Das Projekt "Teilvorhaben: Sulfonierte Thioetherphosphane und dispergierte Komplexkatalysatoren für die enantionselektiv-katalysierte Synthese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Organische Katalyseforschung durchgeführt. Beide Projekte verfolgen ein vergleichbares Ziel, aber nach verschiedenen Methoden: Den Uebergang eines homogen-katalytischen Systems in ein Zweiphasensystem zu rationalisieren. Nach Teilprojekt 1 sollen wasserloesliche, neuartige Phosphinliganden als Rhodium(I)- und Palladium(II)-Komplexe eingesetzt werden, nach Teilprojekt 3 durch Micellen solubilisierte urspruenglich wasserunloesliche Katalysatorsysteme. Als favorisierte Reaktionen werden in Projekt 1 die Hydroformylierung, in Projekt 2 die asymmetrische Hydrierung untersucht, aber beide Systeme sollen auch in Suzuki- und Heckreaktion geprueft werden. Als neuer Gesichtspunkt kommt der Einsatz eines Membranreaktors hinzu, in dem das Produkt durch Permeation staendig entfernt werden kann. Dazu ist der Einsatz polymerisierter Micellen geplant.
Das Projekt "Teilvorhaben: Reaktionstechnik für in Wasser dispergierte Komplexkatalysoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Biotechnologie 1 durchgeführt. Gesamtziel des Vorhabens ist die reaktionstechnische Optimierung der von den beiden anderen Arbeitsgruppen entwickelten Katalysatorsystemen. Insbesondere soll die Abtrennung der geloesten oder dispergierten Homogenkatalysatoren mit Membranverfahren (Ultrafiltration, Nanofiltration) in vorzugsweise kontinuierlichen Prozessen verwirklicht werden, um so die maximale Zyklenzahl der Katalysatoren zu erhoehen. Eine kontinuierliche Prozessfuehrung gestattet ein schnelles und effektives Katalysatorscreening, da in einem Fliessgleichgewicht unter definierten Bedingungen (zeitlich invariante Konzentrationen im steady/state) besonders gut die Abhaengigkeit von Umsatz und Selektivitaet von der Katalysator- und Reaktandenkonzentration untersucht werden kann.