Atomausstieg konnte offensichtlich kompensiert werden Mit 450 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) haben die rund 1.640 emissionshandels-pflichtigen Energie- und Industrieanlagen in Deutschland im Jahr 2011 rund ein Prozent weniger klimaschädliches CO2 ausgestoßen als 2010. Trotz sehr starker Konjunktur und Atomausstieg setzt sich die Minderung von CO2-Emissionen seit 2008 weiter fort. Nach ersten Berechnungen konnten gegenüber 2010 insbesondere im Energiesektor CO2-Emissionen eingespart werden. Hier liegen die Emissionsminderungen zwischen zwei Prozent bei Großfeuerungsanlagen und sechs Prozent bei kleineren Feuerungsanlagen. Insgesamt liegen die CO 2 -Emissionen von 450 Millionen Tonnen unter der jährlichen deutschen Emissionsobergrenze (Cap) der zweiten Handelsperiode von 452,8 Millionen Tonnen. „Mit Blick auf das starke deutsche Wirtschaftswachstum von rund drei Prozent in 2011 zeigt sich, dass auch der Emissionshandelssektor zur Verbesserung der Kohlenstoffintensität beigetragen hat. Dieser Trend stimmt hoffnungsvoll für die dritte Handelsperiode 2013-2020 und belegt den Spielraum für eine mögliche Anpassung des europäischen Klimaziels“, sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamt. „Zugleich hat der im März 2011 begonnene Atomausstieg offensichtlich keine nachteiligen Wirkungen auf die CO 2 -Emissionen in Deutschland“, so Flasbarth weiter. Mit dem Rückgang der CO 2 -Emissionen von rund einem Prozent setzt sich 2011 der innerhalb der zweiten Handelsperiode eingeschlagene Minderungspfad der CO 2 -Emissionen weiter fort. Bis zum 30.04.2012 haben die Anlagenbetreiber Zeit, die entsprechende Zahl an Zertifikaten zum Ausgleich ihrer tatsächlichen Emissionen abzugeben. Die DEHSt prüft derzeit die Emissionsberichte 2011 und wird die ausführliche Auswertung der Ergebnisse am 15.Mai 2012 veröffentlichen. Die Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt ist die nationale Behörde für die Umsetzung des europaweiten Emissionshandels für stationäre Anlagen sowie für den Luftverkehr. Zu ihren Aufgaben gehören die Zuteilung und Ausgabe der Emissionsberechtigungen, die Prüfung der Emissionsberichte sowie die Führung des Emissionshandelsregisters. Sie ist zudem zuständig für die Verwaltung der projektbasierten Mechanismen Joint Implementation und Clean Development Mechanism.
Um die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen, sind weitreichende Transformationen der bestehenden Konsum- und Produktionsmuster erforderlich. Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Februar 2016 von der Bundesregierung verabschiedet. Es stellt dar, wie die Bundesregierung in Deutschland nachhaltigen Konsum fördern will. Bislang kann das Programm jedoch kaum nennenswerte Erfolge vorweisen. Das Programm sieht vor, dass es regelmäßig evaluiert wird. Deshalb wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes die Konzeption und Umsetzung des Programmes untersucht. Auf Basis der Forschungsergebnisse wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen bestehen aus zwei Teilen. Der vorliegende Teil zwei der Handlungsempfehlungen adressiert relevante Instrumente nachhaltigen Konsums. Teil eins der Handlungsempfehlungen adressiert die Konzeption und Institutionalisierung des Programms. Nach einer Einleitung werden grundsätzliche Typen von Politikinstrumenten vorgestellt und die Diskussion um "harte", "weiche", "starke" und "schwache" Instrumente für nachhaltigen Konsum wird aufbereitet. Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis eines synergetischen Zusammenspiels von "weichen" und "harten" Maßnahmen innerhalb von ("starken") Instrumentenbündeln zur Förderung eines nachhaltigen Konsums beizutragen. Auf dieser Basis werden in Kapitel 3 Handlungsempfehlungen für Instrumenten- bzw. Maßnahmenbündel gegeben in drei Bedürfnisfeldern mit einem hohen Umweltentlastungspotenzial - Bauen, Sanieren und Wohnen, Mobilität und Ernährung - sowie im bedürfnisfeldübergreifenden Querschnittsbereich Energieverbrauch und CO2-Intensität genutzter Energien. Die Maßnahmenbündel adressieren Konsumaktivitäten, die innerhalb der genannten Bereiche besonders umweltrelevant sind. Die empfohlenen Maßnahmenbündel stehen unter folgenden zentralen Leitsätzen: (1) Bedürfnisfeldübergreifend: Energiepreise sollen "die ökologische Wahrheit" sagen. (2) Bauen und Wohnen: Die energieeffizientesten Geräte sollen Mainstream werden; Baustoffpreise sollen "die ökologische Wahrheit" sagen; Energetische Sanierung von Gebäuden beschleunigen. (3) Mobilität: Flugverkehr reduzieren; Höchstgeschwindigkeiten festlegen bzw. reduzieren; Dienstwagenbesteuerung nachhaltig ausgestalten. (4) Ernährung: Pflanzlicher Nahrung den Vorrang einräumen, Landwirtschaft ökologisieren, Lebensmittel nach ökologischer Qualität verpflichtend kennzeichnen. Quelle: Forschungsbericht
Climate science provides strong evidence of the necessity of limiting global warming to 1.5 ˚C, in line with the Paris Climate Agreement. The IPCC 1.5 ˚C special report (SR1.5) presents 414 emissions scenarios modelled for the report, of which around 50 are classified as '1.5 ˚C scenarios', with no or low temperature overshoot. These emission scenarios differ in their reliance on individual mitigation levers, including reduction of global energy demand, decarbonisation of energy production, development of land-management systems, and the pace and scale of deploying carbon dioxide removal (CDR) technologies. The reliance of 1.5 ˚C scenarios on these levers needs to be critically assessed in light of the potentials of the relevant technologies and roll-out plans. We use a set of five parameters to bundle and characterise the mitigation levers employed in the SR1.5 1.5 ˚C scenarios. For each of these levers, we draw on the literature to define 'medium' and 'high' upper bounds that delineate between their 'reasonable', 'challenging' and 'speculative' use by mid century. We do not find any 1.5 ˚C scenarios that stay within all medium upper bounds on the five mitigation levers. Scenarios most frequently 'over use' CDR with geological storage as a mitigation lever, whilst reductions of energy demand and carbon intensity of energy production are 'over used' less frequently. If we allow mitigation levers to be employed up to our high upper bounds, we are left with 22 of the SR1.5 1.5 ˚C scenarios with no or low overshoot. The scenarios that fulfil these criteria are characterised by greater coverage of the available mitigation levers than those scenarios that exceed at least one of the high upper bounds. When excluding the two scenarios that exceed the SR1.5 carbon budget for limiting global warming to 1.5 ˚C, this subset of 1.5 ˚C scenarios shows a range of 15-22 Gt CO2 (16-22 Gt CO2 interquartile range) for emissions in 2030. For the year of reaching net zero CO2 emissions the range is 2039-2061 (2049-2057 interquartile range). © 2021 The Author(s).
