Das Projekt "Kongress: Umwelt-, Naturschutz und Sport im Dialog 2002" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Sporthochschule Köln - Institut für Natursport und Ökologie durchgeführt.
Das Projekt "Monitoring des Luchses (Lynx lynx) als Art der FFH-Richtlinie (Anhang II und IV) im Freistaat Sachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Oberlausitzer Bergland, der Sächsischen Schweiz, dem Erzgebirge und dem Vogtland hinterlässt das 'Pinselohr in unregelmäßigen Abständen seine Spuren. Als Art der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie, muss der EU-Kommission regelmäßig über den Erhaltungszustand von Luchspopulationen berichtet werden. Hierfür ist ein koordiniertes Monitoring unentbehrlich. Gleichzeitig unterliegt der Luchs in Sachsen dem Jagdrecht, und damit der Hegeverpflichtung der Jagdausübungsberechtigten. Er hat als streng geschützte Art keine Jagdzeit. Mit dem Ziel eines passiven Luchs-Monitorings wurden deshalb in den oben genannten potenziellen Verbreitungsgebieten Sachsens im Frühjahr 2008 etwa 40 ehrenamtlich tätige Personen aus Jagd-, Forst- und Naturschutzkreisen als 'Luchs-Erfasser ausgebildet (Liste der Erfasser siehe www.luchs-sachsen.de). Dabei gilt es, zufällig gefundene Nachweise, wie Sichtbeobachtungen, Spuren, Kot- oder Haarfunde zu überprüfen und mittels eines Erhebungsbogens zu dokumentieren. Aufgabe der Luchs-Erfasser ist es auch, entsprechenden Hinweisen aus der Bevölkerung nachzugehen. Zusätzlich wird im Winter 2009/2010 erstmals großräumig ein aktives Monitoring durchgeführt. Für dieses sogenannte opportunistische Fotofallen-Monitoring wurden acht Einsatzgebiete in Süsdachsen ausgewählt. Hierbei kommen 12 digitale Infrarot-Fotofallen vom Typ RM 45 der Firma RECONYX zur Anwendung. Die so zusammengetragenen Nachweise werden an der TU Dresden - Prof. für Forstzoologie gesammelt und an die zentrale Datenbank des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie weiter gegeben. Darüber hinaus soll die Sammlung umfangreicher Informationen Grundlagen für ein angepasstes Luchs-Management schaffen, um potenziellen Interessenskonflikten frühzeitig entgegenwirken zu können. Träger des Luchs-Monitorings ist das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL). Unterstützt wird das Projekt durch die Oberste Jagdbehörde des Freistaates und den Landesjagdverband Sachsen e.V.. Koordinierung, Schulung der Luchs-Erfasser und wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens obliegen der Professur für Forstzoologie der TU Dresden mit Sitz in Tharandt. Um das Vorhaben von wissenschaftlicher Seite zu unterstützen, begann im Herbst 2008 eine Masterarbeit an der Professur für Forstzoologie/Tharandt. Da vor allem im Vogtland auch aktuelle Hinweise auf die Art vorliegen, soll in dieser Untersuchung das Vorkommen des Luchses im Vogtland anhand eines Lockstock- und Fotofallen- Monitorings sowie gezielter Abspüraktionen dokumentiert werden. Die Studie wird aus Mitteln der Jagdabgabe des Freistaates gefördert. U.s.w.
