Die Quellgruppe Hausbrand beschreibt die Emissionen aus nicht genehmigungsbedürftigen Feuerungsanlagen für Berlin. Zu den nicht genehmigungsbedürftigen Feuerungsanlagen zählen alle Feuerungsanlagen entsprechend der Verordnung über kleinere und mittlere Feuerungsanlagen der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV). Den Hauptteil der nicht genehmigungsbedürftigen Feuerungsanlagen bilden die Haushalte, aber auch Feuerungsanlagen öffentlicher Einrichtungen und gewerblicher Unternehmen werden dazugezählt. Die Emissionen aus Kleinfeuerungsanlagen werden anhand des Endenergieeinsatzes berechnet, wobei der Heizwärmebedarf in Wohn- und Nichtwohngebäuden bestimmt wird, der durch unterschiedliche Energieträger gedeckt wird. Die Emissionen ergeben sich dann aus dem Produkt des Endenergieeinsatzes der einzelnen Energieträger in den Kleinfeuerungsanlagen mit entsprechenden Emissionsfaktoren. Als Basis wurden die Emissionsfaktoren der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz von 2013 verwendet. Zudem wurden neuere Erkenntnisse zu Emissionseigenschaften aus der Erstellung des Emissionskatasters “Kleinfeuerungsanlagen für Brandenburg” mit Stand 2015 berücksichtigt. Die Berechnung der Emissionen beruht auf Daten zum Gebäudebestand mit beheizbarer Fläche, Angaben zu den Anteilen verschiedener Beheizungsarten und dem Brennstoffverbrauch. Bei der Berechnung der Emissionen der Quellgruppe Hausbrand werden Fernwärmeheizungen nicht berücksichtigt, da die mit der Produktion von Fernwärme verbundenen Emissionen in der Quellgruppe der genehmigungsbedürftigen Anlagen enthalten sind. Die Datengrundlage ist vielfältig: Es wurden Daten, die im Rahmen des Zensus 2011 zum Gebäudebestand und zur vorwiegenden Heizungsart verwendet. Zudem wurden aktuelle Gebäudedaten aus dem Allgemeinen Liegenschaftskataster mit Stand 2014, Daten zur Gebäudenutzung, Daten zu den Gas- und Fernwärmeversorgten Gebieten mit Stand 2011 bzw. 2007, Daten der Schornsteinfeger mit Stand 2012 sowie Daten zum Absatz von Kohle und Öl mit Stand 2014 verwendet. Der durch Fernwärme beheizte Anteil wurde bei der Berechnung des Endenergieeinsatzes subtrahiert, übrig blieb der lokal zu deckende Heizwärmebedarf. Gas ist mit einem Beitrag von knapp 80 % der dominierende Energieträger in Berlin, gefolgt von Heizöl mit einem Beitrag von knapp 17 %. Die Beiträge der Festbrennstoffe (Kohle, Holz und Pellets) tragen mit Werten unter 3 % nur gering zum Endenergieeinsatz bei. Beim Verbrauch von Kohle ist eine starke Abnahme festzustellen. Seit 2000 ist in Deutschland jedoch ein starker Anstieg von Holz- sowie von Holzpelletheizungen registriert worden. In Berlin ist dieser Trend auch vorhanden. Obwohl die Verkaufszahlen von Brennholz in Berlin seit Jahren relativ konstant liegen, ist damit zu rechnen, dass deutlich mehr Holz aus Wäldern Berlins und Brandenburgs in Feuerstätten verbrannt wird, dies aber in den offiziellen Verkaufszahlen nicht erfasst wird. Bei der Betrachtung der aus den Endenergieeinsätzen für alle Gebäude Berlins berechneten Emissionen wird deutlich, dass