Das Projekt "Biokraftstoff-Potentiale in der Schifffahrt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecofys Germany GmbH durchgeführt. Biokraftstoffe können eine Möglichkeit sein, die Kohlenstoffintensität des Schiffsverkehrs zu verringern und zugleich die Auswirkungen der durch Schifffahrt verursachten Emissionen zu mildern. Im Auftrag der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs hat Ecofys untersucht, inwieweit Biokraftstoffe fossile Kraftstoffe in der Schifffahrt ersetzen können. Die technischen, wirtschaftlichen, organisatorischen und die Nachhaltigkeitsaspekte einer Einführung von Biokraftstoffen wurden durch theoretische Forschung einerseits und Interviews mit Marktakteuren andererseits untersucht. Die Studie belegt, dass Biokraftstoffe in der Lage wären, die Schifffahrtsindustrie kohlenstoffneutral zu halten und luft- und wasserschädliche Emissionen zu verhindern. Die größten Hindernisse für die Nutzung von Biokraftstoffen im Schiffsverkehr liegen dabei entgegen ursprünglicher Annahmen nicht im technischen Bereich, sondern vielmehr in politischen und organisatorischen Fragestellungen. Basierend auf diesem Bericht veröffentlichte Ecofys auch einen Artikel zum Potential von Biokraftstoffen in der Schifffahrt in dem Magazin Biofuels International. Auch diesen Artikel können Sie hier herunterladen. Mehr über Biofuels International erfahren Sie auf: http://www.biofuels-news.com/.
Das Projekt "Carbon in the rhizosphere: Activity and interaction of fine roots and soil fauna as a function of forest disturbance intensity and plant and soil animal diversity" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Zoologie, Anthropologie und Entwicklungsbiologie, Abteilung Ökologie durchgeführt. Teilprojekt C4 im Sonderforschungsbereich 552 der DFG 'Stability of Rainforest Margins' (DFG 2003-2006) (Sonja Migge, Matthias Schaefer, Christoph Leuschner) Tropische Bergwälder sind wichtige Speicher für Kohlenstoff. Die C-Vorräte und -umsätze in ober- und unterirdischer Biomasse und im Boden sind im Vergleich zu anderen Ökosystemtypen der Erde hoch. Bis heute ist allerdings nicht abschließend geklärt, ob diese Wälder in der Bilanz Senken oder - mindestens zeitweise und/oder unter Einfluss von Störung - Quellen von Kohlenstoff sind. Schlüsselprozesse des C-Umsatzes sind dabei die Produktion und der Umsatz von Wurzelbiomasse, die Zersetzung von toter organischer Substanz und deren Steuerung durch Bodenfauna und Bodenmikroflora. Für den Randbereich des Lore Lindu Nationalparkes (Indonesien) sind Gradienten zunehmender Störungsintensität vom Naturwald zum weitgehend degradierten Wald mit Nutzung als Agroforst-(Kakao-)System typisch. Entlang dieses Störungsgradienten ändern sich das Mikroklima, die Dynamik des Wasser- und Kohlenstoffhaushaltes, die Vorräte an toter organischer Substanz im Boden, die Qualität und Quantität der Pflanzenstreu und die Diversität von Flora und Fauna. Eine zentrale Hypothese ist, dass die Störung des Waldes einen deutlichen Einfluss auf die Speicherung und den Turnover von Kohlenstoff und seine Kontrolle durch Biota in den unterirdischen Kompartimenten des Bergwaldes hat. Um diese Hypothese zu prüfen, werden in einem Gemeinschaftsvorhaben von Pflanzen- und Tierökologen (1) eine Inventur von Kohlenstoff und Nährstoffen im Boden und (2) der Feinwurzelbiomasse und ihrer vertikalen Verteilung durchgeführt, (3) Produktion und Umsatz (Mortalität) der Feinwurzeln quantifiziert und (4) die Produktion an oberirdischem wie auch unterirdischem (Feinwurzeln) Streufall bestimmt. (5) Die Zersetzung von oberirdischer Streu in Netzbeuteln (mit reiner Streu und Mischstreu) und die unterirdische Zersetzung von toter Wurzelmasse werden quantifiziert, und (6) die Diversität, Biomasse und Abundanz von Bodenmikroarthropoden, Regenwürmern, Tausendfüßern und Asseln bestimmt. Nahrungswahlexperimente und stabile Isotope in Mikrokosmen sollen schließlich Informationen über die funktionale Rolle von Bodenmikroorganismen, Nematoden und der genannten Tiergruppen im Kohlenstofftransfer zwischen Streu und Biota in den unterschiedlichen Systemen liefern.
