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Preis der Umweltallianz Sachsen-​Anhalt 2024 Innovative Umweltideen aus Sachsen-Anhalt Jury 2024 Preiskategorie „Produkte und Technologien“ Preiskategorie „Konzepte und Projekte“ Preiskategorie "Sonderpreis der Umweltallianz" Galerie zum Preis der Umweltallianz 2024

Die Verleihung des 9. Preises der Umweltallianz stand in diesem Jahr unter dem Motto „25 Jahre Umweltallianz – Innovative Umweltideen aus Sachsen- Anhalt“. Er wurde in den Kategorien „Produkte und Technologien“ und „Konzepte und Projekte“ vergeben. Außerdem wurde erneut der „Sonderpreis der Umweltallianz“ verliehen, der ausschließlich Mitgliedern vorbehalten ist. Insgesamt hat die Umweltallianz Sachsen-Anhalt Preisgelder in Höhe von 24.000 Euro ausgelobt. Eine fünfköpfige Jury hatte in einem ersten Bewertungsschritt aus allen Bewerbern zunächst neun Finalisten ausgewählt. Diese konnten sich im September persönlich der Jury präsentieren und erhielten ein professionell produziertes Video für die eigene Öffentlichkeitsarbeit. Die Preisverleihung fand am 13.11.2024 im Palais am Fürstenwall der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt statt. Vorsitz: Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän Leiterin Department Bioenergie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, in Kooperation mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH – DBFZ Mitglieder: Gesa Kupferschmidt Abteilungsleiterin Technischer Umweltschutz, Bodenschutz, Klimaschutz am Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Klaus Olbricht Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg Fabian Hoppe Geschäftsführer Kommunikation, Bildung und Nachhaltigkeit, Pressesprecher beim Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost (VCI Nordost) Robert Gruhne Reporter Landesredaktion Magdeburger Volksstimme bei Volksstimme Investigation GmbH Preisträger: Inflotec GmbH aus Magdeburg Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Energieeffiziente und ressourcenschonende Wasseraufbereitung Die Inflotec GmbH hat eine innovative, ressourcenschonende und energieeffiziente Technologie entwickelt, mit der sich autark überall jegliches Wasser zu Trink- oder Brauchwasser aufbereiten lässt (Kreislaufsystem). Im Vergleich zu herkömmlichen Umkehrosmose-Aufbereitungssystemen wird nur ein Fünftel an Energie benötigt. Durch die Rückspül- und Selbstreinigungsfunktion der Anlagen müssen zudem keine Filter gewechselt werden. Die modularen, autonomen und mobilen Systeme können praktisch überall eingesetzt werden. Die Innovation hierbei ist die Entwicklung eines einzigartigen neuen Membranprozesses zur ressourceneffizienten Wasseraufbereitung. Eine herkömmliche Keramikmembran (Ultrafiltration) wird durch Post-Modifikation mit Polyelektrolyten zu einer Nanofiltrationsmembran mit einzigartigen Trenn- und Materialeigenschaften. Das System ermöglicht in einem Aufbereitungsschritt die sichere Reinigung selbst von schwer behandelbaren Wasserressourcen (z. B. kontaminierten Abwässern). Neben Partikeln (Mikroplastik, Medikamentenrückstände, Schwermetalle, Uran, Arsen, PFAS etc.), Bakterien und Viren können auch gelöste Wasserinhaltsstoffe (Organik, Salze) sowie Öle und Fette zurückgehalten werden. Finalist: IPT-Pergande Gesellschaft für innovative Particle Technology mbH Würdigung für: Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks in der Wirbelschichtgranulation durch Nutzung von Abwärme IPT-Pergande betreibt am Standort Weißandt-Gölzau mehrere Produktionsanlagen zur Herstellung von Produkten für die chemische Industrie. Eine Schlüsseltechnologie ist hierbei die Wirbelschicht-Granulation. Bei diesem Prozess wird eine wässrige Suspension mit einem erwärmten Prozessgas getrocknet und dabei granuliert. Die signifikante Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks des Gesamtverfahrens wurde durch die Nutzung der Abwärme von Kompressoren für die Erzeugung von Druckluft erreicht, indem das Prozessgas vorgewärmt wird, wodurch sich eine Reduzierung des Heizdampfes ergibt. Der reduzierte Dampfbedarf führt wiederum zu einer Verringerung des Erdgasverbrauches. Die resultierende CO 2 -Einsparung pro Jahr liegt bei 400 bis 500 t. Finalist: POLICYCLE