Festbrennstoffe besonders hohe spezifische Emissionen von Feinstaub (PM 10 und EC) und Benzo[a]pyren (BaP) pro Energieeinsatz aufweisen. Obwohl nur ca. 3,4 % der Wärmeenergie durch Kohle, Holz und Pellets gedeckt wird, stammen die Staubemissionen fast ausschließlich von diesem Energieträger, weil bei der Verbrennung von Festbrennstoffen pro Tonne etwa 1 kg Staub, bei der Verbrennung von einer Tonne Heizöl aber nur etwa 0,064 kg Staub entsteht. Die Verbrennung von Festbrennstoffen ist außerdem in Berlin die mit Abstand wichtigste Quelle für Benzo[a]pyren und Ruß (EC). Auch die SO 2 -Emissionen aus dem Kleinfeuerungssektor stammen zu 87 % aus den Festbrennstoffanlagen. Die Karten zeigen die räumliche Verteilung der Emissionen von Stickoxiden bzw. Feinstaub (PM 10 ) aus dem Hausbrand mit maximalen Werten in Gebieten mit hoher Altbauten- und Bevölkerungsdichte. Besonders niedrige Emissionen weisen Gebiete auf, in denen die Gebäude überwiegend mit Fernwärme geheizt werden, z.B. die Plattenbausiedlungen im Ostteil der Stadt. Karte im Geoportal Berlin ansehen
Die Halbinsel Hon Gai, Vietnam, ist geprägt von konkurrierenden Land- und Oberflächenwasser-Nutzungen durch Kohlebergbau, Industrie und Tourismus, durch ein klimabedingt stark schwankendes Wasserdargebot und damit einhergehender ökologischer Probleme. Aufbauend auf der Erfassung der gesetzlichen, administrativen, naturräumlichen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen sowie einer umfassenden hydrologischen Systemanalyse des Ist-Zustandes wird am Beispiel eines Flusseinzugsgebietes ein Konzept zur effizienteren Nutzung und zum schonenderen Umgang mit der Ressource Wasser entwickelt. Kernelemente des zu erarbeitenden Wasserressourcenmanagements sind die Kreislaufführung und bedarfsgerechte Wiederverwendung bergbaulicher Abwässer und die Rückgewinnung von nutzbaren Reststoffen (Kohlestäube). Aufbauend auf planungsrelevanten Gelände-, Fließgewässer- und Stofftransportmodellen werden technische Konzepte erarbeitet und im Feld in Form von Pilotanlagen exemplarisch implementiert. Vorhabensziele sind der Einsatz technisch möglichst einfacher und robuster Technologien, die von den lokalen Stakeholdern angenommen werden, die Integration der Maßnahmen in die Struktur der Einzugsgebiete und die bestehenden Nutzungen. Es soll für die Aufbereitungsprozesse weitgehend auf zusätzliche Energiequellen zu verzichtet werden. Zur einzugsgebietsübergreifenden Steuerung der einzelnen Komponenten soll ein flexibles Mess-, Steuerungs- und Regelungssystem erstellt werden. Aufbauend auf einer Datenerhebung durch Materialsichtung und Feldarbeiten erfolgt die Auswahl des Einzugsgebietes sowie die Ausarbeitung des technischen Konzeptes. Vorversuche in Labor- und Technikumsmaßstab liefern die Grundlage für die Bemessung konkreter technischer Elemente. Nach Auswahl möglicher Standorte für technische Elemente und Abstimmung mit Stakeholdern erfolgt die objektkonkrete Planung der wasserbaulichen Elemente, die wissenschaftliche Begleitung der baulichen Realisierung und der Inbetriebnahme.