Das Projekt "Die Rolle der Wirtschaft im Kontext von 'Umwelt und Sicherheit'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Es stellt sich die Frage, in welchem Maße die Wirtschaft auch dazu beitragen kann, Konflikten vorzubeugen oder diese einzugrenzen. Ansätze hierzu bieten sich etwa durch die Bemühungen, die private Wirtschaft in Maßnahmen und Programme zur Armutsbekämpfung einzubinden und entsprechende Public-Private-Partnerships (PPP) aufzubauen. Bislang liegen jedoch noch keine Untersuchungen vor, die die Verbindung zwischen der normalen Geschäftstätigkeit von Unternehmen und eventuellen Auswirkungen auf Konfliktkonstellationen beleuchten. Die Konfliktdimension der Aktivitäten von Unternehmen kann und sollte jedoch nicht länger vernachlässigt werden. Es wird eine Analyse der Rolle der Wirtschaft im Kontext von Umwelt und Sicherheit durchgeführt. Der Projektablauf unterteilt sich in vier Abschnitte: 1) Wissenschaftliche Auswertung von umweltbezogenen Aktivitäten der Wirtschaft, die umweltinduzierte Konflikte verschärfen oder abmildern. 2) Untersuchung der Rolle staatlicher Förderung zur Aktivierung umweltbezogener Wirtschaftsaktivitäten mit einem Schwerpunkt auf der Analyse der PPP (Ziel: Erstellung einer Sammlung von Best Practice Fällen). 3) Überprüfung, inwieweit Codes of Conduct Aussagen zur Rolle der Wirtschaft im Kontext von Umweltschutz und Sicherheit enthalten. Hierbei soll auch analysiert werden, welche faktische Gestaltungsmacht Codes of Conduct aufweisen. 4) Inhaltliche und organisatorische Vorbereitung und Durchführung eines nationalen Fachgesprächs mit Vertretern der Bundesregierung, des Parlaments, von Behörden, Verbänden und Unternehmen, sowie aus der Wissenschaft.
Das Projekt "Fachsymposium Welchen Naturschutz wollen wir? - Von der Vielfalt des Lebens und der menschlichen Kulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen (DNR) e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Unstrittig sind die vielen Erfolge und Errungenschaften, die im technischen Umweltschutz in Deutschland erreicht wurden. Tatsache ist aber auch, dass der klassische Naturschutz, Artenschutz, die biologische Vielfalt auf der Strecke geblieben sind. Der Schwund der Biodiversität geht unaufhörlich weiter. Allein in Europa sind bis zu 40 % der Pflanzenarten durch Wirtschaftswachstum und Klimaveränderungen bedroht. In den letzten Jahren waren bedingt durch anthropogene Einflüsse Biodiversitätsverluste auf allen Ebenen so hoch wie noch nie in der menschlichen Geschichte. In den letzten 100 Jahren waren die Aussterberaten von Arten etwa 100 mal größer als die natürlichen Aussterberaten in den Zeiten davor. Für die Zukunft werden sogar Aussterberaten prognostiziert, die 1.000 bis 10.000 mal größer sind. Von den in Deutschland vorkommenden Biotypen sind 69 % gefährdet. Von den heimischen Tierarten sind 36 % von 48.000 Tierarten ausgestorben und verschollen. Mit diesen Zahlen erreicht Deutschland mit die höchste Gefährdungsrate in Europa. Ein bedeutsames Problem ist dabei die Zerstückelung der Landschaft durch Straßenbau und Zersiedlung. Es gibt nur noch wenige zusammenhängende naturnahe Landschaften. Die 9. Vertragsstaatenkonferenz zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt wird 2008 in Deutschland stattfinden. Dabei werden insbesondere die potentiellen ökonomischen Werte genetischer Ressourcen eine große Rolle in der globalen Kompromissbildung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern spielen. Biodiversität wird neben der Klimafrage zur zweitwichtigsten Säule künftiger Nachhaltigkeitspolitik. Umso dringender ist die Vorlage einer nationalen Naturschutzstrategie. Die Strategie muss sowohl mit den Anforderungen der Biodiversitätskonvention als auch mit der Biodiversitätsstrategie der EU kompatibel sein. Das soll der zentrale Diskussionspunkt dieser Veranstaltung werden. Dabei geht es auch um die Fragen der Kulturen, der biologischen Vielfalt und der Verantwortung Deutschlands bezüglich des Artenschutzes/ Erhaltung der Artenvielfalt. Dies beinhaltet auch ein verstärktes Engagement zu Fragen der Lebens- und Wirtschaftssituation in der Weltpolitik. Die Ergebnisse sollen in die vielfältigen Vorbereitungsdiskussionen und - Papiere zur COP 9 eingebracht werden, um die nationale und internationale Umweltbewegung, die Medien (incl. Fachmedien) die Öffentlichkeit, Wissenschaft und Politik zu informieren. Damit sollen Bildungs- und Überzeugungsarbeit geleistet werden. Fazit: Damit war die Veranstaltung ein schöner Erfolg. Ihre vorgegebenen Ziele hat sie erreicht und die Aufgabe voll erfüllt. Alle Teilnehmer/Innen haben sich für eine Fortsetzung des Themas ausgesprochen und weitere Dialog und Diskussionsveranstaltungen angeregt. (Text gekürzt)
