Das Projekt "Modelle der Schadstoffbelastung in Organismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Fachbereich 15 Biologie und Informatik, Abteilung Ökologie und Evolution durchgeführt. Aufnahme und Elimination lipophiler Schadstoffe werden mathematisch modelliert, wobei ein spezielles Kiemen-Austausch-Modell zugrunde gelegt wird. Spezielle Beachtung wird der Adsorption von lipophilen Schadstoffen an die Plasma-Proteine des Blutes geschenkt, da diese fuer eine rasche und intensive Aufnahme verantwortlich sind. Als Modellsubstanzen wurden in erster Linie lipophile nicht-metabolisierende Substanzen gewaehlt (Lindan, PCBs, Hexachlorbenzol).
Das Projekt "Modellrechnungen zum Kohlenstoffkreislauf unter besonderer Beruecksichtigung der anthropogenen CO2-Emissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Am Kernforschungszentrum Karlsruhe wurde ein Kohlenstoffkreislaufmodell implementiert, das die Errechnung erhoehter Kohlendioxidkonzentration aus dem verstaerkten Einsatz fossiler Energietraeger gestattet. Das Modell beruecksichtigt in Erweiterung zu bisher bekannten aehnlichen Modellen sowohl die Biospaehre bezueglich ihres lang- und kurzlebigen Anteils als auch Austauschprozesse innerhalb der Ozeane entsprechend eines Diffusionsansatzes. Die bisher durchgefuehrten Rechnungen zeigen einen grossen Einfluss der angewandten Modellsaetze zum Wachstum der Biosphaere auf das Ergebniss der Rechnungen. Es werden daher verschiedene Ansaetze zur Beschreibung dieses Wachstum untersucht, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie fuer den zurueckliegenden Zeitbereich eine gute Anpassung an die gemessene Entwicklung der CO2-Konzentration liefern. Die Ergebnisse dieser Rechnungen werden anhand der zeitlichen Entwicklung fuer ausgewaehlte Parameter, wie der Nettoprimaerproduktion (NPP), diskutiert.
Das Projekt "Probabilistische Berechnung von Investionskoeffizienten-Quantifizierung der Zuverlaessigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Colenco-HOLINGER AG durchgeführt. Zielsetzung des Vorhabens ist die probabilistische Berechnung der Dosiskoeffizienten (Folgeaequivalentdosis pro inkorporierter Aktivitaet) und die Quantifizierung ihrer Zuverlaessigkeit. Die Anreicherung von Radionukliden in den Organen/Geweben des menschlichen Koerpers wird mit Hilfe eines Kompartimentmodells simuliert, welches die fuer den Radionuklidtransport relevanten Stoffwechselprozesse im Koerper beruecksichtigt. Die gesamte Programmarchitektur fuer die probabilistische Berechnung der Dosiskoeffizienten gliedert sich in vier Hauptbloecke: Der erste Block umfasst die verschiedenen Hilfsprogramme zur Datenvorbereitung. Der zweite Block besteht aus dem Programmpaket CIRCE und fuehrt die Stichprobenentnahme (data sampling), die probalistischen Modellrechnungen und die statistische Auswertung der Resultate durch. CPOST dient der Datennachbearbeitung. Der dritte Block dient der Vorbereitung der eigentlichen biokinetischen Modellrechnungen, indem er die zur Kommunikation zwischen CIRCE und DOSAGE/DOSEFF benoetigten temporaeren Eingabedaten mit den stochastischen Parameterwerten erzeugt. Der vierte Block enthaelt die Programme DOSAGE und DOSEFF zur Durchfuehrung der biokinetisch/dosimetrischen Modellrechnungen.