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FS SONNE-Tohoku: Untersuchung der Verlagerung des Meeresbodens vor der Küste Honshu durch das 2011 Tohoku-Oki-Erdbeben

Das Projekt "FS SONNE-Tohoku: Untersuchung der Verlagerung des Meeresbodens vor der Küste Honshu durch das 2011 Tohoku-Oki-Erdbeben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Zusammenfassung des Fahrtberichtes: Am 11. März 2011 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 9 die nordöstliche Küste der japanischen Insel Honshu. Das Epizentrum des sogenannten Tohoku-Oki Erdbebens lag etwa 70 km östlich vor der Oshika-Halbinsel von Tohoku, wo das Beben in einer Tiefe von etwa 32 km stattfand. Es war das größte je in Japan registrierte Beben und löste einen Tsunami von bis zu 40 Metern Höhe aus, der weite Gebiete an der japanischen Küste überflutete. Das Beben wurde durch die Kollision der Ochotskischen Platte mit der Pazifischen Platte verursacht, die hier unterhalb Nordost-Japans abtaucht. Erste Vermessungen japanischer Schiffe direkt nach dem Beben zeigten, dass sich, im Vergleich zu Daten die bereits 1999 sowie 2004 aufgezeichnet wurden, der Kontinentalhang um etwa 50 m Richtung Südosten verschoben hat und der Meeresboden um etwa 5 m angehoben wurde. Zudem deuten die Daten auf große Rutschungsmassen hin, die im Zuge des Bebens in dem Tiefseegraben abgelagert wurden. Die Fahrt SO219A mit dem FS SONNE in das Erdbebengebiet fand als Reaktion auf das verheerende Tohoku-Oki Beben statt, mit der Zielsetzung, wichtige Beiträge zum besseren Verständnis des Ablaufs des Bebens sowie des Tsunamis zu leisten. Der Fokus des ersten Fahrtabschnittes lag auf der Vermessung der Bodenmorphologie des Kontinentalhanges mit dem bordeigenen Fächerecholot und Parasoundsystem, der Inspektion von ODP Bohrloch-Observatorien auf eventuelle, durch das Beben verursachte Schäden, dem Bergen und Ausbringen von Ozeanboden-Messinstrumenten sowie der visuellen Untersuchung des Meeresbodens. Mit Hilfe des Tauchroboters ROV MARUM-QUEST 4000 konnten die Observatorien am Kontinentalhang gefunden und untersucht werden: Eines zeigte sich als relativ intakt, eines wies leichte Schäden auf. Weitere Ozeanbodenseismik- und Drucksysteme wurden ausgesetzt, die in Zukunft die seismischen Aktivitäten in der Region aufzeichnen werden. Zwei weitere Tauchgänge wurden mit dem FS SONNE-Videoschlitten OFOS im Forearc-Becken durchgeführt, es konnten Bakterienmatten und anstehendes, verfestigtes Sedimentgestein beobachtet werden. Einige Profile der insgesamt mehr als 2700 nautischen Meilen während der SO219A-Fahrt aufgezeichneten, detaillierten bathymetrischen Vermessungen wiederholten bereits vor dem Beben vermessene Schnitte. Durch deren Vergleich lassen sich nun morphologische Veränderungen entlang des Kontinentalhanges sowie des Tiefseegrabens identifizieren. Größte Änderungen zeigen sich östlich des Epizentrums. Nördlich und südlich davon liegende Profile weisen nur geringe oder keine Änderungen auf.

Sub project: Sediment Dynamics

Das Projekt "Sub project: Sediment Dynamics" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 5 Geowissenschaften durchgeführt. Ozeanränder - gegliedert in Küsten, Schelfe und Kontinentalhänge - sind die geologisch vielfältigsten und biologisch reichsten marinen Naturräume dieser Erde, vor allem aber auch die dynamischsten. Zunehmend greift auch der Mensch durch die weltweite, rasant wachsende Nutzung der Meere als Verkehrs- und Wirtschafträume für die Nahrungs-, Rohstoff-, Energie- und Landgewinnung in deren Entwicklung ein. Diese Einflüsse werden durch die ersten Auswirkungen des Klimawandels und Meeresspiegelanstiegs zusätzlich angetrieben werden. Entscheidend für die Gestaltung der Ozeanränder ist dabei die Sedimentdynamik, wobei der Sedimenttransport, die Prozesse der Sedimentablagerung und -konsolidierung, sowie die Destabilisierung von Sedimentkörpern und deren Erosion die wichtigsten Rollen spielen. Um die Entwicklung der Ozeanränder und die entsprechenden Kontrollmechanismen zu verstehen, zielt das Forschungsfeld 'Sedimentdynamik' darauf ab, kontinuierliche, zyklische und episodische Prozesse qualitativ und quantitativ auf den jeweils relevanten Zeitund Raumskalen zu erfassen. Mit dem Fokus auf verschiedenen Zeitskalen stehen zwei übergeordnete Fragen im Mittelpunkt: (i) Wie wirken sich Klima- und Meeresspiegeländerungen auf die Architektur der Ozeanränder aus (größer als 102 Jahre)? (ii) Welche natürlichen und anthropogenen Faktoren beeinflussen kurzfristige (Minuten bis 102 Jahre) Sedimentbewegungen von Bodenformbildungen bis Hangrutschungen? Diese Fragen sollen mit systematischer, interdisziplinärer Geoforschung in fünf hier beantragten Forschungsprojekten in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern bearbeitet werden.

