Das Projekt "Hydraulische und mechanische Analyse eines 1:1 - Modells des FRM-Reaktorkerns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XIII für Maschinenbau, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Nukleare und Neue Energiesysteme durchgeführt. Der neue Forschungsreaktor Muenchen II (FRM-II) enthaelt einen Kompaktkern, welcher einen hohen Neutronenfluss bei geringer Reaktorleistung ermoeglicht. Das Brennelement ist dabei aus zwei konzentrischen Rohren aufgebaut, zwischen denen 113 evolventenfoermig gebogene Brennstoffplatten rotationssymmetrisch angeordnet sind. Am Lehrstuhl fuer Nukleare und Neue Energiesysteme der Ruhr-Universitaet Bochum wurde ein Versuchsstand errichtet, der die zentralen Bereiche des Primaerkuehlkreislaufs des FRM-II im Massstab 1:1 nachbildet. Zur Erprobung des Brennelements wurden das Schwingungsverhalten und der Stroemungswiderstand des Brennelements untersucht. Ebenso wurden An- und Abfahrvorgaenge der Primaerpumpen simuliert sowie das Stroemungsprofil am Brennelementaustritt und die Stroemungsaufteilung im Bereich des Brennelements analysiert. Ein Dauerbelastungstest ueber 60 Tage (entsprechend 1,2 Betriebszyklen) ergaenzte das Pruefprogramm. Die Ergebnisse der Untersuchungen bestaetigen die hydraulische Auslegung des FRM-II-Brennelements und weisen die Kuehlbarkeit des Kerns auch bei teilweise blockiertem Brennelementsieb sowie die Langzeitintegritaet des Brennelements nach.
Das Projekt "Untersuchung des Uebergangs von Zwangs- und Naturkonvektion im Brennelement des Forschungsreaktors Muenchen II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XIII für Maschinenbau, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Nukleare und Neue Energiesysteme durchgeführt. Im Forschungsreaktor Muenchen II (FRM-II) kommt ein neu entwickelter Kompaktkern zum Einsatz, der aus zwei konzentrischen Rohren besteht, zwischen denen 113 Kuehlkanaele durch rotationssymmetrisch angeordnete Brennstoffplatten gebildet werden. Die nach einer Abschaltung des FRM-II anfallende Nachzerfallswaerme wird fuer mindestens drei Stunden ueber Nachkuehlpumpen abgefuehrt. Nach dem Auslaufen der Nachkuehlpumpen wird die restliche Nachzerfallswaerme ueber eine Naturkonvektionsstroemung an das Wasser im Reaktorbecken abgegeben. Am Lehrstuhl fuer Nukleare und neue Energiesystem der Ruhr-Universitaet Bochum wurde eine Versuchsanlage zur Untersuchung des Konzepts der Nachzerfallswaermeabfuhr im FRM-II errichtet. Mit Hilfe einer elektrisch beheizten Teststrecke werden die zeitlichen Verlaeufe der Wand- und Wassertemperaturen sowie die, infolge von Siedevorgaengen, auftretenden Druckpulsationen innerhalb eines Kuehlkanals untersucht. Die bisherigen Messergebnisse haben die Kuehlbarkeit des Brennelements durch eine Naturkonvektionsstroemung sowohl bei Normalbetrieb als auch bei komplettem Ausfall des aktiven Nachkuehlsystems nachgewiesen.