Das Projekt "Vermittlung von Basiswissen zur Erhaltung der landwirtschaftlichen Vielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt e.V. durchgeführt. Das Interesse in der Öffentlichkeit an der Erhaltung landwirtschaftlicher Biodiversität wächst. Dies bedeutet aber auch einen steigenden Bedarf an geeigneter Wissensvermittlung auf verschiedenen Ebenen. Die berufliche (z.B. Samengärtnerei) und wissenschaftliche (z.B. Taxonomie) Ausbildung über biologische Vielfalt im Bereich Landwirtschaft und Gartenbau ist sehr stark abgebaut worden. Bis zum Projektbeginn gab es im Wesentlichen nur die Angebote von Erhalterorganisationen, die von Orientierung über wissenschaftliche Hintergründe bis praktische Samengärtnerei allen Wissensbedarf abdecken. Diese Seminare, z.B. die von Dreschflegel und dem Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt angebotenen, erstrecken sich über ein oder mehrere Wochenenden (siehe http://kulturpflanzen-nutztiervielfalt.org/netzwerk/bildungsarbeit). Die Kosten erscheinen zwar nicht hoch, sind de facto für viele Interessierte kaum leistbar. Für eine einfache Orientierung sind sie schon zu anspruchsvoll. Es bestand ein Mangel an bundesweiten Orientierungsangeboten mit niedrigeren Hürden bzgl. Kosten, Anreise, Zeitaufwand und Inhalte. Für spezielle Zielgruppen gab es kaum Angebote. Dies wollte das Projekt ändern. Nach Ablauf des Projektes soll die Weiterführung des Bildungsangebotes in den Einrichtungen sichergestellt sein. Zielgruppen sind dabei z.B. Studierende, Auszubildende, Lehrende, Schulprojekte, Kleingartenvereine, Journalisten, Interessenten aus dem Umweltbildungsbereich u.v.a. . Die Teilnehmer sollen lernen, was landwirtschaftliche Biodiversität und ihre Erhaltung bedeuten, erste praktische Fertigkeiten erfahren, und Hinweise erhalten, wo sie für ihren individuellen Bedarf weitere Informationen finden oder weitere praktische Fertigkeiten erlernen können. Über die Kursangebote können in einigen Fällen Menschen motiviert werden, sich aktiv an der praktischen Erhaltungsarbeit oder auch an Arbeiten im Umfeld zu beteiligen. Das Interesse an solchen Beteiligungen ist sehr groß, und eine Grundorientierung zum Einstieg in die komplexen Zusammenhänge der Erhaltungsarbeit dringend erforderlich. Jedoch auch die Vermittlung eines Grundverständnisses für landwirtschaftliche Biodiversität könnte in der Gesellschaft das Thema entscheidend voranbringen. Der Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt bietet Kooperationsmöglichkeiten für Erhalterorganisationen und ist daher der geeignete Träger für das Projekt. Über das 'Dachnetz' werden die meisten Erhalterorganisationen im deutschsprachigen Raum erreicht.
Das Projekt "Naturpark-Entdecker-Westen vermitteln Naturerleben für Kinder und Jugendliche in den deutschen Naturparken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband Deutscher Naturparke e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Ziel des Projektes war es, mithilfe der Naturpark-Entdecker-Westen als neuem und innovativem Ansatz in der Umweltpädagogik attraktive Angebote für unterschiedliche Zielgruppen zu entwickeln, bei denen jeweils das individuelle Naturerleben im Vordergrund steht. Das selbstständige Entdecken und Lernen sollten unterstützt, Natur und Umwelt spielerisch entdeckt und Handlungskompetenzen gestärkt werden. Das Besondere an diesen Westen ist, dass sich zahlreiche Exkursionsmaterialien in den vielen Taschen der Westen befinden. Bereits durch das Anziehen der Weste wird jeder Schüler zu einem Naturpark-Entdecker. Bestens ausgestattet durch die Weste geht er eigenständig oder angeleitet auf Entdeckungsreise. Dadurch, dass jeder Schüler einen eigenen Satz Exkursionsmaterialien zur Hand hat, kann Jeder sein individuelles Tempo und Thema finden. Je nach Exkursionsthema und Alter der Schüler werden die Westen mit unterschiedlichen Materialien ausgestattet. Zielgruppenspezifisch sollten handlungsorientierte und praxistaugliche didaktische Konzepte und Materialien entwickelt werden, die bundesweit eingesetzt werden können. Die für die Erprobung und Entwicklung ausgewählten fünf Zielgruppen sind: Schulklassen 5./6. Schuljahr, Gruppen aus der Ganztagsschulbetreuung von Grundschulen, Kinder- und Jugendgruppen von Naturschutzverbänden, Jugendliche mit geistigen Behinderungen und Klassen mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund. Fazit Die Naturpark-Entdecker-Westen haben sich als innovatives Element in der Umweltbildungsarbeit von Naturparken bewährt und werden auch über den Projektzeitrahmen hinaus dauerhaft in die Arbeit des VDN und der Naturparke integriert. Besonders im Grundschulbereich und bei stark heterogenen Gruppen (altersgemischt und/oder unterschiedliche Arten von körperlichen, geistigen und motorischen Einschränkungen) bereichern die Westen die umweltpädagogische Arbeit. Gerade bei Grundschulkindern funktioniert der Rollenwechsel durch das Anziehen der Weste vom Schüler zum Forscher und Entdecker sehr gut. Dadurch wird das selbstständige Lernen angeregt und unterstützt. Bei stark heterogenen Gruppen kann Jeder seinem Alter und seinen Fähigkeiten entsprechend selbstständig auf Naturentdeckungen gehen. Gleichzeitig wird für die Gruppe ein Gemeinschaftserlebnis ermöglicht, an dem alle gleichberechtigt teilhaben können.
