Das Projekt "Energieoptimiertes Bauen - Energetische Untersuchungen und Optimierung innovativer Wandheizungssysteme im Kompetenzzentrum für Bauphysik und Denkmalpflege Weyarn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Bauphysik durchgeführt. Die Möglichkeiten der energetischen Sanierungen von denkmalgeschützten Gebäuden wurden in der Vergangenheit häufig wenig beachtet. Um dies zu ändern, hat das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP in Holzkirchen ein Kompetenzzentrum für energetische Altbausanierung und Denkmalpflege in Benediktbeuern ins Leben gerufen. Ziel ist es, den optimalen Einsatz von energieeffizienten Techniken und Baumaterialien bei Altbauten und Gebäuden mit denkmalpflegerischem Wert zu fördern. Das Denkmalpflegezentrum Benediktbeuern soll kompetente Informationsstelle für die Sanierung und die Denkmalpflege sein, mit unabhängiger Beratung in allen Bereichen der Bauphysik sowie zu energetischem Bauen, Bauschäden, Ökologie und Kosten. So werden erstmals bauphysikalisches Wissen und Erfahrungen aus dem Bereich des Bauens im denkmalgeschützten Bestand in einem öffentlich wirksamen Beratungszentrum gebündelt. Daneben sollen verschiedene Baumaterialien und Anlagentechniken im Rahmen einer Ausstellung präsentiert werden. Das Zentrum bietet die Möglichkeit eine Vielzahl von bau- und anlagentechnischer Fragestellungen im Zusammenhang mit einer sensiblen historischen Bausubstanz zu untersuchen und messtechnisch auszuwerten. Im Rahmen des Denkmalpflegezentrums fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) das Forschungsvorhaben Energetische Untersuchungen und Optimierung innovativer Wandheizungssysteme . Dabei sollen beim Einsatz von Wandheizungssystemen im Zuge der Sanierung von Bestandsgebäuden eine möglichst optimale Energie- und Exergieeffizienz erreicht werden. Die Aufgaben des der Gruppe Niedrigexergiesysteme bestehen darin, die Möglichkeiten niedrigexergetische Technologien im Gebäudebestand einzusetzen, zu untersuchen. Hierfür werden die Auswirkungen der vorgesehenen 'LowEx'-Systeme auf den Exergiebedarf des Gebäudes berechnet und gegebenenfalls Optimierungsstrategien mit Hilfe von im Projekt zu erstellenden Simulationsmodellen entwickelt. Da die Gesamtexergieeffizienz des Gebäudes stark von dem Wärmeerzeugersystem abhängt, werden hierfür verschiedene Szenarien entwickelt sowie berechnet und bewertet.