Das Projekt "DAS: Klima-Gestaltungsplan für die Stadt und den Landkreis Nordhausen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Nordhausen, Fachbereich Ingenieurwissenschaften durchgeführt. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Verbundprojekt aus der Hochschule Nordhausen, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und dem Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Das Ziel der Projektpartner, der Stadt und des Landkreises Nordhausen ist es, in Thüringen eine Vorreiterposition beim energetischen Wandel einzunehmen. Unterstützt wird das Vorhaben von der IBA Thüringen mit dem Thema 'StadtLand'. Im Rahmen des Wettbewerbs Zukunftsstadt wurden die notwendigen Schritte zur 'ModellStadtRegion für Klimaanpassung und den energetischen Wandel' eingeleitet. In diesem Zusammenhang sollen die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels im Zusammenspiel von Stadt und Landschaft erfasst und im Zuge dessen eine Strategie zur Anpassung an die Klimafolgen entwickelt werden. Durch die Veränderungen des energetischen Stadtumbaus, der Klimaanpassungsmaßnahmen und der Energieanlagen im Außenbereich werden das Stadtbild und die Kulturlandschaft verändert. Mit Hilfe der Entwicklung eines raumgestalterischen Leitbildes sollen generelle Richtlinien sowie evtl. Satzungen für besonders sensible Gebiete abgeleitet werden können. Die Schwierigkeit bei diesem Projekt stellt die Konfliktbewältigung zwischen den drei Zielstellungen der Klimaanpassung, der regenerativen Energieversorgung und der Raumgestaltung dar. Mit einer Vielzahl von Beteiligungsveranstaltungen wird eine möglichst große Akzeptanz des Klima- und Gestaltungsplans angestrebt. Das informelle Planungsinstrument 'Klima- und Gestaltungsplan' soll in weitere Planungsprozesse der Stadt und des Landkreises integriert werden.
Das Projekt "DAS: Klima-Gestaltungsplan für die Stadt und den Landkreis Nordhausen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von THINK - Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH durchgeführt. Das Ziel der Verbundpartner (Hochschulen Nordhausen und Eberswalde und ThINK), der Stadt und des Landkreises Nordhausen ist es, in Thüringen eine Vorreiterposition beim energetischen Wandel einzunehmen. Unterstützt wird das Vorhaben von der IBA Thüringen mit dem Thema 'StadtLand'. Im Rahmen des Wettbewerbs Zukunftsstadt wurden die notwendigen Schritte zur 'ModellStadtRegion für Klimaanpassung und den energetischen Wandel' eingeleitet. In diesem Zusammenhang sollen die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels im Zusammenspiel von Stadt und Landschaft erfasst und im Zuge dessen eine Strategie zur Anpassung an die Klimafolgen entwickelt werden. Durch die Veränderungen des energetischen Stadtumbaus, der Klimaanpassungsmaßnahmen und der Energieanlagen im Außenbereich werden das Stadtbild und die Kulturlandschaft verändert. Mit Hilfe der Entwicklung eines raumgestalterischen Leitbildes sollen generelle Richtlinien sowie evtl. Satzungen für besonders sensible Gebiete abgeleitet werden können. Die Schwierigkeit bei diesem Projekt stellt die Konfliktbewältigung zwischen den drei Zielstellungen der Klimaanpassung, der regenerativen Energieversorgung und der Raumgestaltung dar. Mit einer Vielzahl von Beteiligungsveranstaltungen wird eine möglichst große Akzeptanz des Klima- und Gestaltungsplans angestrebt. Das informelle Planungsinstrument 'Klima- und Gestaltungsplan' soll in weitere Planungsprozesse der Stadt und des Landkreises integriert werden.
