Das Projekt "Luftguetemessungen in der Steiermark, Projektstufe I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Im Raum Koeflach-Voitsberg wurde die Ausbreitung der SO2-Emissionen des kalorischen Kraftwerks Voitsberg untersucht. Die flaechenhaften SO2-Immissionsverteilungen und ihr zeitliches Verhalten bei winterlichen Inversionswetterlagen waren das Ergebnis der Messungen. In aehnlicher Weise wurde im Aichfeld die Transmission der SO2-Emissionen des kalorischen Kraftwerks Zeltweg gemessen. Ebenso wurde im Raum Poels die SO2-Immissionsverteilung in der Umgebung der Zellstoffabrik registriert. Mit einer Ballonwettersonde wurden die Vertikalstrukturen meteorologischer Groessen untersucht, um Aufschluesse ueber Inversionen und Windverteilungen als Ergaenzungen zu den Transmissionsmessungen zu gewinnen. Die ortsfeste SO2-Messstelle Reiterberg, die in einem Waldgebiet zwischen Poels und Fohnsdorf gelegen ist, lieferte Daten ueber die SO2-Belastungen oberhalb des Talbodens (920 m Seehoehe). Die Messungen im Raum Koeflach-Voitsberg, die in den Jahren 1981 und 1982 erfolgten, zeigten bei winterlicher Inversionswetterlage hohe SO2-Belastungen durch das kalorische Kraftwerk, vor allem an den umliegenden Haengen. Der Hausbrand verursachte hohe SO2-Konzentrationen, vor allem im Talbereich. Auch die Messungen in der Region Aichfeld-Murboden, die in den Jahren 1980 und 1982 erfolgten, weisen hohe SO2-Immissionsbelastungen vor allem durch das kalorische Kraftwerk Zeltweg und durch den Hausbrand aus. In Poels wurden bei Inversionswetterlagen auch im Ausbreitungskegel der Zellstoffabrik Poels hohe SO2-Konzentrationen mit Halbstundenmittelwerten bis 1000 muegramm/cbm festgestellt.
Das Projekt "Untersuchung von Immissionsverteilungen und ihrem zeitlichen Verhalten im Raum Koeflach-Voitsberg bei winterlichen Inversionswetterlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Die Auswirkungen der stufenweise erweiterten Entschwefelungsmassnahmen am Kraftwerk Voitsberg auf die Immissionssituation in der Region Koeflach-Voitsberg werden bei ausgewaehlten Wetterlagen untersucht. Gemessen werden insbesondere SO2-Immissionsverteilungen, es sollen aber nach Moeglichkeit auch NO und NO2 erfasst werden. Informationen ueber das zeitliche Verhalten der Immissionsverteilungen sollen vor allem bei winterlichen Inversionen gewonnen werden. Zur Erfassung der Vertikalstruktur von Temperatur, Windrichtung und Windgeschwindigkeit wird eine Wettersonde mit Fesselballon eingesetzt.