Deutschland GmbH Würdigung für: Energieeffizientes Recycling für echte Härtefälle | Kleberbeschichtete Altfolien werden erstmals wieder zu Folie Kleberbeschichtete Schutzfolien, die fast in jeder Industrie Anwendung finden, sind heute nicht recyclingfähig. Auf Grund ihrer Beschichtung werden sie bis dato thermisch verwertet. Beim Recycling führen sie zu einem Verblocken und Verkleben der Anlagen oder der späteren Folie auf Grund von Klebermigration. Gleichzeitig ist die Folienindustrie dazu angehalten, die Verfügbarkeit von Rezyklaten am Markt zu steigern und Kreisläufe zu etablieren. Daher war das Ziel der Entwicklung seitens der POLICYCLE Deutschland GmbH bisher nicht recyclebare Folien erstmals zu recyclen, in eine neue Folie zurückzuführen und dabei das energieintensive Recycling wirtschaftlicher und automatisierter zu gestalten. Mit dem so entstandenen Fluff-to-Film-Prozess werden durch Auslassen eines gesamten Prozessschritts gegenüber dem klassischen Recycling bis zu 40 % Energie und die damit verbundenen CO 2 -Emissionen in der Produktion eingespart. Gleichzeitig ist das entstehende Folienendprodukt „Müllsack“ bis zu dreimal dünner, aber ebenso belastbar wie ein vergleichbarer Standardmüllsack. Der mit dem „Blauen Engel“ zertifizierte Müllsack besteht aus mehr als 95 % post-consumer-Rezyklat, 70 % davon machen die kleberbeschichteten Altfolien aus. Durch den hohen Polyethylen-Anteil wäre der Müllsack, je nach vorliegendem Entsorgungssystem, selbst wieder recyclingfähig. Preisträger: GMBU e.V. Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien, Halle Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Schäumbare Verbundmaterialien auf Pflanzenbasis Die GMBU e. V. bietet innovative Rezepturen für pflanzenbasierte und rezyklierbare Komposite mit natürlichen Füllstoffen an, die sich für den 3D-Druck, den Spritzguss und hydraulisches Pressen eignen. Als Füllstoffe dienen natürliche Reststoffe, wie Hanf- und Hopfenschäben, Kakao- und Kaffeeschalen sowie Kokos- und Papierfasern. Anbauflächen zur Kultivierung werden nicht benötigt, da die Reststoffe prozessgebunden anfallen. Durch die Zugabe der Füllstoffe können 10 % Basispolymer eingespart werden. Dadurch wird eine Reduktion der CO 2 -Emissionen von 60 % im Vergleich zum Einsatz erdölbasierter Kunststoffe erreicht. Die Filamente und Granulate lassen sich wie herkömmliche Compounds verarbeiten und bieten eine holzähnliche Oberfläche. Durch Einarbeitung von zusätzlichem Treibmittel entsteht ein schäumbares Material für den 3D-Druck, welches beispielsweise als Sandwichmaterial im Leichtbau eingesetzt werden kann. Die Expansion des Treibmittels erfolgt während des Druckprozesses und wird über die Düsentemperatur gesteuert. Dadurch kann eine Gewichtsreduzierung von circa 50 % erzielt werden. Finalist: Agrar Burgscheidungen eG, Laucha an der Unstrut Würdigung für: Wasserrecycling für eine integrierte Symbiose der Algenkultivierung im Weinbau: Wi-Sa-We Die Agrar Burgscheidungen eG hat in Kooperation mit der GMBU e. V. – Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien ein Verfahren zur symbiotischen Aufzucht von Mikroalgen für den Weinbau entwickelt. Durch die Bewässerung von Wein mit aufbereitetem Kulturmedium der Mikroalgen wird Wasser recycelt, die Biodiversität gestärkt, das Pflanzenwachstum verbessert und ein resilientes Mikrobiom geschaffen. Der Nährstoffeintrag aus dem Medium spart Kosten für Düngemittel, was die ökonomische Ressourceneffizienz unterstreicht. Das Verfahren ist vielfältig übertragbar und weist enormes ökologisches Potenzial mit ökonomischen Erfolgsaussichten auf. Finalist: Synthos Schkopau GmbH, Schkopau Würdigung für: Synthesekautschuk für verbesserten Reifenabrieb – ein Beitrag zur Mikroplastikreduktion Die Synthos Schkopau GmbH baut als größter Anbieter von Synthesekautschuk in Europa die Palette nachhaltiger Produkte kontinuierlich aus. In den letzten 15 Jahren wurden am Standort Schkopau erfolgreich SSBR-Typen (Solution Styrene Butadiene Rubber) für energieeffiziente Reifen entwickelt und vermarktet. Dem Synthos-Forscherteam ist es gelungen, zusätzlich den Reifenabrieb zu verringern und damit auch die Mikroplastikbildung aus Reifen zu minimieren. In Hochleistungsreifen