Das Projekt "Neue Wege zu einem grenzüberschreitenden Rotwildmanagement in Zeiten des Klimawandels (Interreg, Ziel ETZ 2014-2020 Nr. 184)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Rotwildpopulation im Grenzraum Bayern-Tschechien wächst trotz regulierender Eingriffe in den vergangenen Jahren stetig. Ein Grund für den Anstieg ist, dass die bisher angewandten Managementmethoden (z. B. Überwinterung und Abschuss in Wintergattern, Kirrjagd, Zählungen an Fütterungen) aufgrund der verstärkt auftretenden milderen Winter häufig nur noch eingeschränkt wirksam sind. Somit könnten diese Methoden schon in naher Zukunft nicht mehr im gewünschten Umfang dazu beitragen, einen sachgerechten Umgang mit dem Rotwild in der Region zu gewährleisten, der jagdliche, land- und forstwirtschaftliche, sowie Naturschutzziele berücksichtigt. Deshalb streben die beteiligten Akteure seit mehreren Jahren an, das Management in der Grenzregion zu verbessern und zukunftsfähig zu machen. Dazu trifft sich seit 2011 jährlich eine länderübergreifende Arbeitsgruppe, die durch die Regierung von Niederbayern ins Leben gerufen wurde. Die vorliegende Projektidee wurde von dieser Arbeitsgruppe entwickelt und soll nun umgesetzt werden.
Das Projekt "DAS: Klima-Gestaltungsplan für die Stadt und den Landkreis Nordhausen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH), Fachgebiet Landschaftsplanung und Regionalentwicklung durchgeführt. Das Ziel der Hochschule, der Stadt und des Landkreises Nordhausen ist es, in Thüringen eine Vorreiterposition beim energetischen Wandel einzunehmen. Unterstützt wird das Vorhaben der IBA Thüringen mit dem Thema 'StadtLand'. Im Rahmen des Wettbewerbs Zukunftsstadt wurden die notwendigen Schritte zur 'ModellStadtRegion für Klimaanpassung und den energetischen Wandel' eingeleitet. In diesem Zusammenhang sollen die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels im Zusammenspiel von Stadt und Landschaft erfasst und im Zuge dessen eine Strategie zur Anpassung an die Klimafolgen entwickelt werden. Durch die Veränderungen des energetischen Stadtumbaus, der Klimaanpassungsmaßnahmen und der Energieanlagen im Außenbereich werden das Stadtbild und die Kulturlandschaft verändert. Mit Hilfe der Entwicklung eines raumgestalterischen Leitbildes sollen generelle Richtlinien sowie Satzungen für besonders sensible Gebiete abgeleitet werden können. Die Schwierigkeit bei diesem Projekt stellt die Konfliktbewältigung zwischen den drei Zielstellungen der Klimaanpassung, der Energienutzung und der Raumgestaltung dar. Geplantes Ziel ist es, das informelle Planungsinstrument 'Klima- und Gestaltungsplan' in weitere Planungsprozesse der Stadt und des Landkreises zu integrieren.
Das Projekt "Biotop- und Artenschutz im Schutz- und Bergwald - BASch (INTERREG AB149)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaftliche Professuren, Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik durchgeführt. Zwischen den Vorgaben des Wald- und Naturschutzrechts bestehen vielfältige Zieldivergenzen, die die Umsetzung von Zielen des Natur- als auch des Naturgefahrenschutzes erschweren. Hierfür werden unter aktiver Beteiligung der relevanten Akteure Konfliktlösungsstrategien entwickelt. Durch diese Strategien wird eine einfachere Umsetzung von Arten- und Biotopschutzmaßnahmen zum Schutz des länderübergreifenden Lebensraumes Nördliche Kalkalpen ermöglicht. Dadurch wird auch ein Beitrag zum Ausbau der grünen Infrastruktur (Lawinen-, Erosions- und Hochwasserschutz) geleistet. Auf der planerischen Ebene werden für die Schutzwaldsanierung, die waldbaulichen Handlungsempfehlungen für naturschutzfachlich hochwertige Waldtypen und die Natura 2000-Managementplanung und -umsetzung im Karwendelgebirge erarbeitet sowie Zieldivergenzen und -konvergenzen zwischen Ansprüchen an den Schutzwald und an den Naturschutz identifiziert. Am Beispiel naturschutzfachlich hoch relevanter Waldtypen (Carbonat-Trockenkiefernwald, Schluchtwälder) werden auf der Ebene von Einzelbeständen durch Begänge mit Naturschutz- und Forstakteuren Handlungsstrategien zur besseren Umsetzung des Naturschutzes entwickelt. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf folgende Themenbereiche gelegt: - Umgang mit verlichteten und lichten Wäldern - Umgang mit zufälligen Ereignissen (Windwurf, Schneebruch, Insektenschaden) zur möglichen Anreicherung von Totholz und Biotopbäumen - Möglichkeiten von Prozessschutz im Schutzwaldmanagement - Vorrangflächen für den Schutz geschützter Arten (z.B. Rauhfußhühner und weitere über eine Screening-Studie zu identifizierende Arten) - Minimale Schutzwaldpflege vs. minimale Anforderungen des Naturschutz Durch die intensive Beteiligung der Forst- und Naturschutzakteure werden Konfliktfelder identifiziert und durch Handlungsempfehlungen, waldbauliche Vorgaben, verwaltungsübergreifende Vereinbarungen und Fortbildungsmaßnahmen abgebaut.
