API src

Found 1 results.

Suedost-Kamerun - Schutz der Naturwaelder in Suedost-Kamerun

Das Projekt "Suedost-Kamerun - Schutz der Naturwaelder in Suedost-Kamerun" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltstiftung WWF Deutschland durchgeführt. Wie eine Nase schiebt sich der Suedosten Kameruns mit einer Flaeche von ca. 20000 Quadratkilometern bis an die Grenzen der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) und des Kongo. Die Regierung Kameruns hat in der Region drei Schutzgebiete (Boumba Bek, Nki und Lac Lobeke) bestimmt. Bis Dezember 1998 soll geklaert werden, ob sie als Nationalpark, Wildschutzreservat oder als Biosphaerenreservat ausgewiesen werden. Um im Rahmen dieses Projektes geeignete Konzepte entwickeln zu koennen, werden bis Ende 1998 in diesen Schutzgebieten keine weiteren Holzkonzessionen erteilt. Absoluten Vorrang hat der Schutz der Naturwaelder in Suedost-Kamerun. Zu diesem Zweck werden die GTZ und der WWF zusammen mit der betroffenen Bevoelkerung und den zustaendigen Regierungsstellen bis Ende 1998 ein Konzept der laendlichen Regionalplanung erarbeiten. Dem WWF-Deutschland faellt die Aufgabe zu, einen angepassten Naturschutz- und Entwicklungsplan fuer das 2.800 km2 grosse Schutzgebiet Lac Lobeke zu erstellen und in das Gesamtkonzept einzubauen. Dieses soll der Regierung Kameruns Anfang 1999 vorgestellt werden. Das Konzept umfasst unter anderem einen Vorschlag zum Schutzstatus, zur Zonierung, Abgrenzung und Ueberwachung des Gebietes sowie Vorschlaege, wie die Zusammenarbeit mit der laendlichen Bevoelkerung gestaltet werden soll. Aktivitaeten: Das Engagement des WWF-Deutschland konzentriert sich auf folgende Aktivitaeten: - Analyse der Gefaehrdungsfaktoren, - Erstellung eines integrierten Naturschutz- und Entwicklungsplans fuer das Lac Lobeke-Gebiet, - Entwicklung eines Zonierungssystems, - Einrichtung und Besetzung von drei Kontrollstationen im Feld, - Einrichtung und Besetzung von zwei permanenten Kontrollstationen entlang der Hauptstrasse zur Ueberwachung des Transports von Wildfleisch und Rundhoelzern, - Aufklaerungs- und Lobbyarbeit zur Einstellung des Vogelfangs, - Erarbeitung und Umsetzung eines Forschungs- und Monitoringprogramms, - Durchfuehrung von Aus- und Fortbildungskursen fuer Wildhueter. Sonstige Bemerkungen: Zusammen mit der an das Lac Lobeke-Gebiet angrenzenden Dzanga-Sangha-Region in der ZAR und dem Nouabale-Ndoki-Nationalpark im Kongo soll langfristig ein laender-uebergreifendes, umfassendes Programm zum Schutz der Kernzone des zentralafrikanischen Kongo-Waldblocks entwickelt und verwirklicht werden. Dies waere eine einzigartige Chance, mit grenzueberschreitenden Waldschutzmassnahmen und naturvertraeglichen Waldnutzungsprogrammen im Zusammenwirken mit der entsprechend motivierten laendlichen Bevoelkerung zur Rettung und Erhaltung einer der faszinierendsten Oekoregionen Afrikas beizutragen.

1