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SOKO BIO - Software-basierte Entscheidungshilfe zur Bestimmung kosteneffizienter Kompensationszahlungen für Biodiversitätsschutzmaßnahmen in einer sich ändernden Umwelt

Das Projekt "SOKO BIO - Software-basierte Entscheidungshilfe zur Bestimmung kosteneffizienter Kompensationszahlungen für Biodiversitätsschutzmaßnahmen in einer sich ändernden Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Ökonomie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Eine wichtige Anforderung an die Ausgestaltung biodiversitätsfördernder Landnutzungsprogramme (z. B. im Kontext von Agrarumweltmaßnahmen) ist, dass sie kosteneffizient sind, d. h. dass mit den vorhandenen finanziellen Ressourcen ein möglichst hohes Biodiversitätsniveau erzielt wird. Ziel des Projektes ist es, mit Hilfe eines Modellierungsverfahrens eine benutzerfreundliche, softwarebasierte Entscheidungshilfe bereitzustellen, die es dem Nutzer ermöglicht, die Wirkungen von ausgewählten Grünlandmaßnahmen auf gefährdete Arten in den Bundesländern Sachsen und Schleswig-Holstein für vom Nutzer ausgewählte Budgets zu bestimmen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Kosteneffizienz bestehender oder geplanter Artenschutzprogramme im Grünland abzuschätzen sowie Managementzielfunktionen zu definieren, z. B. Überlebensfähigkeit von mehreren ausgewählten Arten, und diese bei gegebenem Budget zu maximieren. Die Software soll außerdem so entwickelt werden, dass veränderte Rahmenbedingungen (wie zum Beispiel Klimaänderungen) integriert werden können. Fazit: Das Projekt wurde entsprechend des Zeitplans mit zwei kostenneutralen Verlängerungen erfolgreich abgeschlossen. Die Software Ecopay inklusive Benutzerhandbuch ist abrufbar unter http://page.mi.fu-berlin.de/austurm/SokoBio/software.html. Auf den Anwenderworkshops in den Bundesländern Schleswig-Holstein (Molfsee) und Sachsen (Dresden-Klotzsche) sowie dem nationalen Workshop in Berlin zum Projektabschluss gab es angeregte Diskussionen mit den interessierten Teilnehmern zu Anwendungsfragen der Software. Die Software wurde am Beispiel des Schutzes von gefährdeten Grünlandarten und Lebensraumtypen in den Bundesländern Sachsen und Schleswig-Holstein entwickelt, ist aber im Prinzip auch auf andere Bundesländer und Regionen in Europa sowie auf die Ackerlandbewirtschaftung übertragbar. Der andauernde Rückgang der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften ist ein Umweltproblem von europaweiter Bedeutung und die entwickelte Software besitzt erhebliches Potenzial zur Lösung dieses Problems beizutragen.

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