Das Projekt "Social CSP - Entwicklung von Nachhaltigkeitskriterien für solarthermische Kraftwerke (CSP) in der MENA-Region am Beispiel der CSP-Vorhaben in Ouarzazate (Marokko) und Kom Ombo (Ägypten)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Wuppertal Institut untersucht in Zusammenarbeit mit Germanwatch die sozio-ökonomischen Effekte solarthermischer Kraftwerke (CSP) und ihr Potenzial, zu einer nachhaltigen Entwicklung im Mittleren Osten und Nordafrika (MENA) beizutragen. Ziel der Studie ist es, Nachhaltigkeitsanforderungen für künftige CSP-Vorhaben in der MENA-Region zu identifizieren. Im Rahmen des Projekts wird anhand der geplanten solarthermischen Kraftwerke Ouarzazate in Marokko und Kom Ombo in Ägypten untersucht, inwiefern die Regionen vom Bau der Kraftwerke profitieren, in welchem Umfang lokale Bedürfnisse berücksichtigt und inwiefern die Lebensgrundlagen der Bevölkerung vor Ort beeinflusst werden. Die Ergebnisse sollen einen wichtigen Input für unterschiedliche Initiativen liefern, die - wie die Desertec Industrial Initiative (Dii), Medgrid, Desertec Foundation, Finanzierungen durch Entwicklungsbanken und den Mittelmeersolarplan (MSP) der Mittelmeerunion - den Ausbau erneuerbarer Energien vor allem in Form großer regenerativer Stromerzeugungsanlagen vorantreiben. Dabei wurde bisher den sozio-ökonomischen Auswirkungen auf lokaler Ebene zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Erhebungen vor Ort werden durch weitere Institutionen wie den Bonn International Center for Conversion (BICC) sowie ägyptische und marokkanische Experten unterstützt.