"Alltagsnah" und "vor Ort": Das sind die Markenzeichen sowohl von kommunalem Klimaschutz als auch von nachhaltigem Konsum. Diese zwei umweltpolitischen Handlungsfelder werden allerdings bisher noch zu selten zusammengedacht. Die Broschüre zeigt deshalb auf, wie Synergien wirkungsvoll "vor Ort" genutzt werden können. Sie stellt kommunale Best-Practice-Beispiele vor und liefert Hintergrundinformationen zum nachhaltigen Konsum. Wie kann sich nachhaltiger Konsum durch den Zielfokus "Klimaneutrale Kommune" schneller verbreiten? Wie können Bürgerinnen und Bürger durch die Einbindung von Konsumthemen in kommunalen Klimaschutzkonzepten erfolgreicher zur Mitwirkung aktiviert werden? Quelle: Umweltbundesamt
Das Projekt "Post-Carbon Cities of Tomorrow - foresight for sustainable pathways towards liveable, affordable and prospering cities in a world context (POCACITO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V. durchgeführt. Der Klimawandel und die Transformation der Energieversorgung werden die Großstädte in der EU bis 2050 nachhaltig verändern. Die Städte sind für einen Großteil der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, zugleich bergen sie das größte Innovations- und Effizienzpotenzial im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das EU-weite Forschungskonsortium 'Post-Carbon Cities of Tomorrow - foresight for sustainable pathways towards liveable, affordable and prospering cities in a world context (POCACITO)' mit Beteiligung des IRS entwickelt im Zeitraum von 2014 bis 2016 eine Roadmap für den Übergang zu einem nachhaltigen, post-fossilen Wirtschaftsmodell. Darunter subsummieren sich Veränderungen in den Energiesystemen, der Wasserversorgung, dem Verkehr, der Abfallwirtschaft, den regionalen Wirtschaftskreisläufen, dem Wohnen, dem Umweltschutz und der politischen Steuerung und Bildung. Am IRS leiten Prof. Dr. Kristine Kern und Dr. Ross Beveridge (Forschungsabteilung 'Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter') das Arbeitspaket 2, welches eine Inventur von städtischen Nachhaltigkeitsinitiativen vorsieht. Dabei werden Kern und Beveridge mit den Projektpartnern innovative Ansätze für die 'post-carbon transition' in 100 EU-Städten identifizieren und auswerten. In drei Feldern (stadtweite Initiativen, Pilotprojekte auf Nachbarschaftsebene sowie sektorale politische Initiativen) stellen sie good practices zusammen und entwickeln eine Stadttypologie, anhand derer Städte in ihrer Wahl der Maßnahmen unterstützt werden können. Darüber hinaus analysieren sie nationale und EU-weite Maßnahmen. Diese Vorarbeit unterstützt die anschließenden Arbeitspakete, die Fallstudien in einer Reihe von EU-Städten durchführen, theoretisch und empirisch fundierte Szenarien erarbeiten und diese quantitativ evaluieren sowie in einem 'marketplace of ideas' die Implementation von Maßnahmen fördern.
Das Projekt "stadt.grün.würzburg - Innerstädtische Begrünung und Aufwertung als Beitrag zur Klimaanpassung der Stadt Würzburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Würzburg, Energie- und Klimazentrum (EKZ) - Gebäude, Energie und Effizienz durchgeführt. Urbane Grün- und Freiflächen leisten einen wesentlichen Beitrag für die Lebensqualität in unseren Städten und übernehmen wichtige soziale, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen. In Städten mit steigenden Bevölkerungszahlen und wachsendem Druck auf den Wohnungsmärkten sind Grün- und Freiflächen einer sich verschärfenden Konkurrenzsituation ausgesetzt. Im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes werden deshalb Kommunen gesucht, die für drei Jahre in einem 'Green Urban Lab' neue Ansätze, innovative Ideen und kreative Konzepte der Grün- und Freiflächenentwicklung in urbanen Räumen erproben. Das Modellvorhaben Würzburg erprobt Ansätze einer klimagerechten Stadtentwicklung, indem es ein Förderprogramm für private Immobilieneigentümer entwickelt, um Anreize für Begrünung an Gebäuden und im Wohnumfeld zu schaffen. Zudem wird die Stadt verschiedene Aufwertungs- und Begrünungsmaßnahmen in der stark verdichteten Innenstadt mit hohem Versieglungsgrad durchführen.
