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Bildung einer DEKLIM-Nachwuchsforschergruppe (RESPIC) auf dem Gebiet 'Rekonstruktion des Erdklimasystems mit Hilfe polarer Eiskerne' (young scientist Research group for Earth climate System reconstructions on Polar Ice Cores)

Das Projekt "Bildung einer DEKLIM-Nachwuchsforschergruppe (RESPIC) auf dem Gebiet 'Rekonstruktion des Erdklimasystems mit Hilfe polarer Eiskerne' (young scientist Research group for Earth climate System reconstructions on Polar Ice Cores)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Das uebergeordnete Ziel dieses Antrags ist die Schaffung einer Nachwuchsforschergruppe zur Untersuchung der Kopplung zwischen Klima, Aerosolen und Treibhausgasen anhand des Klimaarchivs polarer Eiskerne. Dazu sollen an einem neuen Eiskern aus dem atlantischen Sektor der Antarktis, der aufgrund seiner Lage ein direktes antarktisches Gegenstueck zu den groenlaendischen Eiskernrekords darstellt, erstmals hochaufgeloeste Zeitreihen des marin biogenen Schwefelaerosols und der kohlenstoffisotopischen Signatur von CO2 im Verlauf des letzten glazialen Zyklus und hier insbesondere waehrend schneller Klimaschwankungen abgeleitet werden. Fuer die Rekonstruktion der isotopischen Daten soll dazu eine neue Gaschromatographie/Massenspektrometriemethode entwickelt werden. Die Interpretation der Daten baut in grossem Umfang auf Ergebnissen von Atmosphaeren- und Ozeanmodellen und einem neu zu entwickelnden globalen Kohlenstoffmodell auf und stuetzt sich auf die enge europaeische Kollaboration im Rahmen der neuen EPICA Tiefbohrung, auf Vergleiche mit anderen Eiskernzeitreihen sowie marinen Sedimentrekords.

Mineralisierung und Stabilisierung von organischem Kohlenstoff im Boden bei unterschiedlichen Fruchtfolgen und Bodenbearbeitungen

Das Projekt "Mineralisierung und Stabilisierung von organischem Kohlenstoff im Boden bei unterschiedlichen Fruchtfolgen und Bodenbearbeitungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung durchgeführt. Projektziel ist die Ermittlung der Umsetzungsdynamik sowie der Mineralisierung- und Stabilisierungsprozesse organischer Bodensubstanz unterschiedlicher Stabilität unter unterschiedlichen landwirtschaftlichen Bearbeitungsmaßnahmen. Trotz unseres bereits umfangreichen Wissensstandes über die Kohlenstoffdynamik im Boden, treten in aktuellen Kohlenstoff-Bilanzierungen immer wieder Unsicherheiten bezüglich der Größe und des Umsatzes von unterschiedlich stabilen Kohlenstoff-Pools im Boden auf. Zur Erstellung und Validierung von Kohlenstoff-Modellen liegen allgemein nur wenige sichere Daten vor. Relativ wenig bekannt sind im Besonderen die Mechanismen und Transferraten von Kohlenstoff-Fraktionen zwischen labilen Pools mit raschem Umsatz und stabileren Pools mit bis zu mehreren Jahrzehnten andauernden Umsätzen. Für die Evaluierung bzw. Verbesserung von bestehenden Kohlenstoffmodellen sind diese Pool-Größen und deren Umsetzungsraten allerdings von entscheidender Bedeutung. Der 14C-Freiland-Langzeitversuch, der bereits 1967 in Fuchsenbigl in Niederöstereich nahe Wien errichtet und seitdem konsequent geführt wurde, bietet die in Österreich einmalige Chance, den Umsatz und die Bilanz des 1967 ausgebrachtem, markiertem Dünger-Kohlenstoff unter unterschiedlichen Fruchtfolgesystemen (Schwarzbrache, Sommerweizen, Fruchtfolge) über eine Periode von 35 Jahren zu untersuchen. Aufgrund dieser ausgesprochen langen Versuchsdauer sollte es möglich sein, tiefergehende Erkenntnisse über die Kohlenstoffdynamik, im Besonderen über Kohlenstoff-Pools mit langsameren Umsetzungsraten, zu gewinnen. Ziel dieses Projektes ist daher, die Größe, Struktur und Umsetzungsdynamik von unterschiedlichen Kohlenstoffpools mittels Partikelgrößen-Fraktionierung an ausgewählten Bodenproben zweier Langzeitversuche mit unterschiedlicher Bewirtschaftung zu ermitteln. Diese Ergebnisse sollen mit chemischen, isotopischen und spektroskopischen Analysen des Gesamtbodens (ohne Fraktionierung) in Einklang gebracht werden. Im besonderen erscheint es wichtig, die Rolle des Bodenhumus im Kohlenstoff-Stabilisierungsprozess besser abschätzen zu können. Abschließend werden die über die ganze Versuchsdauer erhobenen Daten verwendet, um die Kohlenstoff-Bilanzierung der untersuchten Freilandversuche unter unterschiedlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen zu erstellen. Schlussendlich sollen diese Daten in die Validierung und Verbesserung bestehender Kohlenstoffmodelle einfließen.

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