Das Projekt "Gesprächsforen: Vom Naturschutz zur Nachhaltigkeit - 60 Jahre Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen (DNR) e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens In der heutigen gesellschaftspolitischen Situation ist mehr als jemals zuvor ein starker Dachverband notwendig, der 'seine Mitglieder zur einheitlichen Förderung ihrer Belange auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene gegenüber allen in Betracht kommenden Stellen vertritt', wie es in § 2, Abs. 3 der DNR Satzung steht. Zurzeit hat der DNR 96 Mitgliedsverbände und vertritt diese in über 30 nationalen und internationalen Gremien und Institutionen. Im Rahmen der aktuellen Leitbilddebatte des DNR, die das programmatische Selbstverständnis der Umwelt- und Naturschutzbewegung neu klären und die öffentliche Debatte voranbringen soll, hat die Mitgliederversammlung in Berlin der Einrichtung von drei Gesprächskreisen zugestimmt. Sie sollen in einem rund einjährigen Diskussionsprozess drei wichtige Fragen klären: - Was ist unser Verständnis von Natur - Mitwelt statt Umwelt. - Was bedeutet Nachhaltigkeit - Klarheit statt Beliebigkeit. - Wie halten wir es mit dem Wachstum - Entwicklung statt Sackgasse. Alle drei Fragestellungen zielen auf die Begegnung mit der kulturellen Herausforderung eines Paradigmenwechsels ab und können helfen, Umrisse eines neuen Gesellschaftsmodells aufzuzeigen. Fazit Die in diesem Projekt angegangenen Themen und Fragen sind nicht auf einen Projektverlauf zu reduzieren, sondern sind eine wirkliche Zukunftsaufgabe für den DNR und seine Mitgliedsorganisationen, für die Gesellschaft, und vor allem für nachfolgende Generationen. Die umfassende Debatte der Gesellschaft über die Grenzen des Wachstums muss weitergeführt und die Idee der Nachhaltigkeit aus der Beliebigkeit herausgeholt werden. Nachhaltigkeit soll Orientierung geben und gewährleisten. Entscheidungssysteme politischer und wirtschaftlicher Institutionen sind sowohl auf ökologischer als auch auf ökonomischer und sozialer Ebene neu zu ordnen und Spielregeln neu zu finden. Der DNR will einen Beitrag zum Selbstverständnis und zu den Perspektiven der ökologischen Bewegung leisten und zeigen, dass die Natur- und Umweltschutzverbände ein wichtiger Reformmotor für eine nachhaltige Gesellschaft sind.
