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ICOS ERIC Gründungszeremonie in Brüssel

Die Europäische Kommission hat offiziell das „Integrated Carbon Observation System“ (ICOS ERIC), eine neue europäische Umweltforschungs-Infrastruktur, ins Leben gerufen. Sie hat das Ziel, Langzeitbeobachtungen des Kohlenstoff- und Treibhausgaskreislaufs in Europa durchzuführen und allen interessierten Nutzern verfügbar zu machen. ICOS ERIC hat acht Gründungsmitglieder: Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Norwegen, Schweden und Finnland, die Schweiz hat derzeit Beobachterstatus. ICOS ERIC hat einen fast zehnjährigen Vorbereitungs- und Aufbauprozess durchlaufen. Zur Bedeutung der ICOS ERIC Gründung sagte der Generaldirektor für Forschung, Wissenschaft und Innovation der Europäischen Kommission, Robert-Jan Smits: „Durch die Einrichtung europaweiter Langzeitmessungen der Kohlenstoff- und Treibhausgasumsätze wird ICOS eine entscheidende Wissensgrundlage zur Unterstützung der europäischen und globalen Anstrengungen zur Erreichung der Klimaschutzziele liefern. Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass ICOS nun den ERIC Status erreicht hat. Das perfekte Timing unmittelbar vor der Weltklimakonferenz in Paris sendet eine weitere klare Botschaft zum Bekenntnis der EU zum Klimaschutz aus.“ Am 24. November fand in Brüssel die offizielle Gründungszeremonie statt, zu der neben Robert-Jan Smits auch die Finnische Ministerin für Bildung und Kultur, Sanni Grahn-Laasonen, sowie der Generaldirektor von ICOS, Werner Kutsch, anwesend waren.

Kohlenstoffkarte für den Amazonas

Ein Forscherteam unter Leitung von Greg Asner der Carnegie Institution hat erstmals die Kohlenstoffbilanz von Pflanzengesellschaften einer ganzen Region in einer Karte ermittelt und visualisiert. Im Rahmen einer Studie, die mehr als 42.000 Quadratkilometer des Amazonasregenwald in Peru umfasst, wurde eine hoch auflösende Karte erstellt, die einen detaillierten Überblick über den vom Wald gespeicherten und abgegebenen Kohlenstoff im Zeitraum 1999 bis 2009 gibt und erstmals genau Aufschluss darüber liefert, welche Wirkung die historische und gegenwärtige Entwaldung auf die Bilanz hat. Die Karte wurde am 6. September 2010 in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences” (PNAS) veröffentlicht.

JGOFS-Pilotuntersuchung: CO2-Traverse durch den Mittelatlantik zwischen Funchal und Panama vom 30.11.-18.12.1991 mit FS Sonne (SO 76a)

Das Projekt "JGOFS-Pilotuntersuchung: CO2-Traverse durch den Mittelatlantik zwischen Funchal und Panama vom 30.11.-18.12.1991 mit FS Sonne (SO 76a)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Auf der Forschungsfahrt (SO 76 a) Lissabon-Panama vom 30.11. - 18.12.1991 soll eine CO2-Traverse durch den Mittelatlantik als Pilotstudie zu JGOFS (JOINT GLOBAL OCEAN FLUXES STUDY) gelegt werden. Ziel der Fahrt ist die Charakterisierung des marinen CO2-Systems im Hinblick auf den staendig ansteigenden CO2-Partialdruck (PCO2) der Luft (Treibhausseffekt). Dass ca. 50 Prozent des atmosphaerischen Kohlendioxid (CO2) -Anstiegs durch den Ozean gepuffert werden, ist durch Messungen der Alkalinitaet (TA) des Gesamt-CO2 (TCO2) und des PCO2 bisher kaum belegt. Ergaenzend dazu sollen die organischen Pfade, CO2 im Ozean zu fixieren, durch die Messung des Gehalts des gesamten geloesten organischen Kohlenstoffs (DOC) und an Methan (CH4) untersucht werden. - Das Messprogramm wird von 4 Arbeitsgruppen durchgefuehrt.

