Das Projekt "Koerperschallminimierung von Eisenbahnoberbauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungs- und Prüfzentrum Arsenal, Maschinenbautechnisches Institut durchgeführt. Die Erschuetterungs- und Koerperschallisolation im Eisenbahnbau gewinnt in der heutigen Zeit staendig an Bedeutung. Speziell im Stadtbereich werden haeufig entsprechende Massnahmen gefordert. Die Schwingungen werden ueber die folgende Kette von schwingungsfaehigen Teilsystemen uebertragen: - Oberbau, - Tunnel (falls vorhanden), - Untergrund, - betroffenes Bauwerk. Innerhalb der Bauwerke wirken fuehlbare und hoerbare Schwingungen auf die Benutzer ein. Das Frequenzspektrum umfasst hierbei insgesamt den Bereich 2 - 150 Hz. Frequenzen ueber 150 Hz werden im Boden stark gedaempft. Massnahmen zur Minimierung der Schwingungsbeanspruchung koennen prinzipiell auf der Erregungsseite (Eisenbahnfahrzeuge) und an allen schwingungsfaehigen Teilsystemen vorgenommen werden. Den besten Effekt erzielt man meist mit Massnahmen am Oberbau. Von der OEBB wurde eine Versuchsserie im Unterfahrungsbauwerk Kledering in Auftrag gegeben, in der zeitlich nacheinander an der gleichen Projektstelle 9 unterschiedliche Oberbauformen getestet wurden. Die besten Ergebnisse wurden durch den Einbau von Unterschottermatten erzielt. In einem weitern Projekt wurde die Schwingungsemission aus einem Betonschwellengleis und einem armierten Schotterbett verglichen. Mit dem armierten Schotterbett konnten ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden.