Das Projekt "Umweltkraftwerk konzipiert als Kombi-Kraftwerk mit Druck-Wirbelschichtfeuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft Kombinationskraftwerk mit Druck-Wirbelschichtfeuerung durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung eines Gas-/Dampf-Turbinen-Kraftwerks-Konzeptes zur kommerziellen Reife, welches sich durch nachstehende Merkmale auszeichnet: Druck-Wirbelschicht-Feuerung unter hohem Systemdruck (Kompaktheit; Wirkungsgrad ca. 42 Prozent); Unterbringung des Dampferzeugers als drucklos ausgefuehrte Komponente in einem kugelfoermigen Druckbehaelter; Rauchgasentstaubung in Heiss-Druck-Gewebefilteranlage (Reststaub 5 mg/cbm (i.N.)); Einsatz einer robusten Gasturbine mit zusaetzlichen verstellbaren Leitschaufeltraegern, dadurch gutes Teillastverhalten, optimale Nutzung von Kompressions- und Abgaswaerme; Rauchgasableitung durch Hybrid-(Nass-Trocken-)Kuehlturm. Die Entwicklung erfolgt u.a. durch a) Planung, Konstruktion und Bau einer Versuchsanlage mit begleitenden Untersuchungen und b) Betrieb einer Versuchsanlage mit Druckwirbelschichtfeuerung.
Das Projekt "Epidemiologische Studie zu angeborenen Fehlbildungen in der Umgebung deutscher Leistungsreaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Zentrum für Kinder- und Jugenmedizin, Geburtenregister Mainzer Modell durchgeführt. *In der Studie wurde ein möglicher teratogener Effekt im 10 km-Radius eines Leistungsreaktors im Vergleich mit einer kernkraftwerksfreien Region untersucht. Bei der Durchführung der Kohortenstudie konnte die standardisierte Erfassung wie geplant durchgeführt werden. Systematische Fehler wurden nicht ermittelt. Die Daten sind bezüglich Vollzähligkeit und Vollständigkeit intern validiert und erfüllen auch Kriterien einer externen Validierung. Die Fehlbildungsprävalenz im Studiengebiet ist im Vergleich zur Vergleichsregion nicht erhöht. Diese Aussage besteht auch bei Adjustierung für relevante individuelle Confounder und bei Ausschluss der Deformationen. Es gibt innerhalb der Studienregion keinen negativen Abstandstrend der Fehlbildungsprävalenz zum nächstgelegenen Leistungsreaktor. Diese Aussage besteht auch bei Adjustierung für relevante individuelle Confounder. Von wissenschaftlichem und gesundheitspolitischem Interesse ist der explorativ beobachtete Zusammenhang zwischen einer mütterlichen beruflichen Strahlenexposition in der Frühschwangerschaft und dem vermehrten Auftreten großer Fehlbildungen beim Kind.