Das Projekt "Zweidimensionales Knoten-Approximations-Verfahren fuer die Berechnung von Stroemungen mit freier Oberflaeche in Fliessgewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Theodor-Rehbock-Laboratorium durchgeführt. Mit der rasanten Entwicklung immer leistungsfaehiger werdender Rechenanlagen sind mathematische Modelle in den letzten Jahren wesentlich flexibler, kostenguenstiger und genauer geworden. Im Bereich der Hydromechanik ist inzwischen die tiefengemittelte zweidimensionale Finite-Elemente-Methode(FE-Methode) zum Stand der Technik in der numerischen Simulation von Stroemungsvorgaengen in Fliessgewaessern geworden. Aber die FE-Methode hat mindestens zwei Nachteile. Zum einen ist die Generierung eines FE-Netzes fuer ein natuerliche Gewaesser umfassendes Untersuchungsgebiet eine zeitaufwendige, kostenintensive und muehsame Aufgabe. Zum zweiten sind die Ableitungen der FE-Naeherungsloesung zwar in den Elementen stetig, nicht jedoch an den Elementraendern. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll eine neuartige numerische Methode, die als Knoten-Approximations-Methode (KA-Methode) bezeichnet wird, entwickelt werden. Bei dieser Methode wird das Untersuchungsgebiet nur in den Knoten diskretisiert. Sie beinhaltet die Vorteile der FE-Methode unter Vermeidung deren Nachteile. Da die KA-Methode keine Elemente benoetigt, wird die erforderliche manuelle Arbeit fuer die Datenaufbereitung stark reduziert. Ausserdem koennen viele von Finiten Elementen verursachte Probleme wie z.B. Elementverzerrung vermieden werden. Ebenfalls entfaellt das Problem, dass die Ableitungen der Naeherungsloesung an den Elementraendern nicht stetig sind.