FS SONNE (SO 188) BENGAL-SEALEVEL: Sedimentation und Transportprozesse am Kontinentalhang vor Bangladesch, Golf von Bengalen, Teilprojekt 1

Das Projekt "FS SONNE (SO 188) BENGAL-SEALEVEL: Sedimentation und Transportprozesse am Kontinentalhang vor Bangladesch, Golf von Bengalen, Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachgebiet Meerestechnik / Umweltforschung durchgeführt. Ziele: Am Kontinentalhang vor Bangladesch bzw. im Bengal Fächer sollen Ablagerungs- und Transportprozesse zwischen Land und Ozean im Himalaya-Bengal System untersucht werden. Ziele sind die Analyse subrezenter Massenbilanzen und Massentransporte des submarinen Deltas, schnelle Meeresspiegelschwankungen und ihre zugehörigen Schelfablagerungen, die holozänen Intensitätsschwankungen des Monsuns, die räumliche Rekonstruktion der regionalen Absenkungsraten, das Verständnis der Sediment-Mobilisation in aktiven Canyons, die Analyse von Fluid-Migrationen als Folge ausgeprägter Sedimenttektonik, sowie die Evolution und die interne Struktur und Faziesverteilung eines aktiven untermeerischen Kanal- Systems zu ermitteln. Es sollen neue hochauflösende seismische Daten (teilweise 3-D) zusammen mit Sedimentecholot und Fächerlot Daten (Bathymetrie und Rückstreuung) gesammelt werden. Weiterhin soll ein langes N-S Profil sowie die detaillierte akustische Untersuchung der geplanten Lokationen des IODP Vorschlags 552 durchgeführt werden. Auf dem Schelf entlang zweier Profile sollen engständig Vibrationsbohrkerne genommen werden anhand derer die Bilanzierung des Sedimentbudgets erfolgen soll. Außerdem sind Kolbenloteinsätze im Canyon sowie auf dem Kontinentalhang geplant, um paläoozeanographische Fragestellungen zu adressieren. Der Fahrtbericht wird als Hardcopy bei der Technischen Informationsbibliothek in Hannover vorliegen und die Wochenberichte der Forschungsfahrt finden sich auf der Internetplattform des FS SONNE (BGR).

GEOPEKO; Vorhaben: Waermestromdichtemessungen am peruanischen Kontinentalhang

Das Projekt "GEOPEKO; Vorhaben: Waermestromdichtemessungen am peruanischen Kontinentalhang" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 5 Geowissenschaften durchgeführt. Im Projekt GEOPEKO soll der peruanische Kontinentalhang zwischen 9 Grad und 15 Grad S mit Hilfe einer Kombination von geophysikalischen Methoden untersucht werden. Der von der Subduktion der Nascaplatte geschaffene Akkretionskeil ist gekennzeichnet durch das Vorkommen von Gashydraten, die in ihrer Tiefenstreckung durch einen BSR begrenzt werden. Im Teilprojekt Waermestromdichtemessungen sind Messungen geplant, die zum einem Aufschluss ueber das Temperaturfeld im Untergrund geben, zum anderen als Randbedingungen der Modellierung des gekoppelten Fluid- und Waermetransports dienen sollen. Die Tiefenlage des BSR wird in Kombination mit gemessenen Waermestroemen am Meeresboden zur Abschaetzung des advektiven Transportes herangezogen. Unter Einbeziehung aller verfuegbaren Daten wird ein Modell der Temperaturverteilung im Untergrund erstellt.

Entwicklung der Wassermassenzirkulation und Karbonatproduktion am Westiberischen Kontinentalhang - 'Meteor'-Expedition 39

Das Projekt "Entwicklung der Wassermassenzirkulation und Karbonatproduktion am Westiberischen Kontinentalhang - 'Meteor'-Expedition 39" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universidad Autonoma de Barcelona, Institut de Ciencia i Tecnologia Ambiental durchgeführt.

Spätquartäre Entwicklung der Wassermassenzirkulation am West-Iberischen Kontinentalhang

Das Projekt "Spätquartäre Entwicklung der Wassermassenzirkulation am West-Iberischen Kontinentalhang" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universidad Autonoma de Barcelona, Institut de Ciencia i Tecnologia Ambiental durchgeführt.

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