Das Projekt "Entwicklung neuer mikro- und nanostrukturierter Keramiken im Werkstoffverbund mit Aluminium" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Anorganische und Analytische Chemie durchgeführt. 1. Ziel der Forschungsarbeiten der Giessener Arbeitsgruppe ist es, neue Oberflächeneigenschaften des Verbunds Aluminium/Aluminiumoxid durch eine Kombination aus Mikro-/Nanostrukturierung zu erzeugen. Hierbei handelt es sich insbesondere um mechanische (Haptik), optische, magnetische sowie aber auch katalytische und antibakterielle Eigenschaften. 2. Verschiedene Ansätze zur anodischen Oxidation (z.B. Mehrfach- oder Hochfeld-Anodisierung oder der Einsatz spezieller Elektrolyte wie z.B. ionische Flüssigkeiten) sollen entwickelt werden, um unterschiedliche Porendesigns in der Aluminiumoxidschicht zu erzeugen. Daran anschließend sollen verschiedene Wege zur Beschichtung/Modifizierung der Poren mit mesoporösen Materialien entwickelt und angewendet werden. Außerdem sollen die Aluminiumoxidporen durch Einbringen von Metall- oder Halbleiter-Nanopartikeln gezielt funktionalisiert werden. 3. Die im Labor erhaltenen Ergebnisse sollen dazu dienen, Oberflächenmodifizierungsverfahren, die die gewünschten Funktionen bei minimalem Materialeinsatz (nachhaltige Ressourceneffizienz) erzielen, zu ermitteln um sie im ersten Schritt in die Versuchsanlage und langfristig in ein Fertigung zu integrieren.
Das Projekt "Teilprojekt: Verbesserung Keimung, Aufgang und Etablierung von Gras/Leguminosen mittels wasserabsorbierender Substanzen, Nährstoffe und Pflanzenstärkungsmitteln an trockenheitsgefährdeten Standorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Feldsaaten Freudenberger GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Auswahl und Bereitstellung trockenheitsresistenter Pflanzenarten aus der Gruppe der nachwachsenden Rohstoffe, deren Saatgut in Kombination mit innovativen Bodenhilfsstoffen zur Optimierung der Biomasseproduktion auf trockenheitsgefährdeten Standorten Nordostdeutschlands eingesetzt werden sollen. Neben der Sicherstellung der notwendigen Keimfähigkeit wird in dem TP insbesondere die Herstellung von Mantelsaatgut weiterentwickelt. Das Verfahren der Ummantelung wird seit Jahren angewendet. Der nächste Schritt ist die zusätzliche Einbringung von Adsorbern sowie Pflanzenstärkungsmitteln. Bei Serienreife verspricht das Verfahren die Erschließung zusätzlicher Absatzmärkte auch außerhalb Europas.
Das Projekt "Teilprojekt: Optimierung und Entwicklung von huminsäurehaltigen Bodenhilfsstoffen und deren Einarbeitung in den Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hoogen Bodensanierung GmbH, Zweigniederlassung Senftenberg durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung neuer Bodenmeliorationstechnologien zur Optimierung der Biomasseproduktion auf trockenheitsgefährdeten Standorten Nordostdeutschlands. Bereits vorhandene Bodenhilfsstoffe sollen durch Änderungen der Rezepturen verbessert und in Kombination mit anderen Bodenhilfsstoffen eingesetzt werden. Gleichzeitig soll in dem Teilprojekt die Bodenbearbeitungs- und Einarbeitungstechnologie für Bodenhilfsstoffe unter Einbeziehung der besonderen Anforderungen bei trockenen Standorten so weiter entwickelt werden, dass eine möglichst optimale Einmischung der Substrate erfolgt. Es sollen Prototypen zur Bodenbearbeitung und zur Applikation und Einarbeitung von Bodenhilfsstoffen entwickelt und deren Effizienz hinsichtlich Tiefenlockerung, Aggregataufschluss und Homogenität der Einarbeitung ausgewertet werden. Die Untersuchungen zur Bodenbearbeitung erfolgen in gemeinsamen Feldversuchen aller Verbundpartner, zusätzlich werden Gewächshausversuche stattfinden. Die Ergebnisse des Teilprojekts werden zur Erstellung eines Leitfadens 'Bodenbearbeitung' genutzt. Es ist weiterhin zu erwarten, dass die optimierten Bodenhilfsstoffe im In- und Ausland angewendet werden.