Das Projekt "Vom Erdeisspeicher zum netzaktiven Prosumer-Quartier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Westküste - Hochschule für Wirtschaft und Technik, Fachbereich Technik, Fachgebiet Energetische Optimierung von Gebäuden durchgeführt. Vorhabensziel des Projekts ist die Überführung des im Vorgängervorhaben 'ErdEis II' umgesetzten Erdeisspeichers in den Vollbetrieb, das wissenschaftliche Monitoring und Benchmarking sowie die Entwicklung eines District Energy Management Systems (DEMS). Hierzu sollen verschiedene Betriebsmodi getestet, die Betriebsweise aufbauend auf den Ergebnissen optimiert, der Einfluss verschiedener Parameter modellgestützt nachvollzogen und das Kalte Nahwärmesystem mit Erdeisspeicher bestmöglich für die Gesamtsystemoptimierung mittels DEMS genutzt werden. Im zukünftigen Energiesystem wird nicht mehr allein auf Energieeffizienz respektive End- und Primärenergiebedarf optimiert werden können. Vielmehr spielt Flexibilität eine zunehmende Rolle, die schließlich gekoppelt an die Verfügbarkeit erneuerbarer elektrischer Energie den tatsächlichen CO2-Ausstoß bestimmen wird. Inzwischen sind Schnittstellen verfügbar, die über Vorhersagen zur CO2-Intensität des Stromnetzes eine entsprechende Optimierung ermöglichen. Diese Optimierung hat im Gesamtkonzept nicht nur wärme- bzw. kälteseitig zu erfolgen, sondern ganzheitlich die Bedarfe und Flexibilitäten des Kalten Nahwärmenetzes, der Haushaltsstromverbräuche, Mobilitätsbedarfe und Eigenenergieerzeugung miteinzuschließen. So kann ein Gesamtoptimum erreicht und Optimierungen von Teilsystemen, die zu Lasten der Gesamtemissionen gehen, vermieden werden. Entsprechend müssen auch Bewertungs- und Benchmarkingmethoden passend weiterentwickelt werden.
Das Projekt "Sustainable Aviation Fuels based on Advanced Reaction and Process Intensification (SAFari)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ASG Analytik-Service AG durchgeführt. Hauptziel des SAFari-Projekts ist Herstellung und der Test von nachhaltig hergestelltem Kerosin (SAF) aus Methanol in einer Pilotanlage zum Zwecke der vollständigen ASTM-Zulassung und Erzielung einer Blendrate von perspektivisch größer als 50% SAF. Die Pilotanlage vereint alle für den technischen Prozess erforderlichen Funktionalitäten. Erforderlich dafür sind Entwicklung, Integration, Optimierung und Demonstration der vollständigen Methanol-to-Jet-Prozesskette unter Nachweis einer hohen Selektivität und H2-Effizienz auf einem TRL größer als 7, wobei der Prozess inklusive aller Rezyklierungen und Trennstufen, die für die Herstellung eines ASTM-konformen Flugkraftstoffs nötig sind, in integrierter Weise zu demonstrieren ist. SAFari soll erstmals den Proof-of-Concept der hohen Ausbeute dieser Route auf industriell relevantem Maßstab erbringen. Produktion und Test der Pilotanlage, durch Fraunhofer ISE designt und durch Mitsubishi unterstützt, werden mit einer Kapazität von 4-8 l/h bzw. ca. 30 t/a nachhaltigem Kerosin unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt. Die ASTM-Zulassung der methanolbasierten Prozessroute ist noch nicht erfolgt und soll parallel zur Prozessentwicklung unter Einhaltung aller erforderlichen Schritte vorangetrieben werden. Da alle Stakeholder dieser Wertschöpfungskette in das Konsortium einbezogen sind, sind die Voraussetzungen zur Zielerreichung in idealer Weise gegeben. Im Erfolgsfall ist als Zwischenziel bereits eine Zulassung geringer Beimischung möglich, wodurch nach ca. 5 Projektjahren eine kommerzielle Verwertung durch die Industriepartner und zusätzliche Investitionen für das Folgeprojekt mit einer 100 kt/a-Anlage initiiert werden können. Der SAFari-Ansatzwird im Erfolgsfall beitragen die CO2-Intensität von Flugtreibstoffen erheblich zu reduzieren und fügt sich in idealer Weise in die Entwicklung einer 'grünen' H2-Wirtschaft ein, im Einklang mit der PtL-Roadmap und der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.
