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Implementing GBF Target 16: Addressing biodiversity impacts of food consumption

Target 16 of the Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) urges national governments to reduce the global footprint of consumption. With the food sector driving biodiversity loss globally, sustainable food systems must become a policy priority. This policy brief offers key recommendations to decision-makers: It outlines actions to effectively promote nature-friendly food production practices, improve the availability of sustainable food options and encourage a voluntary shift towards low-meat and plant-based diets. The brief also highlights the need to reduce food waste and overconsumption as well as improve access to information. It emphasizes that while systemic changes are required, they must be implemented in an equitable manner to leave no one behind. This publication is a product of the working group “Biodiversity & Consumption” of the UNEP One Planet network’s Consumer Information Programme, with contributions from the Food Systems Programme. Its development was supported by the German Federal Agency for Nature Conservation (BfN) with funds from the German Environment Ministry (BMUV). The brief is an output of the project “Shaping nature-friendly consumption”, implemented by the Institute for Ecological Economy Research (IÖW) and the Institute for Energy and Environmental Research (ifeu).

Die Ökobilanz als Instrument für informierte Konsumentscheidungen - bewusster Konsum kann Biodiversität schützen

Eine der größten globalen Herausforderungen ist aktuell der Schutz und die Erhaltung von Biodiversität. Dabei stellt der Konsum von Gütern und Dienstleistungen einen zentralen Risikofaktor für Biodiversität und Ökosystemleistungen dar. Biodiversität ist eine komplexe Größe, die sich über die Vielfalt der Arten, die Vielfalt der Lebensräume und die genetische Vielfalt innerhalb der Organismen definiert. Zur Risikoabschätzung bedarf es einer möglichst genauen Erfassung, die sich aufgrund der inhärenten Komplexität jedoch oftmals schwierig gestaltet. Welche Möglichkeiten für biodiversitäts-bewussten Konsum gibt es aktuell? Grundsätzlich können die Auswirkungen von Produkten und Produktionsprozessen auf die Umwelt in Ökobilanzen analysiert werden. Wir schlagen für das Instrument der Ökobilanz eine anwenderfreundliche Methode zur Bewertung von Biodiversität vor. Diese beruht auf der Erfassung der Veränderung der Qualität einer bestimmten Fläche über einen bestimmten Zeitraum, die durch die Herstellung eines bestimmten Produkts verursacht wird. In angemessener Form kommuniziert können Ökobilanzergebnisse dazu beitragen, Konsum durch gezielte Information bewusster und damit potenziell nachhaltiger zu gestalten.

Schulstart mit dem Blauen Engel

Recyclingpapier mit dem Blauen Engel ist schlichtweg ein Symbol für umweltbewusstes Konsumieren geworden. Deswegen freuen wir uns über jede Lehrkraft, über jede Schülerin und jeden Schüler, die oder der diese Schulbroschüre in die Hände bekommt und sie im Unterricht einsetzt. Jeder von uns kann in seinem Alltag und im Besonderen in der Schule etwas für die Umwelt tun. Das beginnt schon bei so etwas Einfachem wie dem Kauf von Schulheften. Über 11 Millionen Schüler tun dies in Deutschland jedes Jahr. Ihre Kassenbons können Stimmzettel für mehr Umweltbewusstsein werden. Jeder Deutsche verbrauchte 2012 244 Kilogramm Papier — und damit Unmengen an Bäumen, Wasser und klimabelastender Energie. Veröffentlicht in Unterrichtmaterial.

Von der Welt auf den Teller

Die Studie beleuchtet die globale Umweltinanspruchnahme unserer Lebensmittel. Wie viel landwirtschaftliche Fläche wird durch unseren Lebensmittelkonsum belegt? Wie viel Wasser benötigen der Anbau und die Erzeugung und welche Lebensmittel stammen aus Regionen mit hoher Trockenheit? Wie hoch sind die globalen Emissionen an klimaschädlichen Treibhausgasen für unsere Nahrungsmittel? Antworten zu diesen und weiteren Fragen gibt die Studie „Von der Welt auf den Teller“. Grundlage der Studie sind statistische Daten zu globalen Handelsströmen, Ressourcenverbräuchen und Emissionen, die im Rahmen des Forschungsvorhabens „Globale Umweltinanspruchnahme durch Produktion, Konsum und Importe“ erhoben wurden. Veröffentlicht in Broschüren.