Das Projekt "Produktion von Münsterländer Trockenobst in Bio-Qualität als Qualifizierungs- und Anschaffungsmaßnahme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Denkmalpflege-Werkhof e.V. durchgeführt. Der Denkmalpflege-Werkhof in Steinfurt hat sich zum Ziel gesetzt, eine Produktionsstätte für Trockenobst in Bioland-Qualität als Qualifizierungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für sozial benachteiligte Menschen einzurichten. Das Projektkonzept setzt sich aus drei Maßnahmen zusammen. Erstens die Errichtung einer Produktionsstätte für Trockenobst, zweitens die Unterstützung der Imkerei sowie drittens die Schaffung von Angeboten aus dem Bereich Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung. Fazit Die geschaffene Infrastruktur mit dem dazugehörigen Netzwerk bildet ein optimales Spektrum in Zukunft, über die Projektphase hinaus, die Arbeit fortzuführen. Auch wenn man Menschen mit geringer Qualifikation oder persönlicher Probleme an den 1. Arbeitsmarkt heranführen kann, bleibt einigen dieser Weg verwehrt. Im Umkehrschluss können die Anleiter und sozialpädagogischen Mitarbeiter Beurteilungen besser für diese Menschen konkretisieren und mit diesen Erkenntnissen eine bessere Empfehlung an das Jobcenter, der Bundesagentur für Arbeit oder den Reha Trägern geben. Wir konnten feststellen, dass das Zusammenwirken zwischen Natur, Kulturlandschaften und den Menschen eine optimale Symbiose darstellt, aber immer unter der Prämisse, sich gegenseitig zu 'respektieren'.
Das Projekt "Modellhafte Entwicklung eines Konzepts zur Wahrung der Belange des Kulturgüterschutzes im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts in der Kulturlandschaft chance.natur: Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege im Landschaftsverband Rheinland durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Ziel des Projektes ist es, zum ersten Mal in Deutschland ein vom Bundesamt für Naturschutz gefördertes Naturschutzgroßprojekt in enger Kooperation zwischen Natur- (Rhein-Sieg-Kreis) und Kulturgüterschutz (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland) im Sinne der Umweltkommunikation durchzuführen. Anlass gab die Aufstellung des Pflege- und Entwicklungsplanes in dem fast 14.000 Hektar großen Naturschutzgroßprojekt mit anschließender Umsetzung der Maßnahmen. Fazit Ohne die große Aufgeschlossenheit der Land- und Forstwirte und die Kooperationsbereitschaft der Projektleitung des Naturschutzgroßprojektes 'chance7' (Rhein-Sieg-Kreis) sowie ehrenamtlich Tätiger verschiedener regionaler Geschichts- und Heimatvereine hätten nicht alle Geländeuntersuchungen und Datenbeschaffung und -integration innerhalb des Berichtszeitraumes durchgeführt werden können. Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass durch eine intensive Kommunikation und Kooperation Wege und Methoden für die Erhaltung, Konservierung und natur- und denkmalverträgliche touristische Inwertsetzung und Erlebbarkeit der rheinischen Kulturlandschaft mit ihren Einzeldenkmälern geschaffen wer-den. Umsetzung und damit Machbarkeit eines praktischen archäologischen Denkmalschutzes in verschiedenartigen Nutz- und Bewirtschaftungsräumen sind möglich und entwickelbar. Durch das Projekt konnten Kommunikations-, Abstimmungs- und Arbeitsstrukturen geschaffen werden, die nicht nur weiter ausbaufähig sind, sondern sich auch auf andere Naturschutzgroßprojekte übertragen lassen.
Das Projekt "Erprobung unterschiedlicher Pflegemaßnahmen zur Reduktion des Land-Reitgrases (Calamagrostis epigejos) im Hinblick auf die Erhaltung und Wiederherstellung artenreicher Sandtrockenrasen in Norddeutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Hamburg e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Dieses Vorhaben verfolgte das Ziel, durch das Testen verschiedener Pflegekonzepte eine wirkungsvolle Methode zur Reduktion des Land-Reitgrases (Calamagrostis epigejos) zu finden, das sich derzeit in vielen schutzwürdigen Trockenrasengebieten Deutschlands stark ausbreitet und dort gefährdete Tier- und Pflanzenarten verdrängt. Eine Handlungsempfehlung im Sinne eines Leitfadens zur Pflege und Entwicklung von Standorten auf denen sich das Land-Reitgras ausbreitet, wurde hierzu erarbeitet. Fazit Die Vorgehensweise konnte wie geplant umgesetzt werden. Insgesamt zeigt unsere Studie, dass das Land-Reitgras ein erhebliches Naturschutzproblem darstellt, das sich, wenn es sich einmal in einem Gebiet etabliert hat, nur schwer und mit großem Mitteleinsatz wieder eindämmen lässt.