Das Projekt "Sustainable Aviation Fuels based on Advanced Reaction and Process Intensification (SAFari)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BP Europa SE - Global Fuels Technology durchgeführt. Hauptziel des SAFari-Projekts ist Herstellung und der Test von nachhaltig hergestelltem Kerosin (SAF) aus Methanol in einer Pilotanlage zum Zwecke der vollständigen ASTM-Zulassung und Erzielung einer Blendrate von perspektivisch größer als 50% SAF. Die Pilotanlage vereint alle für den technischen Prozess erforderlichen Funktionalitäten. Erforderlich dafür sind Entwicklung, Integration, Optimierung und Demonstration der vollständigen Methanol-to-Jet-Prozesskette unter Nachweis einer hohen Selektivität und H2-Effizienz auf einem TRL größer als 7, wobei der Prozess inklusive aller Rezyklierungen und Trennstufen, die für die Herstellung eines ASTM-konformen Flugkraftstoffs nötig sind, in integrierter Weise zu demonstrieren ist. SAFari soll erstmals den Proof-of-Concept der hohen Ausbeute dieser Route auf industriell relevantem Maßstab erbringen. Produktion und Test der Pilotanlage, durch Fraunhofer ISE designt und durch Mitsubishi unterstützt, werden mit einer Kapazität von 4-8 l/h bzw. ca. 30 t/a nachhaltigem Kerosin unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt. Die ASTM-Zulassung der methanolbasierten Prozessroute ist noch nicht erfolgt und soll parallel zur Prozessentwicklung unter Einhaltung aller erforderlichen Schritte vorangetrieben werden. Da alle Stakeholder dieser Wertschöpfungskette in das Konsortium einbezogen sind, sind die Voraussetzungen zur Zielerreichung in idealer Weise gegeben. Im Erfolgsfall ist als Zwischenziel bereits eine Zulassung geringer Beimischung möglich, wodurch nach ca. 5 Projektjahren eine kommerzielle Verwertung durch die Industriepartner und zusätzliche Investitionen für das Folgeprojekt mit einer 100 kt/a-Anlage initiiert werden können. Der SAFari-Ansatzwird im Erfolgsfall beitragen die CO2-Intensität von Flugtreibstoffen erheblich zu reduzieren und fügt sich in idealer Weise in die Entwicklung einer 'grünen' H2-Wirtschaft ein, im Einklang mit der PtL-Roadmap und der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.