Tagung Re-Source

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), des Bundesumweltministeriums (BMU - Deutschland), den Umweltbundesämtern Deutschlands (UBA-D)  und Österreichs (UBA-A) und dem Lebensministerium (BMLFUW - Österreich) Drei Länder setzen sich ein für die Schonung der natürlichen Ressourcen Mit der Tagung Re-Source setzen Fachleute und Interessierte aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Industrie und Gewerbe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihren fachlichen Dialog und ihre enge Zusammenarbeit fort und vertiefen das Thema nachhaltiges Ressourcenmanagement. Dies soll dazu beitragen, dass Strategien und Aktionsprogramme rascher umgesetzt werden und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen international Fortschritte macht. Die erste Tagung Re-Source hatte 2009 in Berlin stattgefunden. Drei Jahrzehnte lang stand der Kampf gegen Umweltzerstörung und -verschmutzung im Vordergrund. Gebote, Verbote, Grenzwerte und Anforderungen an Anlagen und ganze Systeme wirkten sich zwar positiv aus. Diese Maßnahmen hatten aber nur beschränkten Einfluss auf den Einsatz resp. die Verschwendung von Rohstoffen und nicht erneuerbaren Energieträgern. „Notwendig sei ein anderer Umgang mit den Materialien“, sagte Xaver Edelmann von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) anlässlich der Eröffnung der Re-Source 2011 am 8. und 9. November 2011 in St. Gallen: „Wir müssen uns von der Wegwerfgesellschaft verabschieden.“ Karl Kienzl, stellvertretender Geschäftsführer des österreichischen Umweltbundesamtes, sagte: „Ohne Veränderungen zu nachhaltigeren Lebensstilen werden Effizienzsteigerungen von steigenden Bedürfnissen nach materiellen Gütern ausgeglichen werden.“ In den letzten Jahren rückten Maßnahmen zur Steigerung der Material- und Energieeffizienz vermehrt in den Vordergrund - in der industrialisierten Welt zur Erhaltung und Steigerung des Wohlstandes, in Entwicklungs- und Schwellenländern zum Erreichen eines befriedigenden Lebensstandards. Es zeigt sich, dass Effizienzsteigerungen zwar zwingend nötig sind, langfristig aber nicht ausreichen. Notwendig ist auch die Reduktion des Ressourcenverbrauchs. Dafür muss der Umgang mit den natürlichen Ressourcen den Grundsätzen der ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ unterstellt werden. „Unser Bestreben auf nationaler und europäischer Ebene muss sein, Wohlstand und Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung unabhängiger zu machen und die Umstellung auf eine ressourcenschonende, emissionsarme und dauerhaft wettbewerbsfähige Wirtschaft zu erleichtern,“ sagte Thomas Rummler vom deutschen Bundesumweltministerium bei der Eröffnung der Tagung. Handlungsmöglichkeiten bestehen vorab auf lokaler Ebene: Konsumentinnen und Konsumenten, Politik und Wirtschaft können Einfluss nehmen. Die Herausforderungen sind aber global. Wollen die Staaten Marktverzerrungen und Wettbewerbsnachteile in den Regionen vermeiden, müssen sie sich untereinander koordinieren. Die Beanspruchung der natürlichen Ressourcen muss zwischen den Ländern sowie zwischen heutigen und künftigen Generationen ausgehandelt werden. Innovationen und Investitionen zur Ausrichtung der globalen Wirtschaft in diese Richtung bedingen: Anhand von besonders überzeugenden Projekten, sogenannten Leuchtturmprojekten, entlang der gesamten globalen Wertschöpfungskette vom Rohstoffabbau bis zur Produkt-Entsorgung bzw. -verwertung stellen die drei Länder an der Tagung ihre Ideen für nachhaltiges Ressourcenmanagement zur Diskussion. Während bei Rohstoffgewinnung, Produktion, Verteilung und Entsorgung technische und organisatorische Maßnahmen im Vordergrund stehen, sind es im Bereich des Konsums subjektive Aspekte, welche die Kaufentscheide beeinflussen. In Beiträgen aus der Schweiz wird erstmals darauf eingegangen, wie dazu objektive Kriterien bereitgestellt werden könnten. In der abschließenden Podiumsdiskussion stehen unsere Wachstums- und Wohlstandsmodelle im Fokus, welche die langfristigen Ziele eines neudefinierten Ressourcenmanagements maßgebend beeinflussen. Bundesamt für Umwelt BAFU, Sektion Medien, Rebekka Reichlin Tel.: +41 -(0)31 322 92 46 E-Mail: rebekka [dot] reichlin [at] bafu [dot] admin [dot] ch Österreich Umweltbundesamt Ingeborg Zechmann, Pressesprecherin Mobil: +43-(0)664 611 90 94 Tel: +43-(0)1-313 04/5413 E-Mail: ingeborg [dot] zechmann [at] umweltbundesamt [dot] at Deutschland Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Referat „Presse“ Tel. +49-(0)30-18-305-2015 E-Mail: presse [at] bmu [dot] bund [dot] de Umweltbundesamt Martin Ittershagen, Leiter “Presse- und Öffentlichkeitsarbeit” Tel: +49-(0)340-2103-2122 E-Mail: martin [dot] ittershagen [at] uba [dot] de

