Das Projekt "Streitfall Natur. Weltbilder in Technik- und Umweltkonflikten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Soziologie, Lehrstuhl Arbeit und Berufe, Soziale Ungleichheit, Umwelt- und Techniksoziologie durchgeführt. In Technik- und Umweltkonflikten geht es oft nicht so sehr um besseres oder schlechteres Wissen - wie die meisten Naturwissenschaftler glauben. Auch nicht um Interessen oder Risiken - wie die meisten Sozialwissenschaftler annehmen. Motiviert ist der vordergründige Streit um Wissen, Risiken und Interessen durch unterschiedliche Weltbilder: konservative Identitätsorientierung, utilitaristische Fortschrittsorientierung und romantische Alteritätsorientierung stehen hier gegeneinander. Diese Typologie der Weltbilder und Naturvorstellungen wird ideengeschichtlich rekonstruiert und zur Interpretation aktueller Konflikte um die Gen- und Biotechnologie herangezogen.
Das Projekt "Ökologische Nischenmodellierung klimabedingter Arealverschiebungen (Plant-Shift)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LOEWE - Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) durchgeführt. Für mehr als 100 europäische Pflanzenarten werden klimabedingte Verschiebungen ihrer ökologischen Nischen und Areale modelliert. Den Schwerpunkt der Untersuchungen bilden Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im Bereich von Fließ- und Stillgewässern sowie Hochmooren haben.
Meilensteine: - Kompilierung einer georeferenzierten Datenbank mit Angaben zum aktuellen Vorkommen von Pflanzenarten sowie klimatischen, hydrologischen und sonstigen abiotischen Parametern - Erstellung von ökologischen Nischenmodellen - Prognose der zu erwartenden Verschiebung der ökologischen und klimatischen Nischen aufgrund verschiedener IPCC AR4 Klimaszenarien - Überprüfung der aktuell kontrovers diskutierten niche conservatism-Hypothese und dispersal limitation-Hypothese durch Vergleich der aktuellen mit nacheiszeitlichen Arealen.
Dieses Projekt wird unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Das Projekt "Modellierung klimabedingter Verschiebungen ökologischer und klimatischer Nischen und Areale ausgewählter Makrozoobenthosarten (Invertebrate-Shift)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LOEWE - Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) durchgeführt. Für zahlreiche europäische Makrozoobenthosarten werden klimabedingte Verschiebungen ihrer ökologischen Nischen und Areale modelliert. Den Schwerpunkt der Untersuchungen bilden Fließgewässerarten der submontanen und montanen Regionen. Für ausgewählte Arten werden zusätzlich das Ausmaß evolutiver Veränderungen ihrer klimatischen Nische und die Bedeutung von Ausbreitungslimitierung seit der letzten Eiszeit abgeschätzt. Das Projekt läuft in enger Kooperation mit dem Projekt B1.5 'Plant-Move', um letztlich in einer Metaanalyse die Veränderungen der Artareale verschiedenster Fließgewässertaxa besser projizieren zu können.
Meilensteine - Kompilierung einer georeferenzierten Datenbank mit Angaben zum aktuellen Vorkommen von Makrozoobenthosarten, klimatischen, hydrologischen und sonstigen abiotischen Parametern - Erstellung von Ökologischen Nischenmodellen (alle Umweltfaktoren) und klimatischen Nischenmodellen (nur Klimaparameter) basierend auf den oben genannten Daten - Prognose der zu erwartenden Verschiebung der ökologischen und klimatischen Nischen aufgrund verschiedener IPCC AR4 Klimaszenarien und Analyse der Ergebnisse - Erstellung von klimatischen Nischenmodellen basierend auf der früheren Verbreitung - Überprüfung der aktuell kontrovers diskutierten niche conservatism-Hypothese und dispersal limitation-Hypothese durch Vergleich der aktuellen und früheren klimatischen Nischenmodelle und Areale.