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Umweltkosten von Konsumgütern als Ansatzpunkt zur Verbesserung marktlicher und nicht-marktlicher Verbraucherinformation ('2. Preisschild')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. a) Am 24.02.2016 wurde von der Bundesregierung das 'Nationale Programm für nachhaltigen Konsum' verabschiedet. Das Programm identifiziert und konkretisiert Ziele, Handlungsgrundsätze, Aktionsfelder und konkrete Maßnahmen Ein zentraler Ansatz ist die Stärkung der Handlungs- und Entscheidungskompetenz auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger mit Blick auf die Erschließung vorhandener Umweltentlastungspotenziale , z. B. bei der Auswahl marktlicher Produktangebote und den damit verbundenen Umweltkosten als erweitertes Entscheidungskriterium. Das nationale Programm sieht vor, geeignete Grundlagen zur besseren Berücksichtigung von Umweltkosten bei Kaufentscheidungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern voranzubringen, z. B. in Form geeignete Formate der Verbraucheraufklärung, -information und Umweltkommunikation (2. Preisschild). b) Ziel dieses Vorhabens ist es, die Informationslage der Bürgerinnen und Bürger über die direkten und indirekten Umweltkosten ihres Konsumverhaltens zu verbessern und als ein entscheidendes Kriterium in ihre Kaufentscheidungen einzubeziehen. Im Zentrum des Vorhabens soll die Exploration möglicher Ansätze und Vorgehensweisen zur Bewertung und Darstellung der Umweltkosten von Produkten des alltäglichen Bedarfs als praktikables Transparenz-/Vergleichsinstrument für die Verbraucherinformation stehen. Das Vorhaben soll bestehende, ökologische und ökonomische Bewertungsansätze und die daraus generierten Informationen zusammenführen sowie diese in praktikable Formate der Verbraucherinformation und Umweltkommunikation, einschließlich der pilothaften Erprobung in ausgewählten Produktsegmenten, überführen. Konkrete Ergebnisse sollen sein: 1) Entwicklung eines Referenzrahmens zu Umweltkosten von Konsumgütern 2)A ufbau einer Datenbank zu Umweltkosteninformationen für ausgewählte Produktgruppen zur späteren Integration in das UBA-Verbraucherportal: nachhaltig leben' 3) Sondierung und Erprobung geeigneter Formate der Verbraucherinformation ... Text gekürzt.
Das Projekt "Nachhaltiger Konsum und Umweltmanagement: Stärkung nachhaltiger Produktion und Konsumtion am Beispiel heimischer Zierpflanzenproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FLP e.V. Flower Label Program durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Während der Verein Flower Label Program e.V. bisher überwiegend auf internationale, insbesondere lateinamerikanische Produzenten positiv einwirkte, zielt das vorgeschlagene Projekt auf eine umfassende Umweltkommunikation am Beispiel des Produkts Blume in Deutschland. Es setzt durch Kampagnenarbeit Impulse für nachhaltigen Konsum. Darüber hinaus wird erstmals nachhaltiges Produzieren nach angepasstem FLP-Standard in mindestens acht Modellbetrieben initiiert. Fazit Das Projekt kann schlussendlich von Seiten des FLP als erfolgreiches Pilotunterfangen bezeichnet werden. Die gute Resonanz seitens Verbraucherinnen und Verbrauchern, Händlern und Produzenten zeigt, dass der Bedarf an nachhaltigen Konzepten auch für deutsche Produkte, wie beispielsweise Zierpflanzen, durchaus gegeben ist. Mit der Kampagne Blumen.natürlich konnten erste wegweisende Richtlinien und Maßnahmen getroffen werden, um diesen Bedarf zu decken. Besonders hervorzuheben sind die Synergien, die sich aus der Zusammenarbeit von Akteuren aus Forschung, Handel, Produktion und Zivilgesellschaft ergeben haben. Nichtsdestotrotz gilt es nun, die zarten Anfänge im Bereich der ökologischen und fairen Zierpflanzenproduktion in Deutschland sowie deren Nachfrage zu festigen und weiter auszubauen.