Gemeinsam aktiv für Mensch und Umwelt

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Blauer Engel Umweltfreundliche Produkte mit dem Blauen Engel für das SOS-Kinderdorf Berlin Der Blaue Engel und das SOS-Kinderdorf Berlin machen sich dafür stark, dass Kinder in einer lebenswerten Gegenwart aufwachsen. Zu ihrem Besuch im SOS-Kinderdorf Berlin kamen Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, und Schauspieler Oliver Mommsen daher nicht mit leeren Händen. Im Gepäck hatten sie den Jahresbedarf an Mal- und Bastelpapier, Schulheften, Collegeblöcken, Taschentüchern, aber auch Toilettenpapier und Küchenrollen für das SOS-Kinderdorf – alle ausgezeichnet mit dem Blauen Engel. Für Krautzberger und Mommsen gilt es dort zu unterstützen, wo der Bedarf am größten ist. „Ich bin schon so lange SOS-Pate und seit 2014 auch Umweltbotschafter des Blauen Engel“, erzählt Oliver Mommsen bei seinem Besuch in der Moabiter Waldstraße. „Kinder brauchen unseren Schutz und unsere Hilfe. Erst wenn Kinder angstfrei, mit einem gesunden Urvertrauen und neugierig die Welt erobern, dann haben wir alles richtig gemacht. Das setzt aber voraus, dass wir endlich lernen unsere Erde, unsere Umwelt zu schonen und zu schützen.“ „Es ist wichtig, dass wir hinterfragen, was wir einkaufen“, sagt Maria Krautzberger. „Denn der Konsum jedes Einzelnen nimmt Einfluss auf die Umwelt. Wenn wir beim Einkauf auf umweltfreundliche und energiesparende Produkte achten, können wir hier viel bewirken. Diese Produkte müssen aber auch kostengünstig sein – daher bin ich dafür, für besonders umweltfreundliche Produkte über einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz nachzudenken. Auf einen besonders energiesparenden Kühlschrank etwa würden dann statt 19 Prozent Mehrwertsteuer nur 7 Prozent anfallen. Das macht die Produkte besser erschwinglich und attraktiver. So profitieren die Umwelt und die Haushaltskasse.“ Empfangen wurden Krautzberger und Mommsen im SOS-Kinderdorf Berlin von der Bereichsleiterin Agnes Siemer und Familien, die hier ihre Freizeit verbringen, sich austauschen oder Unterstützung in den unterschiedlichsten Lebenslagen erhalten. Agnes Siemer freut sich über die Aktion: „Auch wir versuchen immer wieder, unsere Kinder und Familien für Themen rund um Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ zu sensibilisieren. Das ist manchmal gar nicht so einfach, da ihr Alltag oft von ganz anderen Herausforderungen geprägt ist. Umso schöner ist es, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen.“ Das SOS-Kinderdorf Berlin setzt mit seinen Angeboten dort an, wo Hilfe gebraucht wird: Neben dem 2004 eröffneten Kinderdorf in der Waldstraße, der Kita mit 90 Plätzen und dem angegliederten Familienzentrum baut der Verein bis 2017 die Botschaft für Kinder auf, ein Bildungs- und Begegnungszentrum in der Lehrter Straße mitten in Moabit. „Hier entsteht ein offenes Haus“, erklärt Agnes Siemer. „Und wir hoffen, auch in Sachen Umwelt- und Klimaschutz noch viel mehr Aufklärungsarbeit leisten zu können.“ Maria Krautzberger begrüßt das Engagement: „Umweltschutz ist eine gemeinschaftliche Aufgabe und es ist wichtig, dass bereits Kinder und Jugendliche nachhaltigen Konsum lernen. Mit dem Umweltzeichen wollen wir Verbraucherinnen und Verbrauchern eine glaubwürdige Orientierung beim Einkauf an die Hand geben. Mit dessen Hilfe können sie verlässlich beurteilen, ob zum Beispiel ein Reinigungsmittel Schadstoffe enthält oder ob das Holz für ein Möbelstück aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.“ Zurzeit gibt es rund 12.000 Produkte mit dem Blauen Engel von 1.500 Unternehmen in 120 verschiedenen Produktgruppen. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den Blauen Engel, der 2018 sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Jury Umweltzeichen, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die RAL gGmbH. Mitglieder der Jury Umweltzeichen sind: BDI, BUND, DGB, HDE, NABU, vzbv, ZDH, Stiftung Warentest, Medien, Kirchen, Wissenschaft, der Deutsche Städtetag und Vertreter von zwei Bundesländern – aktuell Bayern und Berlin – sowie ein Jugendvertreter. Zahlreiche Hersteller von Produkten mit dem Blauen Engel sind dem Aufruf des Umweltzeichens gefolgt, nachhaltige Produkte an das SOS-Kinderdorf Berlin zu spenden. Ein herzlicher Dank für ihr Engagement und die großzügigen Sachspenden gilt den Unternehmen: Esselte Leitz GmbH & Co KG, Hakle GmbH, memo AG, Metsä Tissue GmbH, Papierfabrik August Koehler SE, Stora Enso Sachsen GmbH und VENCEREMOS - Handel mit Umweltschutzprodukten GmbH.

