Das Projekt "Standpunkte und Handlungsbereitschaft zum Klimaschutz im Verkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mediation durchgeführt. Vorbereitung eines oeffentlichen vermittelten Dialogs mit Einbeziehung der Bevoelkerung und aller politischen Kraefte zum Erreichen eines gesellschaftlich akzeptierten Kompromisses zum Klimaschutz im Verkehrssektor. Hierzu sollen im ersten Schritt Gespraeche mit Funktionstraegern und Vertretern von gesellschaftlich relevanten Gruppen im Verkehrssektor gefuehrt werden, um die Interessenlage zu erfragen, sowie die Bereitschaft zur Mitwirkung an einem konsensorientierten Dialog zur Entwicklung eines klimaschonenden Verkehrskonzepts. Durch die Klaerung konfliktaerer Bereiche, aber auch des Kompromispotentials sollen Grundlagen fuer einen Dialog und einen Kompromis erarbeitet werden. Der Verkehrsbereich leistet den kleinsten Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung und des Senats. Eine Trendwende ist in der Energieverbrauchsentwicklung des Verkehrs nicht erkennbar, vielmehr steigt der Energieverbrauch nahezu ungebremst weiter an. Wie in kaum einem anderen Politikfeld sind Massnahmen im Verkehrsbereich extrem konfliktausloesend. Jeder Buerger, Gewerbetreibender, Dienstleister usw. ist in irgend einer Form Verkehrsteilnehmer, die Standpunkte und Erwartungen an die Politik sind extrem divergierend und scheinen unvereinbar. Sie reichen von der autofreien bis zur autogerechten Stadt. Politik, Verwaltungen und viele Interessengruppierungen befuerchten daher - oft zu unrecht - Widerstaende, wenn Entscheidungen zu verkehrsbezogenen Massnahmen anstehen. Blockaden, jahrelange Verschleppungen, gerichtliche Verfahren sind die Regel. Arbeitsschritte: 1. Vorbereitung von Interviews (Interviewfragen, Personenkreis, Informationsblaetter), 2. Interviews und Protokolle, 3.Auswertung (Konfliktlinien, -potential, Kompromispotential, Dialogbereitschaft).