Das Projekt "Schadstoffentfernung aus Rohkohle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Es sollen chemische Prozesse zur weitgehenden und kostenguenstigen Entfernung des in der Kohle organisch gebundenen Schwefels untersucht werden. Neuentwickelte GuD-Kraftwerksprozesse auf Basis Kohle sehen vor, Kohle zu vergasen, das Gas zu entschwefeln und es dann in der Gasturbine zu verbrennen. Es soll untersucht werden, ob zur Vergasung der Kohle eine Alternative gefunden werden kann, indem man die Kohle auf physikalischem und chemischem Wege direkt entschwefelt und entascht und nach Feinmahlung in Pulverform in der Gasturbine verbrennt. Mit einer von Schwefel und Asche befreiten Kohle waere es moeglich, den apparativen Aufwand fuer das Kraftwerk zu reduzieren, schnelle Lastwechsel durchzufuehren und die Brennstoffreinigung zeitlich gesehen vom Kraftwerksbetrieb, insbesondere von den Lastspitzen, zu entkoppeln, da sich das gereinigte Kohleprodukt problemlos zwischenspeichern laesst.
Das Projekt "Umweltfreundlicher Transport von Schuettguetern mit einem geschlossenen Gurtbandfoerderer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Auguste Victoria durchgeführt. Anstelle des bisherigen Lkw-Transports der bei der Kohleaufbereitung anfallenden Waschberge wird ein geschlossener Gurtbandfoerderer (Piple-Conveyor) eingesetzt, bei dem das Transportband durch Fuehrungselemente zu einer geschlossenen Roehre geformt wird. Bei Einhaltung bestimmter Kruemmungsradien koennen beliebige Richtungsaenderungen in horizontaler und vertikaler Richtung ohne Unterbrechungen und Uebergabestellen realisiert werden. Im Modellfall betraegt die Transportstrecke 1,7 km, die Foerderkapazitaet ist auf 800 t/h ausgelegt. Im Rahmen des Vorhabens werden die erreichbare Minderung der Staub-, Laerm- und Abgasemissionen sowie die logistischen Anforderungen und die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen untersucht.