Das Projekt "Erprobung von E-Mobilität im Flottenbetrieb - CO2 freie Zustellung in Bonn - CO2 GoGreen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institute for Future Consumer Needs and Behaior (FCN) durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist ein betrieblich und wissenschaftlich validierter Gesamtansatz der flächendeckenden Umstellung von Logistikverkehrsflotten auf umweltfreundliche (elektromobile) Antriebe. Insbesondere werden Herausforderungen hinsichtlich 1) der Auswirkungen einer vollständigen Umstellung von Transporten auf Elektrofahrzeuge, 2) der Auslegung von großflottentauglichen Ladestrategien und -infrastrukturlösungen für den Einsatz im gewerblichen Sektor und 3) der Auswirkungen des Ladens von Großflotten auf die lokalen Stromnetze betrachtet. Diese werden dann bezüglich ihrer ökonomischen und ökologischen Effekte im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen bewertet und optimiert. Die RWTH Aachen bearbeitet das AP 6, zwischen deren Teilarbeitspaketen komplexe Abhängigkeiten bestehen, so dass eine gemeinsame Optimierung erfolgt. In AP 6.1 wird ein Modell entwickelt, welches den Einsatz der elektrischen Transportfahrzeuge (Bezirksschneidung und Tourenplanung) optimiert, und hierbei Parameter der ökonomischen und ökologischen Bewertung von Ladestrategien (AP 6.2) und ihrer Netzauswirkungen (AP 6.3) berücksichtigt. In AP 6.2 wird weiters die Praxistauglichkeit der erstellten Ladestrategien und Fahrzeugeinsatzmodelle mittels Nutzerakzeptanzbefragungen untersucht, sowie ein Entscheidungsmodell zur zeitlich optimalen Elektrifizierung einer Transportfahrzeugflotte entwickelt. In AP 6.3 werden schließlich auch die ökologischen Auswirkungen des Projekts mittels einer Lebenszyklusanalyse beurteilt.