Das Projekt "Energie- und Klimaschutzkonzept für die Stadt Oberhausen (KSK Oberhausen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Das Wuppertal Institut hat in Zusammenarbeit mit der energiewirtschaftlichen Beratungsgesellschaft EEB Enerko für die Stadt Oberhausen ein Energie- und Klimaschutzkonzept sowie ein Wärmenutzungskonzept erarbeitet. Ziel der Konzepte ist es, in engem Dialog mit dem Auftraggeber einen umfassenden Überblick über mögliche Handlungsoptionen und konkrete Handlungsfelder zu geben, die wesentlich zu einer Reduktion der CO2-Emissionen und damit zum Erreichen der nationalen und regionalen Klimaschutzziele beitragen können. Im Zuge dessen wurden für die Stadt Oberhausen ein Maßnahmenkatalog entwickelt und Vorschläge für ein klimapolitisches Leitbild formuliert. Die Grundlage für diese Aussagen bilden die Analyse und Dokumentation - der Ist-Situation in Form einer fortschreibungsfähigen Energie- und CO2-Bilanz, - der Ermittlung bestehender Potenziale in den Bereichen Energieeffizienz, Ausbau erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung sowie - der Modellierung von Szenarien, die mögliche Entwicklungen der Stadt Oberhausen bis 2030 und 2050 darstellen. Beim parallel erstellten Wärmenutzungskonzept spielen Aspekte, wie die Nutzung dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung, Ausbaumöglichkeiten der örtlichen Fernwärmeversorgung sowie die Analyse geothermischer Potenziale eine besondere Rolle. Die im Energie- und Klimaschutzkonzept entwickelten Handlungsmaßnahmen beziehen sich auf die folgenden Themenbereiche: - Bauen und Wohnen (Altbau, Neubau, öffentliche Gebäude, Bauleitplanung und Entwicklung etc.), - Verkehr (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, Verkehrsorganisation etc.), - Energieumwandlung und -versorgung (Optimierung der Energieversorgung, regenerative Energien etc.) und - eine vertiefende Betrachtung einzelner konkreter Projekte. In konkreten Handlungsempfehlungen werden sowohl technologische Aspekte als auch organisatorische und verhaltensändernde Maßnahmen adressiert, die für die Stadt Oberhausen sinnvoll und umsetzbar sind. Die Erarbeitung beider Konzepte erfolgte in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber. Darüber hinaus wurden partizipative Prozesse in Form von Workshops und Interviews mit örtlichen Stakeholdern organisiert. Hierdurch sollen relevante Akteure aus Oberhausen angeregt werden, Ideen und vorhandene Ansätze, bereits während der Phase der Konzepterstellung, in den Erarbeitungsprozess einfließen zu lassen.
Das Projekt "Neue städtische Pfade zur besseren Luftqualität und Klimaschutzmaßnahmen: Ein Aufruf zum Handeln von Städten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Dieses Projekt wird nationale Regierungen und Städte in vier Ländern (Brasilien, Indien, Kenia, Vietnam) dabei unterstützen, gemeinsam politische Maßnahmen im Einklang mit der Neuen Städtischen Agenda (New Urban Agenda) und den jeweiligen NDCs zu erarbeiten. Das Projekt wird einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und die Synergien zwischen Transport-, Energie- und Ressourcenmanagement optimieren. Aufbauend auf der UN-HABITAT 'Urban Electric Mobility Initiative' werden zum Beispiel detaillierte politische Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität in Verbindung mit dem Übergang zur sauberen Energie entwickelt. Das Projekt zielt darauf ab - die Emissionen aus Städten im Einklang mit der Neuen Städtischen Agenda und dem Pariser Klimaschutz-Abkommen mit besonderem Fokus auf den Verkehr zu reduzieren, - die lokale Luftverschmutzung zu verringern und somit zur Verbesserung der Gesundheit beizutragen, - den Zugang zu nachhaltigen städtischen Dienstleistungen zu verbessern und - die Wirtschaftstätigkeit von Treibhausgasemissionen zu entkoppeln.
