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Kernfäule in Fichten

Das Projekt "Kernfäule in Fichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Bei der Abschätzung des Kohlenstoffspeichers der Schweizer Wälder im Treibhausgasinventar werden Kernfäulen nicht berücksichtigt, d.h. die Schätzungen erfolgen unter der Annahme eines intakten Holzkörpers. Die Fichte (Picea abies) gilt einerseits als vorratsreichste Baumart der Schweiz, andererseits als besonders anfällig gegenüber Kernfäulen. Überregionale Messungen von Dichte und Kohlenstoffgehalt für Schweizer Fichten liegen bisher nicht vor. Messungen über die Verteilung der Kernfäule innerhalb eines Baumindividuums fehlen ganz. Somit ist weitgehend unklar, wie stark die Dichte und der Kohlenstoffgehalt von gesunden und kernfaulen Fichten in der Schweiz variieren. In diesem Projekt wird die räumliche Verteilung des Kernfäulebefalls von Fichten in der Schweiz abgeschätzt (für wichtige biogeographische Regionen und Hoch-/Tieflagenwälder). Die Resultate verbessern die Datengrundlage in der Klimaberichterstattung (Treibhausgasinventar) und erlauben voraussichtlich auch räumlich differenzierte Aussagen über die Holzqualität der Fichtenwälder. Projektziele: Die Fichte gilt einerseits als vorratsreichste Baumart der Schweiz, andererseits als besonders anfällig gegenüber Kernfäulen. Aktuelle Schätzungen deuten darauf hin, dass ca. 17 % der Schweizer Fichten kernfaul sind. Bei der Abschätzung des Kohlenstoffspeichers der Schweizer Wälder im Treibhausgasinventar werden Kernfäulen bislang nicht berücksichtigt. In diesem Projekt wird ermittelt, wie stark die Dichte und der Kohlenstoffgehalt von gesunden und kernfaulen Fichten in der Schweiz variieren und wie dies den Kohlenstoffvorrat der Wälder beeinflusst. Umsetzung und Anwendungen: Die mit dieser Aktivität anvisierten Ziele wurden vollumfänglich erreicht: - Dichte- und C/N-Messungen Auf acht Fichtenstandorten im Mittelland, Jura, Voralpen und in den Alpen wurde die totholzbedingte Dichtereduktion durch vergleichende Messungen von gesunden und faulen Bäumen anhand von 590 Holzproben von 217 Bäumen quantifiziert. An 290 Holzproben wurden die Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte gemessen. Dies ist der umfassendste bislang erhobene Datensatz in der Schweiz, erstmals sind vier der fünf LFI-Produktionsregionen repräsentativ vertreten. Er revidiert zum Teil frühere Studien, die im THG-Inventar zitiert werden. - Bestimmung der räumlichen Verteilung von Kernfäulen innerhalb des Baumes: Fallstudie mit 30 gefällten Fichten in Riglisberg AG (in Eigenleistung der Beauftragten). Der Schlussbericht wird auf www.climatereporting.ch frei verfügbar sein. Von der Beauftragten ist die Einarbeitung der Resultate in eine wissenschaftliche Publikation vorgesehen.

Baumbiomasse im Nichtwaldareal

Das Projekt "Baumbiomasse im Nichtwaldareal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Die Schweiz hat sich mit der Unterzeichnung der Klimarahmenkonvention verpflichtet, die Freisetzung und Bindung von CO2 (Quellen und Senken) im Bereich Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Waldbewirtschaftung (Sektor LULUCF - Land Use, Land Use Change and Forestry) zu erheben und jährlich im Treibhausgasinventar auszuweisen. Ausserhalb des Erhebungsgebietes des Schweizerischen Landesforstinventars (d.h. im Nichtwaldareal) liegen für die Baumvegetation weiterhin unzureichende Daten vor. Dieses Forschungsprojekt schliesst an eine erste Teilstudie 'Baumbiomasse in der Landschaft' (09.0117.KP) an und integriert neuere Forschungsresultate, die zwischenzeitlich an der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und an der Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) erarbeitet wurden. Das Ziel ist, die Verfügbarkeit und Qualität der Daten zur oberirdischen Baumbiomasse im Nichtwaldareal für die Klimaberichterstattung (Treibhausgasinventar) zu erhöhen. Projektziele: Dieses Projekt setzt eine erste Teilstudie 'Baumbiomasse in der Landschaft' (09.0117.KP) fort. Mit dem Einbezug neuer Forschungsresultate (WSL; BFH-HAFL) in die Klimaberichterstattung wird die Methodik der Biomasseschätzung im Schweizerischen Nichtwaldareal verfeinert. Dies verbessert die Datenqualität des LULUCF-Sektors im Schweizerischen Treibhausgasinventar (ebenso für weitere Fragestellungen im Kontext 'Landschaft').

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