verwendete Synthesekautschuke müssen umfangreiche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Für den ökologischen Fußabdruck von Reifen sind umweltverträgliche Zusatzstoffe sowie der Einfluss neuer Synthesekautschuke, z.B. SSBR, relevant. Leistungseigenschaften des Reifens, die mit dem Fahrverhalten und der Sicherheit des Fahrzeugs verbunden sind, müssen mit einem geringen Rollwiderstand und einem niedrigen Abrieb korreliert werden. Während ein hoher Rollwiderstand den Energieverbrauch der Fahrzeuge erhöht, verursacht ein hoher Abrieb die verstärkte Bildung von Mikroplastik. Die neue Technologie verbessert den Abrieb um ca. 8 %, ohne die Leistungseigenschaften negativ zu beeinträchtigen. Preisträger: MOL Katalysatortechnik GmbH, Merseburg Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Kühlwasserbehandlung in der Kernfusion In technischen Kühlkreisläufen wird das Kühlwasser mittels Kreiselpumpen in eine turbulente Strömung versetzt. Übersteigt die in das Wasser eingetragene Pumpenergie die Stabilisierungsenergie des Wassers, dann bilden sich Wasserdampfbläschen. Bläschen mit einem Durchmesser um 1 Mikrometer sorgen selektiv für saubere Oberflächen auch auf Schweißnähten. Größere Bläschen begünstigen Bakterien und Korrosion bis hin zur Kavitation. Durch Installation spezieller, von der MOL Katalysatortechnik GmbH entwickelter Mineral-Metall-Folien auf der Saugseite der Kreiselpumpen im turbulenten Strömungsbereich wird die Bildungsgeschwindigkeit der Wasserdampfbläschen beschleunigt, so dass anstelle weniger großer gefährlicher Wasserdampfbläschen viele sehr kleine nützliche gebildet werden. Dadurch ist es möglich, Kühlwasser mit hoher technischer und hygienischer Sicherheit und ohne Einsatz von Chemikalien und Bioziden dauerhaft sicher und wirtschaftlich vorteilhaft zu behandeln. Finalist: LEUNA-Harze GmbH, Leuna Würdigung für: Großtechnische Synthese von biobasierten Epoxidharzen aus pflanzlichen Altölen Die bisher zur Verfügung stehende Rohstoffbasis für Epoxidharze ist Erdöl. Im Zuge der Rückwärtsintegration der Produktion der LEUNA-Harze GmbH wurde eine eigene Synthesevariante für den zur Herstellung von Epoxiden notwendigen Rohstoff Epichlorhydrin entwickelt und in einer großtechnischen Anlage mit einer Kapazität von 15.000 t/a realisiert. Dabei wird nicht Propylen, sondern Glycerin, ein Nebenprodukt der Biodieselherstellung, als Rohstoff eingesetzt. Als Startpunkt der Wertschöpfungskette dienen gebrauchte Speisefette und -öle, die über Glycerin und Epichlorhydrin in einem Upcyclingprozess zu biobasierten Epoxidharzen umgesetzt werden. Eine neue Produktlinie mit reduziertem CO 2 -Fußabdruck und garantiertem biobasierten Anteil auf Basis von wiederverwerteten, pflanzlichen Altölen konnte vom Unternehmen erfolgreich auf dem Markt eingeführt werden. Dies ermöglicht einen biobasierten Kohlenstoffanteil von bis zu 42 % bei gleichzeitiger, signifikanter Reduktion des CO 2 -Fußabdrucks der so hergestellten Produkte. Diese finden Anwendung in der Wind-, Bau- und Automobilindustrie. Finalist: SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, Lutherstadt Wittenberg Würdigung für: ATMOWELL® – Ammoniakreduzierung im Tierstall Ammoniak (NH 3 ) kann bei übermäßiger Freisetzung negative Effekte auf die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Deutschland hat sich verpflichtet die nationalen NH 3 -Emissionen bis zum Jahr 2030 um 29 % zu senken (im Vergleich zu 2005). Mit ca. einem Drittel stammt ein Großteil der nationalen NH 3 -Emissionen aus Tierställen. Der Einsatz eines Ureaseinhibitors in Rinder- und Schweineställen ist ein innovativer Ansatz, um diese Emissionen deutlich zu mindern. Damit kann u. a. die Versauerung und Eutrophierung von Böden und Ökosystemen, die Verschiebung des Artenspektrums und Bedrohung der Artenvielfalt sowie die Gesundheitsbelastung (Schleimhautirritationen, sekundärer Feinstaub, Atemwegserkrankungen) gemindert werden. ATMOWELL® ist ein von SKW Piesteritz patentierter Ureaseinhibitor, welcher NH 3 -Emissionen in Rinderställen um 58 % reduziert. Die so verbesserte Luftqualität schützt vor negativen Auswirkungen des Ammoniaks auf Umwelt, Klima, sensible Ökosysteme und vor der Versauerung von Böden.

