Das Projekt "Kombisystem zur Verbesserung der Fuell- und Beheizungstechnik an Koksoefen in Verbindung mit Umwelt- und Arbeitsschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhrkohle AG durchgeführt. Zielsetzung der Studie ist die Erarbeitung von Loesungsvorschlaegen fuer ein verbessertes Fuellsystem, das durch die Trennung in Versorgungs- und Serviceeinheit zu einer wesentlichen Entlastung des Batteriebauwerks von den hohen Gewichten des Fuellwagens (groesser als 300 t) fuehrt, durch die Entkopplung der Bedienfunktionen Zeitgewinn fuer die Ofenpflege bringt und in Kombination mit einer Einhallung mit Be- und Entlueftungsanlagen den Umwelt- und Arbeitsschutz entscheidend verbessert. Durch Nutzung von Synergieeffekten sind die zusaetzlichen Kosten fuer den Umwelt- und Arbeitsschutz zu kompensieren. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass mit vertretbarem wirtschaftlichen Aufwand eine Reduzierung der statischen Btteriebauwerksbelastung durch die Trennung in Versorgungs- und Serviceeinheit erzielbar und eine Verringerung der dynamischen Belastung durch kleinere Geschwindigkeiten und kuerzere Fahrwege erreichbar ist. Die Ofenpflegezeit kann auf das Dreifache erhoeht werden. Es sind zwei Hallenkonzeptionen technisch durchfuehrbar fuer eine Kokerei mit einer Kokskapazitaet von 2 Mio t/a. Die dreischiffige Halle ueberspannt die gesamte Breite der Batterie, wobei die Versorgungseinheit auf einer am Meistergang stehenden Tragkonstruktion getrennt von Serviceeinheit faehrt. Die einschiffige Halle ist als freitragende Konstruktion ausgefuehrt, an der ein Stetigfoerdersystem als Versorgungseinheit aufgehaengt ist. Die Temperatur- und Schadstoffbelastungen an den Arbeitsplaetzen in der Halle und die Umweltbelastungen in der Nachbarschaft der Kokerei werden durch die installierten Hallenentsorgungssysteme deutlich unter die zulaessigen Grenzwerte abgesenkt.