Ergebnisse der 7. und 8. Ringanalysen im Rahmen der BZE

Das Projekt "Ergebnisse der 7. und 8. Ringanalysen im Rahmen der BZE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstökologie und Walderfassung durchgeführt. Am BFH-Institut werden die Arbeiten zur bundesweiten Waldbodenzustandserhebung koordiniert. In diesem Zusammenhang wird durch die Bund-Laender-AG Forstliche Analytik - u.a. im Hinblick auf eine Folgeinventur zur bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) - die Harmonisierung forstlicher Analyseverfahren vorangetrieben. Mittlerweile liegen die Ergebnisse der 7. und 8. Ringanalysen zur BZE-Analytik vor. Die 7. Ringanalyse hatte zum Ziel, die verschiedenen Gesamtaufschlussverfahren fuer Mineralboden- und Humusproben zu standardisieren. Fuer diesen Zweck wurde eine von Ruppert und Koenig entworfene Arbeitsvorschrift mit einheitlichen HF/HNO3/HClO4- Rezepturen an 4 Humus- und 6 Mineralbodenproben von 16 Labors getestet. Insbesondere fuer die Elemente Cu, Ni, Cd, As, Cr und Co wurde eine sehr hohe Variabilitaet zwischen den Ergebnissen der beteiligten Labors festgestellt. Der Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der parallel durchgefuehrten Roentgenfluoreszenz- und ISE-Bestimmung sowie die nachfolgende Ergebnisdiskussion ergaben, dass nicht alle Labors das Probenmaterial vollstaendig aufgeschlossen hatten. Zusaetzlich hatten sich sowohl beim Abrauchen der Proben als auch beim Messen der Aufschlussloesungen einzelner Labors Probleme eingestellt. Als Konsequenz wurde vereinbart, die Ringanalyse unter Beruecksichtigung der Diskussionsanregungen, d.h. mit einer Methodenvorschrift, die von allen Labors erfuellt werden kann, zu wiederholen. Zu diesem Zweck wurden fuer die inzwischen laufenden Ringanalysen 9 und 10 Totalaufschlussvarianten mit bzw. ohne HClO4 definiert. Im Rahmen der 8. BZE-Ringanalyse wurde die C-, N-, S-Bestimmung in Mineralboden- und Humusproben mittels Elementaranalysator getestet. Ergebnis: Die Ergebnisse weisen eine sehr gute Uebereinstimmung zwischen den beteiligten Labors auf. Die Variationskoeffizienten liegen mit 3 Prozent, 4 Prozent und 7 Prozent fuer C, N und S auf sehr niedrigem Niveau. Lediglich bei geringen N-Gehalten in Mineralbodenproben ist mit groesseren Abweichungen zu rechnen.

Karbonzyclus - Teil I: Rolle des Oceans

Das Projekt "Karbonzyclus - Teil I: Rolle des Oceans" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt.

CO2-Emissionen und C-Umsatz im Boden des ARINUS-Standorts Schluchsee

Das Projekt "CO2-Emissionen und C-Umsatz im Boden des ARINUS-Standorts Schluchsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Bodenkunde und Waldernährungslehre durchgeführt. Die Untersuchung konzentriert sich auf den C-Haushalt des Bodens. Ziel ist die Erfassung aktueller C-Umsatzraten und die Erstellung einer C-Bilanz fuer den Boden. Zentraler Teil ist die Quantifizierung der CO2-Emission, die vorrangig aus der Mineralisierung der org. Substanz und der Wurzelrespiration resultiert. In Zusatzexperimenten soll geprueft werden, welche Anteile der Gesamtemission aus der org. Auflage bzw. dem Mineralboden stammen und welchen Beitrag die Wurzelrespiration zur gesamten CO2-Produktion leistet. Durch Einbeziehung des FEELING-Kalkungsexperiments soll geprueft werden, ob eine Kalkung mit 4 t Dolomitgranulat die Aktivitaet C-heterotropher Mikroorganismen nachweisbar stimuliert und ob es tatsaechlich zu einem verstaerkten Abbau des Humusvorrates kommt. Die Messung der CO2-Emission erfolgt in dreistuendigen Zyklen mit stationaeren, temporaer geschlossenen Messkammern, die an einen CO2-Analysator angeschlossen sind. Simultan miterfasst wird die Bodentemperatur in der Auflage und im Mineralboden. Zur Erfassung der raeumlichen Variation, wird mit jeweils 4-facher Wiederholung gemessen. Durch die laufende Messung des Streufalls sowie des HCO3- und DOC-Austrages im Rahmen des ARINUS-Projektes besteht nun auch die Moeglichkeit, eine auf aktuellen Umsatzraten basierende, weitgehend vollstaendige C-Bilanz zu erstellen.

CO2-Bindung in Waldboeden

Das Projekt "CO2-Bindung in Waldboeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstökologie und Walderfassung durchgeführt. Bilanzierung von Kohlenstoff in Waldboeden auf der Basis der bundesweiten Bodenzustandserhebung. Gliederung der Inventurdaten unter Verwendung multivariater Statistik. In einem vertieften Auswertungsschritt fuer das norddeutsche Tiefland: Verbindung der punktuellen Boden (-chemischen) Inventur mit der waldflaechendeckenden Information der Forstlichen Standortskartierung. Statistische Herausarbeitung von C-Quellen- und C-Senken-Standorten und deren Bedeutung im Hinblick auf gaengige Klimaszenarien.