Introduction of an emissions trading system for buildings, road transport and additional sectors in the EU

In addition to the EU ETS 1, a separate emissions trading system (EU ETS 2) is to be created within the scope of the Effort Sharing Regulation (ESR) for the consumption of fossil fuels in buildings, road transport and additional sectors. This EU-ETS 2 is to start in 2027 and is designed as an upstream system analogous to the German national emissions trading system (nEHS). Veröffentlicht in Fact Sheet.

Auf einen Kaffee mit dem Blauen Engel

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit FairCup erhält Umweltzeichen für Mehrwegbechersystem Das Startup „FairCup“ erhält als erstes Unternehmen den Blauen Engel für ihr Mehrwegbechersystem. Begonnen hatte FairCup als Schülerprojekt einer berufsbildenden Schule in Göttingen. Mittlerweile ist das Unternehmen in ganz Deutschland verbreitet. Ziel des Blauen Engel für ressourcenschonende Mehrwegbechersysteme (DE-UZ 210) ist es, den Verbrauch von Einwegbechern zu verringern und umweltverträgliche Mehrwegbechersysteme zu etablieren. Einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) zufolge werden pro Jahr im Außer-Haus-Verkauf 2,8 Milliarden Einwegbecher jährlich für Heißgetränke genutzt, davon 1,7 Milliarden Pappbecher. Die Folge: Immer mehr weggeworfene Einwegbecher verschmutzen öffentliche Plätze, Straßen und die Natur. Das Littering, also das achtlose Wegwerfen der Abfälle im öffentlichen Raum, belastet unsere Umwelt. Die Menge des Abfalls in den Städten kostet die Kommunen viel Aufwand und Geld. Außerdem werden für Einwegbecher wertvolle Ressourcen wie Holz und Kunststoff sowie Wasser und Energie benötigt. Dem steht eine Nutzungsdauer von vielleicht zehn Minuten gegenüber. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Kaffee wird heute anders konsumiert als vor zwanzig Jahren. Der ‚To-Go‘-Konsum ist für viele ein Stück Lebensgefühl geworden. FairCup zeigt, dass umweltfreundlicher Konsum auch möglich ist, ohne auf Alltagsgewohnheiten zu verzichten.“ Das Startup FairCup entstand 2016 auf Initiative der Lehrerin Sibylle Meyer und ihrer damaligen Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schule II in Göttingen. Die Besonderheit bei den FairCup-Bechern ist, dass sie ganz einfach in Leergutautomaten in beteiligten Supermärkten zurückgegeben werden können. Der Automaten-Partner von FairCup hat schon jetzt 30.000 Standorte, Tests laufen aktuell in ausgewählten Supermärkten in Göttingen und Hildesheim. Neben Heiß-und Kaltgetränken eignen sich die Becher auch für Speisen wie etwa Salate. Die Kriterien des Blauen Engel beinhalten sowohl Anforderungen an die Becher selbst als auch an die Anbieter. Bei der Herstellung der Mehrwegbecher und -deckel müssen unter anderem umwelt- und gesundheitsbelastende Materialien vermieden werden. Ausgeschlossen