Bioökonomie International 2022: F4LPro - Aufbau einer effizienten Pilz-Biofabrik für die nachhaltige Produktion von funktionellem Protein aus Blattbiomasse

Das Projekt "Bioökonomie International 2022: F4LPro - Aufbau einer effizienten Pilz-Biofabrik für die nachhaltige Produktion von funktionellem Protein aus Blattbiomasse" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie (ILB), Fachgebiet Aromachemie (150h).

Technik und Energieeinsparung

Die Berliner Verkehrsampeln werden von der Abt.Verkehrsmanagement überwacht. Die meisten Ampeln sind über Kabelverbindungen an einen Verkehrsrechner angeschlossen. Sie sammeln die Daten der Lichtsignalanlagen und leiten sie an die Verkehrsregelungszentrale der Abt. Verkehrsmanagement weiter. Verkehrsrechner In Berlin werden 12 Verkehrsrechner betrieben. Ampeln, die keine Kabelverbindung zu einem Verkehrsrechner haben, werden über Funk überwacht. Die Verkehrsrechner erfüllen aber noch eine andere Funktion. Bei modernen Lichtsignalanlagen laufen die Signalprogramme in einem eigenen Steuergerät. Bei älteren Ampeln fehlt dieses Gerät. Sie werden deshalb vom Verkehrsrechner gesteuert. Der Nachteil ist: Wird die Verbindung zum Verkehrsrechner unterbrochen, fällt die Ampel aus. Moderne Ampeln arbeiten dagegen auch bei solchen Störfällen weiter. Bei den meisten Ampeln in Berlin leuchten heute noch in Reflektoren eingesetzte Glühlampen hinter den farbigen Streuscheiben. Neuere Ampeln arbeiten dagegen mit Leuchtdioden oder LEDs (eine Abkürzung des englischen “Light Emitting Diode”). LED-Displays verbrauchen sehr viel weniger Energie und halten bis zu 20 Mal länger als herkömmliche Glühlampen. Das macht die Instandhaltung der Ampeln spürbar billiger. An LED-Displays können zudem keine Phantombilder entstehen. Um Phantombilder auch bei traditionellen Ampeln so gut als möglich zu verhindern, werden an Berliner Straßen, die in Ost-West-Richtung verlaufen, spezielle Blenden in den Signalgebern eingesetzt.

