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Vakuumformverfahren mit Stahlsand

Das Projekt "Vakuumformverfahren mit Stahlsand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Eisenhüttenkunde und Gießereiwesen durchgeführt. Die Nachteile des Kokillengusses, sowie ton- und kunstharzgebundener Sand-Giessverfahren sollten reduziert werden. Durch Verwendung von Stahlsand statt Quarzsand im Vakuumformverfahren ergab sich die Moeglichkeit, Nachteile der Verfahren aus umwelttechnischer Sicht zu reduzieren ohne Vorteile der jeweiligen Verfahren zu verlieren. Dazu mussten grundlegende Untersuchungen zur Machbarkeit dieser Verfahrensvariante erfolgen. Erste Schritte befassten sich mit der Herstellung einer stabilen Form mit binderfreiem Formstoff zum Abguss der Probekoerper. Spaeter erfolgte die Optimierung der Gussstueckoberflaeche. Spaetere Untersuchungen beschaeftigten sich mit der Veraenderung des Gefueges durch Variation der Zusammensetzung des als Formstoff verwendeten Stahlsandes. Zum Vergleich wurden zusaetzlich in Quarzsand abgegossene Gussstuecke untersucht. Neben chemischen Voranalysen des eingesetzten Roheisens, erfolgten Analysen der tatsaechlich erreichten chemischen Zusammensetzung, Sandanalysen, Schichtdickenmessungen der Schlichteschichten, thermische Analyse, und metallographische Untersuchungen mit den dazugehoerigen Auswertungen. Vorteile des Verfahrens sind: reduzierter Energie-, Bearbeitungs- und Materialaufwand gegenueber Dauerformen (Kokillen); geringere Emissionen, geringerer Energie- und Aufarbeitungsaufwand der Formstoffe ton- oder kunstharzgebundener Verfahren. Stahlsand ist im Kreislauf vielfach wieder zu verwenden. Sieb- und verunreinigte Restsande, auch mit organischen Bestandteilen, koennen durch die hohen Schmelztemperaturen des Stahlsandes im Einschmelzprozess umweltgerecht entsorgt werden. Die Deponierung von Restbestandteilen entfaellt.

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