Das Projekt "Solare Kombianlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik durchgeführt. Realisierung von ca. 140 solaren Kombianlagen in 6 europäischen Ländern in Kooperation mit der Solarindustrie. Das Interesse an solaren Kombianlagen für Warmwasser und Raumheizung steigt seit einigen Jahren in mehreren europäischen Ländern nachhaltig an. Gleichzeitig gibt es aber auf dem europäischen Markt kaum optimierte bzw. ausgereifte Systeme, die als kompakte Einheit angeboten werden. Im Rahmen des Task 26 Solar Heating and Cooling Programmes der IEA werden daher die bisher realisierten Systeme zur solaren Raumheizung erfasst, typisiert, analysiert und mittels Simulation und Labortests optimiert. Auf Basis dieser Arbeiten soll eine verstärkte Verbreitung von solaren Raumheizungsanlagen erfolgen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Task 26 wurde das Projekt 'Solar Combisystems im Rahmen des ALTENER-Programmes gestartet, mit dem Ziel, in 6 europäischen Ländern über 140 solare Kombianlagen in Kooperation mit der Solarindustrie zu realisieren. Nach einem Einführungsseminar werden gemeinsam mit der Solarindustrie den aktuellen Erkenntnissen entsprechende Solare Raumheizungssysteme geplant und realisiert. Da es sich um Anlagentypen handeln soll, die in großen Stückzahlen am Markt realisiert werden können, werden sehr kompakte Anlagen mit Kollektorgrößen zwischen 15 und 25 m2 angestrebt. Um die Leistungsfähigkeit der Anlagen auch dokumentieren zu können, werden in jedem der 6 Partnerländer je 3 Anlagen messtechnisch erfasst, evaluiert und mit den Simulationen der Task 26 verglichen. Eine Dokumentation über den Aufbau, die verwendeten Komponenten bzw. die Kosten der Anlagen rundet das Projekt ab. Zum Abschluss werden die realisierten Anlagen und die Ergebnisse des Projektes im Rahmen einer Tagung der breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Das Projekt "Konzepte zur umweltfreundlichen Kohleumwandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Bei den bisher verwendeten Kohleveredelungsmoeglichkeiten Verkokung, Vergasung, Verfluessigung und Verbrennung wird beim Umwandlungsprozess Energie in erheblichem Umfang entweder verbraucht oder abgegeben, dh an die Kohleveredelungsanlage wird in der Regel ein Kraftwerk fossiler oder nuklearer Art angekoppelt sein. Zielprodukte sind neben Strom die Veredelungsprodukte Gas, Treibstoff oder Chemierohstoff. Aufgabe des Vorhabens soll es sein, neue bzw verbesserte Kopplungsmoeglichkeiten zu finden, um zu technisch, oekonomisch und oekologisch ueberzeugenden Gesamtanlagenkonzepten zu gelangen. Dazu gehoeren folgende Arbeitspunkte: 1. Untersuchungen von Konzepten der Methanol- und indirekten Benzinerzeugung aus Kohle in Verbindung mit fossilen oder nuklearen Kraftwerken, 2. Untersuchungen zur Vorbehandlung von Kraftwerkskohle, 3. Untersuchungen zur Erdgasspaltung gekoppelt mit HTR, DWR, Gasturbinenanlage. Zielprodukte Gas, Methanol und NH3, 4. Erstellung von verfahrenstechnischen Rechenprogrammen als Hilfsmittel zur Konzeptauslegung, 5. Untersuchungen und Erarbeitung von Konzepten zur Gewinnung und Aufbereitung von Rohstoffen entsprechend den landesspezifischen Gegebenheiten (Rohstoffart, Vorkommen, Infrastruktur, Energiebedarf), 6. Untersuchungen und Erarbeiten von Verfahren zur Substitution von Oel (zB fuer die Duengemittelerzeugung), Nutzung organischer Stoffe (zB Pflanzen und Holz) fuer rohstoffarme Laender, 7. Untersuchungen zum Einsatz hochentwickelter Technologien mit Prozessdampfauskoppelung aus Kernkraftwerken in Entwicklungslaendern.