Indikator: Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Die wichtigsten Fakten Die durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugte Strommenge ist bis 2017 fast kontinuierlich gestiegen. Der Rückgang der KWK-Stromerzeugung zwischen 2017 und 2018 liegt an der Änderung der Energiestatistik: Seit 2018 werden KWK-Anlagen genauer erfasst. Im KWK-Gesetz ist festgeschrieben, dass im Jahr 2025 durch KWK 120 Terawattstunden (⁠ TWh ⁠) Strom erzeugt werden sollten. Das Ziel von 110 TWh für das Jahr 2020 wurde mit 112 TWh erreicht. Welche Bedeutung hat der Indikator? Bei der Stromerzeugung entsteht üblicherweise auch Wärme, die in konventionellen Kraftwerken in der Regel ungenutzt bleibt. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird diese verwendet. KWK-Systeme haben somit einen deutlich höheren Brennstoffausnutzungsgrad im gekoppelten Betrieb. Sie nutzen einen deutlich größeren Teil der in den Brennstoffen enthaltenen Energie als herkömmliche Systeme. Im Vergleich zu einer Anlage auf dem neuesten Stand der Technik, die Strom und Wärme separat erzeugt, sind bis zu 20 % Einsparungen an ⁠ Primärenergie ⁠ möglich. Verringert sich der Energiebedarf, sinken auch die mit der Energiebereitstellung und -wandlung verbundenen Umweltbelastungen. Beispielsweise lässt sich der Ausstoß von Treibhausgasen verringern, wenn verstärkt auf KWK gesetzt wird. Auch der Bedarf an Energieträgern nimmt ab. Der Einsatz von KWK kann so zu einer ressourcensparenden Wirtschaftsweise beitragen. Wie ist die Entwicklung zu bewerten? Die Stromerzeugung aus Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung hat sich positiv entwickelt: Die erzeugte Elektrizität stieg von 78 ⁠ TWh ⁠ im Jahr 2003 auf 103 TWh im Jahr 2023. Dieser Zuwachs wurde vor allem durch den Ausbau der Nutzung von ⁠ Biomasse ⁠ zur Energieerzeugung sowie durch den Zubau der Erdgas-KWK getragen. Der Rückgang von 2017 auf 2018 ist im Wesentlichen auf eine verbesserte energiestatistische Erfassung der KWK-Anlagen ab 2018 zurückzuführen (für weitere Informationen siehe Gores, Klumpp 2018 ). Der moderate Rückgang seit 2018 bis 2020 um etwa 1,8 % auf 112 TWh spiegelt die reduzierte Nachfrage nach Strom in diesem Zeitraum wider. Der Rückgang basiert hauptsächlich auf der Stilllegung von KWK-Anlagen, die auf Basis von Stein- und Braunkohle betrieben wurden. Im gleichen Zeitraum ist die gesamte Nettostromerzeugung um 9,8 % zurückgegangen. Mit der Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes KWKG) zum 01.01.2016 wurde als Ziel festgeschrieben, dass im Jahr 2020 Strom im Umfang von 110 TWh und im Jahr 2025 120 TWh aus KWK-Anlagen erzeugt werden soll. Mit den Regelungen des neuen Gesetzes sollen die Rahmenbedingungen für KWK verbessert werden. Insgesamt zeigt das Gesetz positive Wirkungen. Die KWK-Stromerzeugung im Jahr 2020 lag 7 TWh über dem Zielwert für dieses Jahr. Wie wird der Indikator berechnet? Der ⁠ Indikator ⁠ basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes für öffentliche und industrielle Kraftwerke ( Monatsbericht über die Elektrizitätsversorgung sowie Fachserie 4, Reihe 6.4 ). Durch diese Erhebungen werden jedoch nicht alle Anlagen erfasst. Deshalb wurden Modelle entwickelt, um auch die Stromerzeugung durch weitere Anlagen einbeziehen zu können: In Gores et al. 2014 sowie Baten et al. 2014 werden die Modelle und Berechnungsverfahren näher beschrieben. Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel "Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)" sowie im Themen-Artikel „ Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) im Energiesystem “ .

Entwicklung von Lithium-Schwefel Feststoffbatterien in mehrlagigen Pouchzellen

Das Projekt "Entwicklung von Lithium-Schwefel Feststoffbatterien in mehrlagigen Pouchzellen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik.

Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer: „Dank KIPKI kann der Gemeindehaushalt nachhaltig entlastet werden“

Klimaschutzministerium bewilligt Förderantrag zum Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) / Morbach will Straßenbeleuchtung und Flutlichtanlage auf LEDs umrüsten, um so CO2 und Kosten zu sparen „Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Deshalb überreiche ich gerne den KIPKI-Förderbescheid in Höhe von 308.700 Euro an die Gemeinde Morbach“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer am heutigen Freitag im Sitzungssaal des Rathauses in der Hunsrück-Gemeinde. Dank der Bewilligung des Förderantrags durch das Klimaschutzministerium können nun alle Straßenlaternen in der Gemeinde Morbach auf LEDs umgerüstet werden. Von den insgesamt 1.979 Straßenlampen sind noch 394 Laternen übrig, die mit herkömmlichen Leuchtmitteln arbeiten und damit viel Energie verbrauchen und somit auch hohe Kosten verursachen. Das gleiche gilt für die Flutlichtanlage der Schulsportanlage Morbach: Auch hier sollen die 16 Lampenköpfe auf klima- und kostenfreundliche LEDs umgestellt werden. Beides kann die Gemeinde durch die KIPKI-Fördermittel nun anpacken: „Hier wird dauerhaft gespart: Das ist gut fürs Klima und für alle Bürgerinnen und Bürger. Denn durch die eingesparten Kosten kann die Gemeinde Geld für andere Projekte ausgeben. So trägt KIPKI dazu bei, den Kommunalhaushalt nachhaltig zu entlasten“, so Hauer. Bürgermeister Andreas Hackethal sagte: „Durch die Maßnahmen werden wir jährlich rund 54.000 Kilowattstunden Strom einsparen, was zu einer jährlichen Einsparung von etwa 22 Tonnen Kohlenstoffdioxid führt. So geht die Gemeinde Morbach den Weg weiter, der schon im Jahre 2001 mit den Planungen zur Energielandschaft Morbach begann und seitdem stetig und erfolgreich fortgeführt wird.“ Hintergrund Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner. Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können. Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw Hier finden Sie weitere Informationen zu KIPKI: https://kipki.rlp.de/

Katrin Eder: „Mehr Holz statt Beton – wir brauchen eine Materialwende im Bausektor“

