluss von Aenderungen in der Stratosphaere auf die Troposphaere herausgearbeitet werden.
Das Projekt "Meteorologische Interpretation der Ergebnisse hochatmosphaerischer Windmessungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Meteorologie durchgeführt. Die an der Aussenstelle Collm der Universitaet Leipzig seit 1959 gemessenen Winddaten im Mesopausenbereich werden nach meteorologischen Gesichtspunkten aufgearbeitet. Erste Ergebnisse sind: 1) Es lassen sich Klimatrends mit Hilfe des Dateienmaterials bestimmen. 2) Prozesse der Stratosphaere (QBO, Stratosphaerenerwaermungen) bilden sich in der Mesopause (80-110 km Hoehe) ab und koennen so registriert werden. 3) Prozesse planetarer Groessenordnung (planetare Wellen, solare Variabilitaet) sind mit den Daten zu registrieren.