Das Projekt "Konzepte zur Minderung von Arzneimitteleinträgen aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung in die Umwelt - Teil II Kommunikationsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic Institut gemeinnützige GmbH durchgeführt. Auf Bundes- (u.a. 16. AMG-Novelle, die Deutsche Antibiotika-Resistenz-Strategie und der Antibiotika-Leitfaden der Bundestierärztekammer) und auf Landesebene sollen verschiedene Konzepte für einen sorgsamen Umgang und zur Reduzierung der Einsatzmengen antibiotischer Wirkstoffe in der Nutztierhaltung sorgen. Des Weiteren existiert eine Vielzahl weiterer Aktivitäten und es liegen aktuelle Forschungsergebnisse und Vorschläge für Maßnahmen zur Verminderung des Einsatzes von Tierarzneimitteln vor. Aber die Verringerung des Tierarzneimitteleintrages bzw. der Schutz der Umwelt stehen meistens nicht im Vordergrund, daher sind Konzepte und Strategien zu fördern, bei denen die Entlastung der Umweltkompartimente vornehmliches Ziel ist. Das Ziel dieses Vorhabens ist die Bereitstellung von Materialien zur Aus- und Fortbildung der Akteursgruppen Tierärzte und Landwirte zum Thema 'Tierarzneimittel in der Umwelt'und deren Sensibilisierung im Umgang mit Tierarzneimitteln mit dem Ziel deren Eintrag in die Umwelt zu verringern. Im ersten Vorhaben zu den Konzepten zur Reduzierung von Tierarzneimitteln aus der Landwirtschaft wurde einzelnen Handlungsoptionen aus Umweltsicht in 4 Themenbereichen unter Berücksichtigung der rechtlichen Umsetzbarkeit und der ökonomische diskutiert. In der abschließenden Abstimmung/Priorisierung sprachen sich die Workshopteilnehmenden vor allem für Aktivitäten im Bereich Kommunikation aus. Dabei sahen sie vor allem Bedarf bei gezielten Kommunikationsstrategien für die Akteursgruppen Tierärzte und Landwirte - als kurzfristige Maßnahmen, um den Eintrag von Tierarzneimitteln (TAM) in die Umwelt zu verringern. Es sind folgende Fragestellungen zu bearbeiten: 1. Konzeptionelle Erstellung einer Informationsplattform für das Internet, auf dem z.B. allgemeine Informationen zur Thematik, Lernmaterialien und Vorträge eingestellt werden sollen, die zur Wissensvermittlung innerhalb von Aus- und Fortbildungen von Tierärzten und Landwirten oder für Vortragsreihen genutzt werden können. 2. Erstellung von zielgruppenorientierten Infobroschüren zum Thema 'Tierarzneimittel in der Umwelt'. 3. Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse im Rahmen eines Workshops mit Beteiligung der interessierten Fachöffentlichkeit.
Das Projekt "Blauer Engel - nationales Umweltzeichen mit internationaler Wirkung, Weiterentwicklung der Internationalisierungsstrategie und Zusammenarbeit mit anderen TYP 1 - Umweltzeichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Der Blaue Engel gilt seit 37 Jahren als erfolgreiches Orientierungslabel für umweltfreundliche Produkte. Doch im aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurs der jungen Erwachsenen ist das Umweltzeichen im Unterschied zum Fairtrade- oder dem Bio-Siegel kaum präsent. Die Verbraucherumfrage zum Umweltzeichen 2011/2012 ergab einen 'Generationenbruch' in der Wahrnehmung des Blauen Engel: Seine Zielgruppe ist mit ihm gealtert, die Altersgruppen unter 35 Jahre werden aktuell durch den Blauen Engel kaum erreicht. Die zwischen 1980 und 2000 geborenen jungen Erwachsenen sind als die sogenannte 'Generation Y' bekannt. Sie wachsen digitaler und vernetzter auf als alle Generationen davor, ihr Mediennutzungsverhalten unterscheidet sich massiv von dem älterer Generationen. Diese spezielle Nutzergruppe will von der Kommunikation abgeholt und begeistert werden, sie legt Wert auf das Teilen von Informationen und Meinungen und die Möglichkeit zur Partizipation. Für das Marketing ist die kaufkräftige und gleichzeitig anspruchsvolle Generation Y eine große Herausforderung und zugleich auch eine Chance - ist die Generation Y von einer Sache überzeugt, vertritt sie sie auch gegenüber anderen und verbreitete sie auf all ihren Kanälen. Arbeitspakete: 1. Wie tickt die Generation Y? Wissenschaftliche Analyse des Konsumverhaltens, der Faktoren bei der Kaufentscheidung und des Mediennutzungsverhaltens.; 2. Konzeption einer Kommunikationsstrategie mit der Entwicklung von dialogorientierten Maßnahmen im Rahmen eines Kreativwettbewerbes bspw. in Zusammenarbeit mit einer Hochschule (Semesterprojekt) oder eines Design-Thinking-Ansatzes; 3. Umsetzung von drei bis vier der entwickelten Maßnahmen zu '40 Jahre Blauer Engel' in 2018 und im Folgejahr; 4. Evaluation mittels Fokusgruppen; 5. Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung Kommunikation des Blauen Engel.
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