Klimaschutzministerin besucht Holzwerke van Roje: Produktionsverfahren für Brettsperrholz, das mit rund zehn Prozent weniger Holzverbrauch auskommt „Wir brauchen dringend eine Materialwende im Gebäude- und Bausektor. Dieser ist weltweit für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich, da meist sehr energieintensive Baustoffe wie Stahl und Beton eingesetzt werden. Werden diese durch recycelte Materialien oder Holz ersetzt, trägt dies wesentlich zum Klimaschutz bei. Denn Bäume entziehen der Atmosphäre klimaschädliches CO2. Dieses bleibt auch in verbautem Holz bis zu dessen Verfall gespeichert. Um auch mit nachwachsenden Rohstoffen sorgsam und effizient umzugehen und Ressourcen zu schonen, brauchen wir innovative Lösungen, wie sie das Unternehmen van Roje entwickelt hat“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder bei ihrem heutigen Werksbesuch des mittelständischen Unternehmens in Oberhonnefeld-Gierend. Der Familienbetrieb stellt unter anderem Brettsperrholz aus heimischem Fichten- und Tannenholz her. „Wir haben das komplette Produktionsverfahren optimiert. So fallen weniger Reste an und wir brauchen rund zehn Prozent weniger Holz. Denn bislang als Ausschuss anfallendes Schnittholz, etwa bei Tür- und Fensteröffnungen in den Bauelementen, kann weiterverwendet werden. Bei einer geplanten Jahresproduktion von 75.000 m3 können wir so jährlich 11.000 m3 an neuem Holzmaterial und damit viele Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen, die sonst etwa durch den Transport des Rundholzes anfallen würden“, sagte Oliver Mühmel, Geschäftsführer der Holzwerke van Roje. Bei ihrem Besuch betonte Eder zudem die Bedeutung des rheinland-pfälzischen Waldes für den Klimaschutz und die Wirtschaft. „Die rheinland-pfälzische Forst-, Holz- und Papierwirtschaft ist weiterhin im Aufwind begriffen. Das ist das Ergebnis der Clusterstudie der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft aus dem Jahr 2022. Der Sektor erarbeitet in unserem Land einen Jahresumsatz von über 10 Milliarden Euro und bietet Beschäftigungsmöglichkeiten für rund 54.000 Beschäftigte in 7.500 Unternehmen. Kernstück und Wachstumstreiber des Holzclusters ist der Holzbau. Gerade im ländlichen Raum ist dieser Sektor ein bedeutender Arbeitgeber, in dem die Entwicklung neuer und innovativer Produkte hin zur Marktreife eine Rolle spielen, die über unser Bundesland hinaus strahlt“, so Eder. Der Holzbau wuchs den Umsätzen nach fast doppelt so schnell wie der Rest des Baugewerbes und macht nun nahezu zehn Prozent dieser Branche aus. Das Holzbaugewerbe stellt damit einen Motor für das Baugewerbe insgesamt dar. Hier arbeiten in über 6.000 Unternehmen über 27.000 Beschäftigte entlang der Wertschöpfungskette vom Forstbetrieb bis hin zum Zimmermann. „Mit dem ‚Klimabündnis Bauen‘, das im Mai 2022 durch den Ministerrat beschlossen wurde, wollen wir den Einsatz nachwachsender und kreislaufeffizienter Rohstoffe – wie zum Beispiel Holz – bei Bauvorhaben deutlich ankurbeln“, so Eder. Hintergrund: Brettsperrholz (BSP) Im Vergleich zur herkömmlichen Nassbauweise benötigt die Herstellung und Bearbeitung von BSP-Elementen weniger Energie und kann durch den geringen Qualitätsverlust und die Formstabilität des Materials über die Nutzungsdauer perspektivisch mehrfach wiederverwendet werden. Brettsperrholz spielt aufgrund seiner guten statischen Eigenschaften vor allem im mehrgeschossigen Holzbau eine wortwörtlich tragende Rolle. Die Holzbauweise weist beim Bauablauf viele Vorteile auf: Wände können vorgefertigt werden, wodurch sich die Rohbauphase enorm verkürzen lässt, weil beispielsweise keine Trocknungszeiten anfallen. Außerdem werden dank des hohen Vorfertigungsgrades Lärmemissionen auf den Baustellen deutlich reduziert. Einfache Details lösen sowohl den Schall- wie auch den Brandschutz zuverlässig. Eine Konstruktion mit Brettsperrholz wird „Holzmassivbauweise“ genannt, da es im Vergleich zur Holzrahmenbauweise nicht mit Ausfachungen arbeitet.