INI 1128575 STP-2: Fate of Plant Residues in Soil Organic Matter Pools under Contrast Land Use as Evaluated by Two Tracer Techniques

Das Projekt "INI 1128575 STP-2: Fate of Plant Residues in Soil Organic Matter Pools under Contrast Land Use as Evaluated by Two Tracer Techniques" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Geowissenschaften, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Agrarökosystemforschung durchgeführt. Soil C sequestration through changes in land use and management is one of the important strategies to mitigate the global greenhouse effect. Plant residue is the primary source of C formation and sequestration in soil. The relative contribution of residues depends upon composition and decomposability of litter which is a function of lad use and management. The present project is conceived with objective to evaluate the fate of plant residue in soil C influenced by different land-use management practices. Ultimate aim to sketch policy for appropriate management practices, which would facilitate enrichment of C stock in soils for maintaining soil health and fertility as well as mitigation of global warming by C sequestration. Management practices like intensity of tilling and no tillage have a definite effect on SOC stock; it would be considered as pertinent management practice for residue derived C-turnover. To fulfil the objective as stated, representative soil samples will be collected under various land covers/uses and management practices and analysed for important physico chemical properties e.g. pH, CEC, clay content, bulk density, soil water storage, and soil porosity are the important soil physical parameters which influences C load in soil. Different pools of C viz. total SOC (Ctot), Water stable aggregates, labile fractions of oxidisable organic carbon etc. will be studied to know the C stock and its distribution in soil. Impact of added plant residue on C sequestration and C dynamics of plant residues decomposition in contrast land use will be analyzed and quantified by using 14C labelled plant residues as well as 13C natural abundance and allow for differentiation between residues-derived carbon and native SOC. Labeled microbial biomass C and mineralizable C, acetone exactable reside, 14C and d13C in CO2 and in SOM pool will be measured that may provide precise estimates of residues decomposition rates and contribution in soil organic C. Microbial biomass carbon (Cmic) and mineralizable carbon (Cmin) measured as early indicators of future trends in total SOM as it provides a good measure of labile organic matter because it directly reflects recent soil organic matter turnover. Data on biomass productivity will also be collected from those sites. Results would help us to know the relative efficiency of different land use managements for organic C enrichment or depletion in soils.

Der Einfluss der Vegetation auf den Kohlenstoff-Fluss in die Atmosphaere und die Ozeane

Das Projekt "Der Einfluss der Vegetation auf den Kohlenstoff-Fluss in die Atmosphaere und die Ozeane" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Fachbereich 5 Biologie,Chemie durchgeführt. Fuer eine Verbesserung der globalen CO2-Umsatz-Modelle ist es notwendig, unsere Kenntnisse des CO2-Flusses aus der Biosphaere in die Atmosphaere und der Kohlenstoff-Entnahme aus der Biosphaere in Form von Holz und Huminstoffen zu verbessern. Die Antragsteller schlagen deshalb vor, eine neue Kohlenstoffbilanz der Oekosysteme aus vorhandenen Statistiken und Teilmodellen neu zu entwickeln. Das neue globale Modell soll in sechs Regionen unterteilt werden, jeder Region soll die bestmoegliche Datenauswertung erteilt werden, und es soll in einem geeigneten EDV-Paket synthetisiert, interpretiert und zur weiteren Verarbeitung durch andere Forschergruppen veroeffentlicht werden.

Erhebungen über den Aufbau und die Biomasse ... bezogen auf die Wälder in Indonesien

Das Projekt "Erhebungen über den Aufbau und die Biomasse ... bezogen auf die Wälder in Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Waldwachstum und Forstliche Informatik, Professur für Forstliche Biometrie und Forstliche Systemanalyse durchgeführt. Kampar Peninsula is an excellent example of tropical peatland ecosystems, which is highly degraded, drained and converted into other land uses. This region represents 30 Prozent of peatland ecosystems in Indonesia, and the potential of carbon released from the forest region is huge. Thus, the Kampar Peninsula peatlands play important roles, both for Indonesia and South East Asia carbon cycle. This study aims: (1) to assess successional patterns and to forecast dominant trees species over tropical peatlands using individual based modeling. (2) to establish a standard method for peat domevolume predictions as the basis for below ground biomass estimation, applying remote sensing and spatial data analysis, and (3) to study the connections between biomass, peat characteristics and vegetation patterns for better understanding of the peatlands behavior. To achieve these objectives, we will apply multidisciplinary approach, namely individual based modeling (IBM) simulation, combining field data and remote sensing data for model parameterization. Additionally, remote sensing methods (i.e. polarimetry SAR and PolinSAR techniques) will be used to map the biomass and carbon stocks over the study area. The connections between biomass and carbon stocks, forest stand structure and parameters, peatland hydrology and land cover/land use map over the area may provide clear descriptions about the behaviorof tropical peatlands, which is relatively unknown. The study will also provide usefulinformation regarding carbon stocks and biomass abundance level that is required as a basis for carbon mechanism development of this particularly unique ecosystems.

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