Das Projekt "Die Rückkehr des Bibers als Motor für neue Schutzgebietsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Bisherige Arbeiten am Biber in Deutschland beschäftigten sich hauptsächlich mit dem Konfliktmanagement im Zuge der Ausbreitung des Nagers entlang von Fließgewässern. Unser Vorhaben geht einen Schritt weiter. Die Rückkehr des Bibers soll die Entwicklung neuer Managementstrategien für Feuchtgebiete unterstützen. Geklärt werden soll, inwieweit die Effekte der Rückkehr des Bibers systematisch für Feuchtgebietsrenaturierungen genutzt werden können. Darüber hinaus soll die Tierart als Medium für naturschutzdidaktische Konzepte eingesetzt werden.Ein adaptives Schutzgebietskonzept muss die sich wandelnden ökologischen Bedingungen berücksichtigen und gleichzeitig den Belangen von Öffentlichkeit und Landnutzern Rechnung tragen. Unser Projekt ist deshalb modular aufgebaut. Untersuchungen im Bereich der Ökologie konzentrieren sich auf die zu erwartenden ökologischen Effekte, die durch den Biber im Gebiet bewirkt werden. Ein Vergleich bisheriger anthropogener Wiedervernässungsmaßnahmen mit den Auswirkungen der vom Biber verursachten Überstauungen zielen darauf ab, die Renaturierungswirkung des Bibers zu quantifizieren. Gleichzeitig untersuchen wir die Effekte des Bibers auf den Moor- und Feuchtgebietslebensraum und auf dort vorkommende charakteristische, naturschutzrelevante Arten. Das Modul Management fokussiert sich auf Zusammenhänge der Effekte des Bibers und die Durchführbarkeit von Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes wie z.B. die Mahd auf Pflegeflächen, die aufgrund von Überstauungen nicht länger gemäß den Pflege- und Entwicklungsplänen durchführbar ist. Neue Konzepte, die die dynamischen Veränderungen mit der für den Vertragsnaturschutz notwendigen Planungssicherheit in Einklang bringen, sind das Ziel innerhalb dieses Projektbereichs. Die landschaftsgestalterische Wirkung des Bibers bietet hervorragende Möglichkeiten, sowohl ökologische Prozesse als auch die Wirkungsweise von Naturschutzinstrumenten anschaulich zu vermitteln. Die im Rahmen der o.g. Module gewonnenen Erkenntnisse und Informationen werden umweltdidaktisch verwertet und fließen in ein Öffentlichkeitsarbeitskonzept ein. Durch die Verflechtung der verschiedenen Bereiche Ökologie, Management und Öffentlichkeitsarbeit lässt sich ein integratives Schutzgebietskonzept entwickeln. Ein dauerhaftes Gebietsmonitoring ist ein weiterer Bestandteil dieses Konzepts. Das Monitoring gewährleistet die notwendige Rückkopplung mit den jeweils im Gebiet ablaufenden Prozessen und ermöglicht notwendige Anpassungen von Maßnahmen an wechselnde Bedingungen.
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Lebewesen & Lebensräume | 295 |
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