sind beispielsweise Melaminharze und Polycarbonat-Kunststoffe, die Bisphenol A freisetzen können. Um das Abfallaufkommen nicht zu erhöhen, müssen die Becher ein werkstoffliches Recycling ermöglichen. Dies bedeutet, dass Becher aus Kunststoff nur aus sortenreinem Kunststoff ohne Beschichtung mit anderen Materialien hergestellt werden dürfen. Außerdem müssen die Becher langlebig sein und eine Lebensdauer von mindestens 500 Spülzyklen aufweisen. Ökobilanzielle Rechnungen aus einer aktuellen UBA-Studie zur Reduzierung von Einwegkaffeebechern zeigen, dass die Häufigkeit der Wiederverwendung der Becher ein wichtiges Kriterium zur Umweltentlastung darstellt. Weiterhin muss ein Pfand auf Becher und Deckel gefordert werden. Am Ende der Lebensdauer müssen Becher und Deckel zurückgenommen und recycelt werden. Die Anbieter müssen sich überdies verpflichten, die „Guten Regeln“ für den Heißgetränke-Ausschank einzuhalten: Kundinnen und Kunden sollen entweder immer erst der Mehrwegbecher und -deckel angeboten werden oder kundeneigene Becher befüllt werden. Weiterhin müssen die Mehrwegbechersystem-Anbieter nachweisen, dass ihr Logistikkonzept zur ökologischen Optimierung von Transportwegen und von Transportfahrzeugen beiträgt.

KLEIDER mit HAKEN

Die Studie untersucht die globale Umweltinanspruchnahme unseres Konsums an Bekleidung. Sie zeigt die Emissionen von Treibhausgasgasen und Luftschadstoffen auf, die bei der Herstellung unserer Kleidung entstehen. Ein Schwerpunkt ist der Wasserverbrauch in trockenen Regionen für die Rohstoffe und die Produktion von Textilien. Darüber hinaus wird der Einsatz von Chemikalien in der Verarbeitung veranschaulicht, ebenso der Lebensweg von Textilien nach deren Gebrauch. Grundlage der Analyse sind statistische Daten zu globalen Handelsströmen, Ressourcenverbräuchen und Emissionen. Auf dieser Basis wurde auch das durchschnittliche Risiko von Verstößen gegen Sozialstandards in der Herstellung unserer Kleidung ermittelt. Die Studie stellt Zusammenhänge dar und zeigt Handlungsmöglichkeiten für einen nachhaltigeren Kleidungskonsum auf. Veröffentlicht in Broschüren.

The impact of COVID-19 on economies in the Alpine region

The COVID 19 pandemic hit Europe in 2020. Government restrictions and voluntary changes in consumption and mobility behaviour led to a sharp decline in mainly non-essential activities. Economic stimulus measures were taken to support the economy. The document delivers findings on the territorial impacts and drivers of the pandemic for the Alpine Space, as well as insights from the four pilot regions of the project "Alpine Convention: Sectoral Development of the Green Economy in the Alpine Space". The pandemic exacerbates challenges and creates opportunities to make developments more sustainable. Veröffentlicht in Texte | 167/2021.

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