Das Projekt "Wirtschaften in Netzen Stärkung regionaler Absatzmärkte für KMU als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Nachhhaltigkeitssteuerung, Umweltplanung durchgeführt. Problemstellung Netzwerke sind in den letzten Jahren als das Instrument für regionale Wettbewerbs- und Innovationsstrategien entdeckt worden. Sie haben als so genannte Cluster Einzug in die Branchen und in die Wirtschaftsförderung gehalten. Insbesondere regionale Netzwerke haben eine große Bedeutung im Kontext nachhaltiger Regionalentwicklung erlangt. Die Chancen für eine nachhaltige Regionalentwicklung werden in der Balance zwischen der Region als sozialem und kulturellen Lebensraum, Wirtschafts- und Naturraum gesehen. Dabei ist die Regionalvermarktung ein wichtiger Aspekt für die ökonomische Dimension nachhaltiger Entwicklung. Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt in der Beforschung der Netzwerke in der Region: Ziel des Projektes 'Wirtschaften in Netzen' ist die Erforschung regionaler Kooperationen sowie die Initiierung und wissenschaftliche Begleitung eines Netzwerks, in dem bestehende Initiativen zur Regionalvermarktung im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft zusammengeführt werden sollen, um Absatzmärkte für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) in der Region langfristig zu stärken und eine nachhaltige Regionalentwicklung zu befördern. Das geplante FuE-Projekt wird dabei an bereits vorhandene Ansätze und Initiativen in der Zielregion anknüpfen, um regionale Kooperationsprozesse wissenschaftlich besser zu verstehen und mit Hilfe einer wissenschaftlichen Unterstützung/Begleitung die Potenziale der Region weiter auszuschöpfen. Zur Erforschung der Netzwerkstrukturen in der Regionalvermarktung wird mit einer Konstellationsanalyse gearbeitet. Das Zielgebiet des Projekts liegt vollständig im Konvergenzgebiet und besteht aus den beiden Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg. Eine besondere Bedeutung kommt dem Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue im Landkreis Lüchow-Dannenberg zu, da dort aufgrund des Modellcharakters bezüglich nachhaltigen Wirtschaftens auf eine langjährige Erfahrung mit Initiativen und Projekten der Kooperationspartner/innen zurückgegriffen werden kann. Durch den Landkreis Lüneburg mit der Stadt Lüneburg wird die für die Regionalvermarktung wichtige Stadt-Land-Beziehung mit in den Fokus genommen.
Das Projekt "Verbundprojekt: Zukunftsfähige Wasserinfrastruktursysteme für sich dynamisch entwickelnde Regionen - Teilvorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Inter 3 GmbH Institut für Ressourcenmanagement durchgeführt. Schrumpfung oder schnelles Bevölkerungswachstum beeinträchtigen die Finanzierbarkeit und die technische Funktionsfähigkeit zentraler Wasser- und Abwasserinfrastruktursysteme. Mögliche Lösungsansätze sind semi- und dezentrale, flexibel gestaltete Technologien. Wie ein günstiges Innovationsklima für deren Umsetzung geschaffen werden kann, analysiert inter 3 in dem BMBF-Projekt 'Zukunftsfähige Wasserinfrastruktursysteme für Regionen im Wandel'.
Ziel: Aktivierung von Innovationspotenzialen: Wasserver- und Abwasserentsorgungstechnologien bergen eine Vielzahl von Innovationspotenzialen zur Herstellung finanziell und technologisch zukunftsfähiger Infrastruktursysteme und zum Schutz von Umweltressourcen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung konkreter Ansätze zur Aktivierung dieser Potenziale. Dabei wird auch die Nutzung von Synergiemöglichkeiten mit anderen Infrastrukturbereichen im Sinne eines ökonomisch und ökologisch effizienten Ressourceneinsatzes in die Untersuchung einbezogen.