Das Projekt "Sustainable Aviation Fuels based on Advanced Reaction and Process Intensification (SAFari)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Verbrennungstechnik durchgeführt. Hauptziel des SAFari-Projekts ist Herstellung und der Test von nachhaltig hergestelltem Kerosin (SAF) aus Methanol in einer Pilotanlage zum Zwecke der vollständigen ASTM-Zulassung und Erzielung einer Blendrate von perspektivisch größer als 50% SAF. Die Pilotanlage vereint alle für den technischen Prozess erforderlichen Funktionalitäten. Erforderlich dafür sind Entwicklung, Integration, Optimierung und Demonstration der vollständigen Methanol-to-Jet-Prozesskette unter Nachweis einer hohen Selektivität und H2-Effizienz auf einem TRL größer als 7, wobei der Prozess inklusive aller Rezyklierungen und Trennstufen, die für die Herstellung eines ASTM-konformen Flugkraftstoffs nötig sind, in integrierter Weise zu demonstrieren ist. SAFari soll erstmals den Proof-of-Concept der hohen Ausbeute dieser Route auf industriell relevantem Maßstab erbringen. Produktion und Test der Pilotanlage, durch Fraunhofer ISE designt und durch Mitsubishi unterstützt, werden mit einer Kapazität von 4-8 l/h bzw. ca. 30 t/a nachhaltigem Kerosin unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt. Die ASTM-Zulassung der methanolbasierten Prozessroute ist noch nicht erfolgt und soll parallel zur Prozessentwicklung unter Einhaltung aller erforderlichen Schritte vorangetrieben werden. Da alle Stakeholder dieser Wertschöpfungskette in das Konsortium einbezogen sind, sind die Voraussetzungen zur Zielerreichung in idealer Weise gegeben. Im Erfolgsfall ist als Zwischenziel bereits eine Zulassung geringer Beimischung möglich, wodurch nach ca. 5 Projektjahren eine kommerzielle Verwertung durch die Industriepartner und zusätzliche Investitionen für das Folgeprojekt mit einer 100 kt/a-Anlage initiiert werden können. Der SAFari-Ansatzwird im Erfolgsfall beitragen die CO2-Intensität von Flugtreibstoffen erheblich zu reduzieren und fügt sich in idealer Weise in die Entwicklung einer 'grünen' H2-Wirtschaft ein, im Einklang mit der PtL-Roadmap und der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.
Das Projekt "Sustainable Aviation Fuels based on Advanced Reaction and Process Intensification (SAFari)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Clariant Produkte (Deutschland) GmbH durchgeführt. Hauptziel des SAFari-Projekts ist Herstellung und der Test von nachhaltig hergestelltem Kerosin (SAF) aus Methanol in einer Pilotanlage zum Zwecke der vollständigen ASTM-Zulassung und Erzielung einer Blendrate von perspektivisch größer als 50% SAF. Die Pilotanlage vereint alle für den technischen Prozess erforderlichen Funktionalitäten. Erforderlich dafür sind Entwicklung, Integration, Optimierung und Demonstration der vollständigen Methanol-to-Jet-Prozesskette unter Nachweis einer hohen Selektivität und H2-Effizienz auf einem TRL größer als 7, wobei der Prozess inklusive aller Rezyklierungen und Trennstufen, die für die Herstellung eines ASTM-konformen Flugkraftstoffs nötig sind, in integrierter Weise zu demonstrieren ist. SAFari soll erstmals den Proof-of-Concept der hohen Ausbeute dieser Route auf industriell relevantem Maßstab erbringen. Produktion und Test der Pilotanlage, durch Fraunhofer ISE designt und durch Mitsubishi unterstützt, werden mit einer Kapazität von 4-8 l/h bzw. ca. 30 t/a nachhaltigem Kerosin unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt. Die ASTM-Zulassung der methanolbasierten Prozessroute ist noch nicht erfolgt und soll parallel zur Prozessentwicklung unter Einhaltung aller erforderlichen Schritte vorangetrieben werden. Da alle Stakeholder dieser Wertschöpfungskette in das Konsortium einbezogen sind, sind die Voraussetzungen zur Zielerreichung in idealer Weise gegeben. Im Erfolgsfall ist als Zwischenziel bereits eine Zulassung geringer Beimischung möglich, wodurch nach ca. 5 Projektjahren eine kommerzielle Verwertung durch die Industriepartner und zusätzliche Investitionen für das Folgeprojekt mit einer 100 kt/a-Anlage initiiert werden können. Der SAFari-Ansatzwird im Erfolgsfall beitragen die CO2-Intensität von Flugtreibstoffen erheblich zu reduzieren und fügt sich in idealer Weise in die Entwicklung einer 'grünen' H2-Wirtschaft ein, im Einklang mit der PtL-Roadmap und der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.