Entwicklung eines Verfahrens und der Anlagentechnologie zur Aufbereitung schwer auflösbarer, nassfester Alt-,Verbund- und Kraftpapiere zur deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz, Recyclingquote und Prozessgeschwindigkeit bei der Papierherstellung, Teilvorhaben: Qualifikation Papier- und Faserprodukte

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens und der Anlagentechnologie zur Aufbereitung schwer auflösbarer, nassfester Alt-,Verbund- und Kraftpapiere zur deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz, Recyclingquote und Prozessgeschwindigkeit bei der Papierherstellung, Teilvorhaben: Qualifikation Papier- und Faserprodukte" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Albert Köhler GmbH & Co.KG.Die Zellstoff- und Papierindustrie gehört mittlerweile zu den fünf größten industriellen Energieverbrauchern in Deutschland. In den vergangenen Jahren betrug der Anteil der Energiekosten bezogen auf den Umsatz ca. 10 %. Einer der energieaufwendigsten Prozesse im Rahmen der Papierherstellung ist die Aufbereitung von Altpapier und Zellstoff. Preiswerte und in großen Mengen verfügbare schwer auflösbare Papiere (stark geleimt oder Oberflächenveredelt), Verbundpapiere (Getränkekarton, folienkaschierte Verpackungspapiere), Kraftpapiere (Trägerkarton für Getränke, Verpackungskarton für Schwerteile), oder nassfeste Papiere (Etikettenabfälle, nassfeste Tissuepapiere wie Handtuchkrepp, Dekorpapiere) werden in der Papierindustrie auf Grund des überdurchschnittlichen Energiebedarfs für den Aufbereitungsprozess nicht bzw. nur in Einzelfällen als Rohstoff wieder eingesetzt. Im Rahmen des Projektes wollen wir u.a. ein neuartiges Pulpersystem entwickeln, mit dem es möglich ist, alle Arten von Altpapieren aufzulösen. Dieses Verfahren stellt die Kernkomponente eines neuartigen Verfahrens zur energieeffizienten Aufbereitung von den o.g. genannten Papieren zu Faserstoffen für die Papierherstellung dar. Zudem lassen sich dadurch weitere Ressourcen wie z.B. in der Papierindustrie anfallende Rejekte erschließen und Abfallströme vermeiden bzw. so konditionieren, dass sie als Wertstoff nutzbar werden. Es ließen sich je nach Altpapiersorte mit 40% bis 75% weniger Energie 'alle Altpapier-Qualitäten' aufbereiten, auch solche, die jetzt mit herkömmlichen Anlagen nur beschränkt, auf jeden Fall nur mit sehr hohem Energieeinsatz aufbereitet werden können. Man muss sich nicht (wie bei herkömmlichen Anlagen) schon 'vor dem Investitionsentscheid' festlegen, welches Altpapier zukünftig aufbereitet werden soll (woraus Monoproduktion ohne Flexibilität folgen). Mit dieser Technologie wäre eine Papierfabrik zukunftsfähig und hocheffizient, auch wenn sich Papiersorten oder deren Zusammensetzung ändern.

Entwicklung eines Verfahrens und der Anlagentechnologie zur Aufbereitung schwer auflösbarer, nassfester Alt-,Verbund- und Kraftpapiere zur deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz, Recyclingquote und Prozessgeschwindigkeit bei der Papierherstellung, Teilvorhaben: Entwicklung Zerfaserer, Faser- und Folienwäscher

