Das Projekt "Forschung bei Fungizidresistenzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Natürlich vorkommende Fungizidresistenzen und Unempfindlichkeiten sollen als Modelle genutzt werden, um die Häufigkeit von Resistenzen, die der Resistenz zugrunde liegenden Mechanismen und das Übertragungsrisiko der Resistenzen zu untersuchen. Dazu werden natürlich vorkommende, fungizidresistente Hefen gesammelt, identifiziert und die Resistenzen charakterisiert. Mittels Genomdaten werden Resistenzgene gesucht und unbekannte Resistenzmechanismen werden mithilfe von Genom- und Transkriptionsanalysen untersucht. Resistente und sensitive Hefen werden unter selektiven und nicht-selektiven Bedingungen ko-kultiviert, um die Häufigkeit von Fungizidresistenzen sowie deren Übertragung und Entstehung zu bestimmen. Besonders berücksichtigt werden bei allen Untersuchungen medizinisch relevante Resistenzen bei Hefen.
Projektziele:
Isolation, Identifikation und Charakterisierung natürlich vorkommender, fungizidresistenter Hefen, sowie Mechanismus und Übertragungsrisiko von Fungizidresistenzen:
Isolation resistenter Hefen aus medizinischen und Umweltproben.
Quantifizierung der resistenten Population.
Identifikation mittels MALDI-TOF.
Charakterisierung der Resistenz.
Quantifizierung der Resistenz verschiedener Isolate gegenüber den wichtigsten fungiziden Wirkstoffklassen.
Mechanismus und Übertragungsrisiko von Fungizidresistenzen.
Auftretende Mutanten.
Resistenzmechanismen in sensitiven Stämmen.
Folgeaufträge, die sich aus den Resultaten der primären Aktivitätsziele ergeben, beispielsweise:
Untersuchung eines neu entdeckten Resistenzmechanismus.