Das Projekt "Politik und Wirtschaft im Spannungsfeld des Klimawandels. Eine Vergleichsstudie der Klima-Governance in Südafrika, Kenia und Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. Der fortschreitende Klimawandel erfordert ein Handeln von Regierungen weltweit, hinsichtlich der Reduktion von Emissionen, aber auch der Anpassung an mögliche Klimafolgen, um so eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Auch sehen sich nationale und multinationale Unternehmen zunehmend einem klimabezogenen Handlungsbedarf gegenüber. Das vorgeschlagene Projekt betrachtet und vergleicht die Strategien und Interaktionen beider Akteursgruppen, zum einen in der OECD Welt (am Beispiel Europa/Deutschland) und außerhalb der OECD, in Ländern mit einer schwächer ausgeprägten Staatlichkeit (am Beispiel Südafrika/Kenia). Der Vergleich ist hierbei fokussiert auf die Politikanalyse im komplizierten Mehrebenen-System internationaler, nationaler und lokaler Klimapolitik sowie auf die Abwehr- und Aneignungsmechanismen auf Seiten der Unternehmen und Regierungen in dem jeweiligen regionalen Kontext. Welche Strategien, welche Formen der Kooperation setzen sich in Afrika und Europa durch und warum? Die teilnehmenden Institute erarbeiten das Thema aus wissenschaftlicher Sicht. Darüber hinaus ist weiterhin ein Praxislink zu Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft vorgesehen.
Das Projekt "Klimaschutz braucht engagierte Kommunen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecofys Germany GmbH durchgeführt. Um das Klimaschutzziel der Bundesregierung (Minderung der CO2-Emissionen um 40Prozent gegenüber 1990) für das Jahr 2020 zu erreichen, ist es notwendig, die Kommunen bei der Verpflichtung von Zielen sowie der Umsetzung von Maßnahmen mit einzubinden, da sie erheblich zur Senkung von Treibhausgasemissionen beitragen können. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die Ecofys für die Bundestagsfraktion 'Bündnis 90, Die Grünen' durchgeführt hat.
Das Projekt "Durchführung des neuen Veranstaltungsformats Green City" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Städte- und Gemeindebund Dienstleistungsgesellschaft durchgeführt. Energie-, Klima- und Umweltpolitik sind Themen mit einer hohen gesamtgesellschaftlichen Relevanz. Zunehmende Diskussionen insbesondere auf kommunaler Ebene in Bezug auf die Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern und die Umsetzung kommunaler Umwelt- und Energiepolitik zeigen ein stetig wachsendes Interesse an einer Green City. Unter Green City versteht der Innovators Club das umfassende Konzept einer nachhaltigen, ökologisch orientierten Stadt oder Gemeinde. Ziel des Vorhabens ist es, mit dem BarCamp Green City dieses Thema im Rahmen eines neuartigen und innovativen Veranstaltungsformates aufzugreifen und Akteure aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft miteinander zu vernetzen. Die Themen der Veranstaltung werden dabei von den Teilnehmern selbständig er- und bearbeitet. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden anschließend dokumentiert und den Städten und Gemeinden sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Insgesamt bedeutete die Durchführung des Barcamp Green City 2020 eine wegweisende Erprobung eines neuen und innovativen Veranstaltungsformats zur Entwicklung von Ideen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft. Die im Rahmen des Projektes gemachten Erfahrungen sind vor allem im Hinblick auf das Format, weniger mit Blick auf die inhaltlichen Ergebnisse, sehr wertvoll gewesen und können bei zukünftigen Projekten genutzt werden.