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens und der Anlagentechnologie zur Aufbereitung schwer auflösbarer, nassfester Alt-,Verbund- und Kraftpapiere zur deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz, Recyclingquote und Prozessgeschwindigkeit bei der Papierherstellung, Teilvorhaben: Entwicklung Zerfaserer, Faser- und Folienwäscher" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: APRO Apparate- und Rohrbaugesellschaft mbH.Die Zellstoff- und Papierindustrie gehört mittlerweile zu den fünf größten industriellen Energieverbrauchern in Deutschland. In den vergangenen Jahren betrug der Anteil der Energiekosten bezogen auf den Umsatz ca. 10 %. Einer der energieaufwendigsten Prozesse im Rahmen der Papierherstellung ist die Aufbereitung von Altpapier und Zellstoff. Preiswerte und in großen Mengen verfügbare schwer auflösbare Papiere (stark geleimt oder Oberflächenveredelt), Verbundpapiere (Getränkekarton, folienkaschierte Verpackungspapiere), Kraftpapiere (Trägerkarton für Getränke, Verpackungskarton für Schwerteile), oder nassfeste Papiere (Etikettenabfälle, nassfeste Tissuepapiere wie Handtuchkrepp, Dekorpapiere) werden in der Papierindustrie auf Grund des überdurchschnittlichen Energiebedarfs für den Aufbereitungsprozess nicht bzw. nur in Einzelfällen als Rohstoff wieder eingesetzt. Im Rahmen des Projektes wollen wir u.a. ein neuartiges Pulpersystem entwickeln, mit dem es möglich ist, alle Arten von Altpapieren aufzulösen. Dieses Verfahren stellt die Kernkomponente eines neuartigen Verfahrens zur energieeffizienten Aufbereitung von den o.g. genannten Papieren zu Faserstoffen für die Papierherstellung dar. Zudem lassen sich dadurch weitere Ressourcen wie z.B. in der Papierindustrie anfallende Rejekte erschließen und Abfallströme vermeiden bzw. so konditionieren, dass sie als Wertstoff nutzbar werden. Es ließen sich je nach Altpapiersorte mit 40% bis 75% weniger Energie 'alle Altpapier-Qualitäten' aufbereiten, auch solche, die jetzt mit herkömmlichen Anlagen nur beschränkt, auf jeden Fall nur mit sehr hohem Energieeinsatz aufbereitet werden können. Man muss sich nicht (wie bei herkömmlichen Anlagen) schon 'vor dem Investitionsentscheid' festlegen, welches Altpapier zukünftig aufbereitet werden soll (woraus Monoproduktion ohne Flexibilität folgen). Mit dieser Technologie wäre eine Papierfabrik zukunftsfähig und hocheffizient, auch wenn sich Papiersorten oder deren Zusammensetzung ändern.

Entwicklung eines Verfahrens und der Anlagentechnologie zur Aufbereitung schwer auflösbarer, nassfester Alt-,Verbund- und Kraftpapiere zur deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz, Recyclingquote und Prozessgeschwindigkeit bei der Papierherstellung, Teilvorhaben: Entwicklung Vakuumpulper, Komponenten und Armaturen

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens und der Anlagentechnologie zur Aufbereitung schwer auflösbarer, nassfester Alt-,Verbund- und Kraftpapiere zur deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz, Recyclingquote und Prozessgeschwindigkeit bei der Papierherstellung, Teilvorhaben: Entwicklung Vakuumpulper, Komponenten und Armaturen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Kliewe GmbH.Die Zellstoff- und Papierindustrie gehört mittlerweile zu den fünf größten industriellen Energieverbrauchern in Deutschland. In den vergangenen Jahren betrug der Anteil der Energiekosten bezogen auf den Umsatz ca. 10 %. Einer der energieaufwendigsten Prozesse im Rahmen der Papierherstellung ist die Aufbereitung von Altpapier und Zellstoff. Preiswerte und in großen Mengen verfügbare schwer auflösbare Papiere (stark geleimt oder Oberflächenveredelt), Verbundpapiere (Getränkekarton, folienkaschierte Verpackungspapiere), Kraftpapiere (Trägerkarton für Getränke, Verpackungskarton für Schwerteile), oder nassfeste Papiere (Etikettenabfälle, nassfeste Tissuepapiere wie Handtuchkrepp, Dekorpapiere) werden in der Papierindustrie auf Grund des überdurchschnittlichen Energiebedarfs für den Aufbereitungsprozess nicht bzw. nur in Einzelfällen als Rohstoff wieder eingesetzt. Im Rahmen des Projektes wollen wir u.a. ein neuartiges Pulpersystem entwickeln, mit dem es möglich ist, alle Arten von Altpapieren aufzulösen. Dieses Verfahren stellt die Kernkomponente eines neuartigen Verfahrens zur energieeffizienten Aufbereitung von den o.g. genannten Papieren zu Faserstoffen für die Papierherstellung dar. Zudem lassen sich dadurch weitere Ressourcen wie z.B. in der Papierindustrie anfallende Rejekte erschließen und Abfallströme vermeiden bzw. so konditionieren, dass sie als Wertstoff nutzbar werden. Es ließen sich je nach Altpapiersorte mit 40% bis 75% weniger Energie 'alle Altpapier-Qualitäten' aufbereiten, auch solche, die jetzt mit herkömmlichen Anlagen nur beschränkt, auf jeden Fall nur mit sehr hohem Energieeinsatz aufbereitet werden können. Man muss sich nicht (wie bei herkömmlichen Anlagen) schon 'vor dem Investitionsentscheid' festlegen, welches Altpapier zukünftig aufbereitet werden soll (woraus Monoproduktion ohne Flexibilität folgen). Mit dieser Technologie wäre eine Papierfabrik zukunftsfähig und hocheffizient, auch wenn sich Papiersorten oder deren Zusammensetzung ändern.

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