Vorgehen: Analyse der Innovationsarena im Hinblick auf Steuerungsmöglichkeiten des Bundes: In einem ersten Schritt erarbeitet der Forschungsverbund, bestehend aus dem Institut IWAR der TU Darmstadt und inter 3, Einsatzmöglichkeiten für semi- und dezentrale Ver- und Entsorgungskonzepte in sich dynamisch verändernden Regionen in Deutschland. Dies sind beispielsweise Kleinkläranlagen für ländliche Gebiete, oder auch neuartige Kreislaufsysteme mit Stoffstromtrennung und Wiederverwertung der verschiedenen Abwasserbestandteile. Daran schließt eine Analyse der Innovationsarena an, in der diese Konzepte derzeit eingebunden sind, also von Akteuren, Funktionsbeziehungen und unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Visualisiert wird dies mit Hilfe der Konstellationsanalyse, um treibende und hemmende Faktoren für den Einsatz dezentraler Technologien zu identifizieren. Zur Aktivierung der Potenziale werden abschließend strategische Ansatzpunkte herausgearbeitet, insbesondere im Hinblick auf Steuerungsmöglichkeiten für den Bund.
Das Projekt "Zukunftsfähige Wasserinfrastruktursysteme für Regionen im Wandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut IWAR, Fachgebiet Abwassertechnik durchgeführt. Hintergrund und Aufgabenstellung: National und international verändern sich Siedlungsstrukturen zum Teil rapide, so dass die auf eine sehr lange Nutzungsdauer ausgelegten netz- und leitungsgebundenen Infrastrukturen an sozioökonomische und funktionale Grenzen stoßen. Dabei ergeben sich aus der divergierenden Bevölkerungsentwicklung widersprüchliche Anforderungen, die nicht mit bisherigen Strategien erfüllt werden können. Der bereits bestehende und mit der Dynamisierung großräumiger Migrationsbewegungen absehbar zunehmende Bedarf an flexiblen Infrastrukturtechnologien, die eine langfristig wirtschaftliche, soziale und ökologisch sowie hygienisch funktionale Wasserver- und Abwasserentsorgung in dynamischen Siedlungsstrukturen ermöglichen, ist Ausgangspunkt der Untersuchung. Davon ausgehend sollen weitere Konzepte erarbeitet werden, um eine ausreichende Ver- und Entsorgung in den sich wandelnden Gebieten zu gewährleisten und weiteren Veränderungen flexibel entgegentreten zu können. Vorgehensweise und Ergebnisse: Im Rahmen dieses Projektes sind vier Arbeitsphasen vorgesehen um semi- und dezentrale Wasserver- und -entsorgungskonzepte zu entwickeln, deren Potenziale mittels konkreter Handlungsempfehlungen an die Politik zu aktivieren, sowie diese Konzepte zu verbreiten. Zunächst werden unter Leitung der TU Darmstadt technische, ökonomische und ökologische Innovationskonzepte geeigneter semi- und dezentraler Wasserver- und Abwasserentsorgungskonzepte und -technologien untersucht; dazu bietet sich eine umfassende Literatur- Dokumenten- und Internetrecherche sowie Interviews mit Experten an. In einer zweiten Phase geleitet von Inter 3 werden Innovationstreiber, -bedingungen und -hemmnisse identifiziert; im Vordergrund stehen dabei nationale Innovationsarenen, in denen die wissenschaftlich-technische Entwicklung gefördert werden kann. Zu diesem Zwecke wird eine ingenieurswissenschaftliche, soziologische und politologische Expertise nach der Methode der Konstellationsanalyse durchgeführt. Anschließend erfolgt die Identifizierung der strategischen Ansatzpunkte zur Dynamisierung der Innovationsarena unter der Leitung der TU Darmstadt. Diese Ansätze werden im Hinblick auf die politischen Handlungsempfehlungen analysiert und geclustert. Die Zusammenfassung der herausgearbeiteten Ergebnisse zu konkreten Handlungsempfehlungen an die Politik wird in der letzten Phase von Inter 3 geleitet. Im Wesentlichen konzentrieren sich diese Empfehlungen auf eine Aktivierung der Innovationspotenziale seitens der Politik sowie die Verbreitung der entwickelten semi- und dezentralen Konzepte. Es wird erwartet, dass durch dieses Vorhaben großräumige Gesamtkonzepte zur Wasserver- und -entsorgung entwickelt werden, die von den Akteuren aufgegriffen und umgesetzt werden.