Der Fokus des Projektes liegt auf dem Aspekt der Kreislaufführung bergbaulicher Abwässer und von Sümpfungswässern mit hohen Stoffkonzentrationen (Kohlestäube) und Salzgehalten im Steinkohlenbergbau ebenso wie auf der bedarfsgerechten Wiederverwendung bergbaulicher Abwässer und von Sümpfungswässern für bergbauliche Zwecke sowie Trinkwasser- und Brauchwasserzwecke. Im TP 3,' Fachinformationssystem Monitoring' werden die im Projektrahmen erhobenen Daten und Informationen in einem integrierten 'Fachinformationssystem Monitoring' basierend auf den Programmen GW-Base und GW-Web systematisch erfasst, ausgewertet und bereitgestellt. Das System wird in der Lage sein, neben den in TP 1 und 2 erhobenen Daten, auch Informationen durch Monitoring mit Sensoren mit GSM/GPRS Datenübertragung in Echtzeit zu erfassen und sowohl lokal (Desktopsystem), als auch im Internet (benutzerkontengesteuertes Websystem) bereitzustellen und auszuwerten. Das System wird die Darstellung aller erhobenen Daten auf Karten, in Tabellen, Zeitreihen, fachspezifischen Diagrammen, Statistiken, Reports und auch in Themen- und Isolinienkarten ermöglichen. Besondere Beachtung finden hierbei die speziellen, sowie an die Rahmenbedingung im Zielgebiet angepassten Anforderungen, im Bereich des Monitorings und der Auswertung von Bergbau- und Minenwässern. Das System stellt die Grundlage für eine Stoffstrombetrachtung und die angestrebte nachhaltige Verbesserung der Wasseraufbereitung sowie Wiederverwendung dar. - Aufbau und Implementierung der Datenbank mit Grundlagendaten / Übersicht Datenstatus - Einbinden der zur Projektlaufzeit erhobenen Daten - Implementierung des Echtzeitmonitorings - Entwicklung und Implementation der innovativen Funktionen und Schnittstellen - Entwicklung einer installierbaren Pilotanwendung - Capacity Building.
Objective: The aim of the research work is as follows: - to assess pollution by measuring particulate diesel engine emissions in underground non-coal mines in relation to the engine operation cycle and operating and ventilating conditions, - to obtain information on pollution at comparable workplaces in coal mining by building simple mathematical models and verifying them, without having to take measurements in coal mines, - to measure other diesel engine exhaust gas components and compare individual components or combination thereof to enable pollution to be assessed such that the method for determining soot emission is largely independent of primary incinerable substances, - to test filter retention capacity in relation to operating times, - to reduce soot emissions and personal pollution, - to simplify measurement and analysis methods, - to ensure that assessment methods are universally applicable, - to identify interference which can arise between individual assessment methods. General Information: The component of diesel engine exhaust gases with the highest carconogenic potential is soot and the organic compounds deposited thereon. It is above all these particulate emissions which are universally acknowledged to be responsible for the carcinogenic effects of diesel engine emissions demonstrated in tests on animals. This is why the Committee for Harmful Substances in the Federal Republic of Germany has based assessment of pollution from diesel engine emissions at the place of work. Thanks to the development of analysis methods based on separation of soot particles by filtration, where the difference in weight is determined after incinerating the soot or the soot concentration is calculated by coulometric measurement of the carbon dioxide, workplaces at which the airborne dust does not contain a substantial amount of organic carbon can now be monitored by measurement instruments. However, the sensitivity of this method and the verification limits have still to be determined. Any interference which might arise from other non-carbon bound substances will also be investigated. The researchers will also establish which sampling method is most suitable for various concentration ranges. The method cannot be used in coal mining as the airborne dust there mainly contains carbon. Tests are to be carried out in other mines to determine what links, if any, exist between soot emissions from various vehicles and pollution in the mine air. These tests must also take into account the extent to which soot from diesel exhausts is deposited on coarse dust and can no longer reach the alveolae. The aim of the research is to determine what factors might be sufficiently indicative of pollution in coal mines without carrying out measurements. Regulations on harmful substances and Council Directive No 1107 permit this type of assessment by analogy. The researchers will also examine whether there are any links between soot emission and other substances, or ...
Bearbeitungsstand / Ergebnisse: Schwerpunkt der Untersuchungen ist die vergleichende Bestimmung der Abhängigkeit des Verschlackungs- und Verschmutzungsverhaltens fünf verschiedener Braunkohlenstäube von ausgewählten feuerungstechnischen Parametern, wie Verbrennungstemperatur und Luftverhältnis am Brenner mit dem Ziel, das Einsatzrisiko der Brennstoffe in einer Kohlenstaubfeuerung zu prognostizieren. Der Schwerpunkt der Untersuchungen lag auf der Bewertung des tendenziell zu erwartenden Ansatzverhaltens: - Prognose Hochtemperatur-Ansatzbildung in der Brennkammer (Verschlackungsneigung) - Prognose Verschmutzungsneigung (Fouling) im Bereich der Nachschaltheizflächen.
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