Das Projekt "GREENFOODS: Towards Zero fossil CO2 emission in the European food and beverage industry in short" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AEE, Institut für Nachhaltige Technologien durchgeführt. Ziel des GREENFOODS Vorhabens ist es Energieeffizienz und CO2-Reduktion in der europäischen Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie zu fördern. Es soll ein Branchenkonzept für KMUs entwickelt werden, das diese bei der Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen für die ''grüne Produktion'' unterstützt. Das Konzept verbindet technisches Know-How aus der Lebensmittelindustrie mit Know-How aus dem Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Das Kernstück des Konzepts wird eine Berechnungssoftware sein, die Material- und Energieflüsse analysiert sowie Optimierungsvorschläge in Bezug auf Energieeffizienz anbietet. Des Weiteren werden ein Handbuch zu Energieversorungs- und Prozesstechnologien und Trainingsmodule für Energiemanager entwickelt sowie Fördermöglichkeiten analysiert, die spezifisch auf die Nahrungsmittelindustrie ausgelegt sind. Das Branchenkonzept wird im Rahmen des Vorhabens für 200 Energieaudits in Firmen aus der Nahrungsmittelbranche eingesetzt. Die Gründung von 6 Energiekompetenzzentren ist ebenfalls vorgesehen.
Das Projekt "AET - Abfallentsorgungskonzeption Telawi / Georgien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Biberach, Institut für Immobilienökonomie, Infrastrukturplanung und Projektmanagement (IIP) durchgeführt. Die Planung von Infrastrukturvorhaben in Schwellenländern unterliegt besonderen Anforderungen, die das standardmäßige Entwickeln, Planen und Umsetzen erschweren. Zur Zielerreichung müssen besondere Strategien und Methoden zum Einsatz kommen, die es ermöglichen, diffuse Ausgangslagen zu analysieren, seriöse Datengrundlagen zu schaffen und belastbare Modelle zu entwickeln, die eine realistische Planung und fortlaufende Anpassung an sich ändernde politische Rahmenbedingungen erlauben. Forschungsinhalt ist die Erstellung der Datenbasis sowie die Adaptierung und Auswahl geeigneter Standards zur Durchführung einer Projektvorplanung als Grundlage für ein weltbankfinanziertes Abfallwirtschaftsprojekt. Die erforderlichen Analysen beziehen sich auf die Erstellung der folgenden Konzeptelemente: - Erhebung Datengrundlage Abfallaufkommen - Erhebung Datengrundlage Erfassungsgebiet - Erhebung Datengrundlage potentielle Deponiestandorte - Erhebung Datengrundlage Planungs-, Bau- und Betriebskosten - Erhebung rechtlich-politische Rahmenbedingungen - Konzeption Deponie - Konzeption Sammlung - Konzeption Abfallvermeidung, -reduzierung, -trennung, -verwertung - Konzeption Abfallgebühren mit Steuerungsfunktion - Konzeption Bewusstseinskampagne - Konzeption Abfallwirtschaftsmanagement - Konzeption notwendiger Know-how-Transfer - Ermittlung potentieller Finanzierer. Aufgrund dieser Ergebnisse konnten die örtlichen Entscheidungsträger beraten und die Antragstellung für eine Finanzierung durch Weltbankmittel vorbereitet werden.
Das Projekt "Instrumente zur Foerderung von Unternehmenskooperationen und des Know-How-Transfers im Umweltbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wirtschaftsuniversitaet Wien, Interdisziplinaeres Institut fuer Umwelt und Wirtschaft durchgeführt. Wirtschaftsraeume bzw Sektoren,die durch klein- und mittelbetriebliche Strukturen gepraegt sind, weisen neben den Vorteilen der hoeheren Flexibilitaet, der geringeren Krisenanfaelligkeit und der regionalen Verankerung in vielen Faellen Defizite in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vermarktung und Interessenvertretung auf. Um diese Nachteile zu verringern, ohne gleichzeitig die Vorteile klein- und mittelbetrieblicher Strukturen zu gefaehrden, bieten sich verschiedenste Formen von Unternehmenskooperation an. Durch die neuesten Entwicklungen der Informationstechnologien werden auch die Transaktionskosten von Kooperationen tendenziell verringert.Technologische Fragen des Austauschs von Informationen stellen somit nicht mehr das primaere Hemmnis fuer Unternehmenskooperationen dar. Dafuer gewinnen organisatorische und prozessuale Aspekte, wie beispielsweise die Gestaltung von Anreizsystemen und die Definition von Schnittstellen zunehmend an Bedeutung. Unter dem Aspekt der Technologie- und Innovationsfoerderung sind Unternehmenskooperationen aber auch Kooperationen zwischen Unternehmen und universitaeren bzw ausseruniversitaeren Forschungseinrichtungen als Instrumente des Technologietransfers zu beachten. Eine effiziente Gestaltung der Schnittstellen zwischen Forschung und Entwicklung und betrieblicher Anwendung schafft einen entscheidenden Vorsprung im internationalen Technologiewettbewerb. Aus umweltpolitischer Sicht wurde bereits vor Jahren erkannt, dass die Kooperation von Unternehmen im Rahmen von Nutzungs- und Verwertungsketten geeignet ist, Emissions- und Abfallprobleme drastisch zu reduzieren. So kann durch die Vermeidung von Doppelarbeiten und die kooperative Problemloesung bei gleichzeitiger Spezialisierung der Gegensatz zwischen oekonomischer und oekologischer Realitaet verringert werden. Das durchgefuehrte Pilotprojekt dient der Konzeption und Vorbereitung eines mehrjaehrigen Forschungsvorhabens, in welchem ein prozessorientierter 'Methodenkoffer' zur Foerderung von Unternehmenskooperationen entwickelt werden soll. Dazu wurde eine Dokumentation des aktuellen Stands der Forschung erstellt und erste Kontakte zu europaeischen Forschungspartnern geknuepft (Deutschland, Niederlande, England). Durch die teilnehmende Beobachtung am Aufbau eines Beraternetzwerks in Bayern (1993-1995) konnte eine Intensivfallstudie erstellt werden, die die Erfolgsfaktoren von Kooperationen dokumentiert.