Das Projekt "Integration of climate change adaptation into the work of local authorities (LOCAL ADAPT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Fachrichtung Hydrowissenschaften , Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie durchgeführt. Die Anpassung an den Klimawandel ist eine der aktuellen Herausforderungen insbesondere für kleine und mittlere Kommunen. Oft fehlen (i) ausreichend Informationen über den Klimawandel, (ii) Informationen über die durch den Klimawandel verursachten lokalen Risiken (iii) ausreichend personelle und finanzielle Möglichkeiten, Klimawandelanpassungsmaßnahmen zusätzlich zum Tagesgeschäft durchzuführen. Trotz dieser Hürden liegt z. B. die Verantwortung für den Bau, die Instandhaltung und die Anpassung der Infrastruktur bei den Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen. Das Projekt LIFE LOCAL ADAPT unterstützt kleine und mittlere Kommunen bei der Aufgabe die Anpassung an den Klimawandel in ihre Arbeit zu integrieren. Um den negativen Folgen des Klimawandels wie u.a. häufigere Starkregenereignisse, Hitzewellen und Trockenperioden entgegenzuwirken, werden vier verschiedene Ziele angestrebt: - Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaanpassungsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen - Integration von Klimawandelanpassung in das Tagesgeschäft der lokaler Verantwortlicher - Information zur Anpassung an den Klimawandel auf kommunaler Ebene - Verbesserung der Informations- und Datenlage zum Klimawandel, dessen Folgen und Anpassungsoptionen Hinter den Hauptzielen des Projekts stehen ein abgestimmter Arbeits- und Zeitplan. Ebenfalls wurden Indikatoren festgelegt, mit deren Hilfe man Entwicklungen des Projekts abbilden und messen kann. LIFE LOCAL ADAPT kann auf die Erfahrung von sechs verschiedenen Partnern aus Österreich, Tschechien, Deutschland und Lettland bauen.
Das Projekt "2. Regionalkonferenz Klimaanpassung Küstenregion des Bundes und der norddeutschen Küstenländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern am 8./9. November 2012 im Bremerhaven" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Hansestadt Bremen - Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr durchgeführt. Der Klimawandel stellt als gesamtgesellschaftliche Herausforderung auch neue Anforderungen an Städte und Gemeinden. Wärmere und feuchtere Winter, heißere und trockenere Sommer und häufigere Extremwetterereignisse werden in den kommenden Jahrzehnten auch für Norddeutschland als Folge des Klimawandels erwartet. Gerade Ballungsräume und Siedlungsgebiete erfordern aufgrund hoher Bevölkerungsdichte und Infrastrukturwerte besondere Vorsorgemaßnahmen. Im Rahmen der 2. Regionalkonferenz Klimaanpassung Küstenregion sollen deshalb regionalspezifische Fragestellung zur Anpassung an den Klimawandel diskutiert werden, Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und Handlungskompetenzen in der Region aufgebaut werden. Die Veranstaltung richtet sich an eine breite Fachöffentlichkeit und insbesondere an kommunale Fachkräfte und Entscheidungsträger/-innen. Wissenschaftliche und fachpolitische Beiträge sowie Erfahrungsberichte aus der kommunalen Praxis geben den Teilnehmenden einen Überblick über mögliche Klimafolgen und vorsorgende Handlungsoptionen in Norddeutschland. Ein vertiefter Austausch findet in fünf Workshops statt.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 37 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 36 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
---|---|
open | 36 |
unknown | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 37 |
Englisch | 13 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 18 |
Webseite | 19 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 29 |
Lebewesen & Lebensräume | 36 |
Luft | 30 |
Mensch & Umwelt | 37 |
Wasser | 22 |
Weitere | 36 |