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Untersuchungen zur umweltvertraeglichen Bekaempfung des Japan-Knoeterichs (Reynoutria japonica) an Fliessgewaessern in Baden-Wuerttemberg; wissenschaftliches Begleitprogramm zur Biologie und Oekologie

Das Projekt "Untersuchungen zur umweltvertraeglichen Bekaempfung des Japan-Knoeterichs (Reynoutria japonica) an Fliessgewaessern in Baden-Wuerttemberg; wissenschaftliches Begleitprogramm zur Biologie und Oekologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fachgebiet Landschaftsökologie und Vegetationskunde durchgeführt. Der Japan-Knoeterich (Reynoutria japonica) hat sich in den letzten Jahrzehnten an Fliessgewaessern dramatisch ausgeweitet und zu Schaeden an Hochwasserschutzdaemmen und an den oekologischen Verhaeltnissen in den Uferbereichen gefuehrt. Das Amt fuer Wasserwirtschaft und Bodenschutz Offenburg hat in Abstimmung mit dem Zentralen Fachdienst Wasserbau und Gewaesserpflege der LfU im Zeitraum von 1992 bis 1994 praktische Bekaempfungsversuche durchgefuehrt. Zur Begleitung dieser damaligen Bekaempfungsversuche ist eine wissenschaftliche Untersuchung bei der Universitaet Hohenheim in Auftrag gegeben worden, die mittels Freiland- und Gewaechshausversuchen grundlegende Erkenntnisse zu Bioloige und Oekologie des Japan-Knoeterichs zum Ziel hatte, um daraus die Entwicklung geeigneter Strategien und Pflegekonzepte fuer die Fliessgewaesser zu ermoeglichen. Folgende ausgewaehlte Ergebnisse sind von Bedeutung fuer die praktische Bekaempfung: - In Baden-Wuerttemberg sind insgesamt fuenf neophytische Knoeterich-Arten bzw. Hybriden und Typen existent, die unterschiedliches Verhalten erkennen lassen. Die besonders weit verbreitete Hybride Reynoutria x bohemica (R. japonica x R. sachalinensis) wurde cytologisch eingehend untersucht. - Ein Bestimmungsschluessel fuer die noch unbekannten Neophyten ist erarbeitet und praktisch erprobt worden. - Eine regionale und landesweite Bestandes-erhebung im Bereich der Fliessgewaesser in Baden-Wuerttemberg ist erarbeitet bzw. verfeinert worden, um raeumliche Schwerpunktkonzepte fuer die Bestandeskontrolle zu ermoeglichen. - Die generative Vermehrung und Bastardierung ist prinzipiell in begrenztem Umfang und unter bestimmten Bedingungen moeglich, insgesamt aber nicht dominierend. Vielmehr ist die vegetative Vermehrung bedeutender. Es wurden Konsequenzen fuer die praktische Gewaesserunterhaltung beschrieben und Verhaltensmassregeln definiert. - Konkurrenzversuche mit ausgewaehlten heimischen Pflanzen erbrachten die Erkenntnis, dass das Knoeterich-Waschstum durch Ueberpflanzung nur gebremst, nicht aber in kurzer Zeit voellig ausgeschaltet werden kann. Fuer die Schwaechung der Neophyten sind vor allem Pestwurz, Rohrglanzgras und Erlen geeignet. - Praktische Kontrollversuche erbrachten die Erkenntnis, dass das Maehen in bestimmter Intensitaet und zu bestimmten Zeitpunkten, die Beweidung mit Schafen, die Verwendung ingenieurbiologischer Bauweisen und das Anpflanzen dichter und standortgerechter Gehoelzsaeume mittelfristige Knoeterich-Bestaende vertreiben.

Biologische Massnahmen gegen Staudenknoeterich - Reynoutria japonica

Das Projekt "Biologische Massnahmen gegen Staudenknoeterich - Reynoutria japonica" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut II durchgeführt. Der japanische Staudenknoeterich ist ein Neophyt, der sich seit einigen Jahrzehnten in Mitteleuropa ausbreitet und in bedrohlichem Ausmass einheimische Pflanzen aus ihren Biotopen verdraengt. Da sich die Anwendung von Herbiziden nicht vermeiden laesst, sollen Methoden fuer eine gezielte Applikation getestet werden. Weiterhin soll im neuen Verbreitungsgebiet nach phytophagen Insekten und Mikroorganismen gesucht werden, die als Begrenzungsfaktoren wirken koennten.

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