Das Projekt "Ueberwachung von untertaegigen Speicherkavernen und Endlagerungsraeumen mittels geodaetischer und physikalischer Messungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Markscheidewesen durchgeführt. Die Speicherung von Kohlenwasserstoffen in kavernenfoermigen Hohlraeumen hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Durch das Bestreben des Gebirges, einen neuen Gleichgewichtszustand herzustellen, haben die untertaegigen Hohlraeume zwangslaeufig die Eigenschaft zu konvergieren, was im Salzgebirge zur Schliessung der Hohlraeume fuehren kann. Bei der Ueberwachung derartiger Hohlraeume ergeben sich u.a. folgende Probleme, wie 1. Vorausberechnung moeglicher Auswirkungen auf die Tagesoberflaeche; 2. Vorausberechnung und Bestimmung moeglicher Konvergenzen; 3. Einschaetzung der Standsicherheit. - Die Erstellung eines Rechenkonzeptes, das mit Hilfe markscheiderischer Messungen und anderen betrieblichen Daten diese Ueberwachung ermoeglicht, hat im praktischen und theoretischen Sinne grosse Bedeutung.
Das Projekt "Erfassung der hohlraumbedingten Horizontalbewegungen ueber einer Kavernenanlage im Salzgebirge und Bereitstellung gesicherter Parameter zur Ueberpruefung und Kalibrierung von dreidimensionalen Bewegungsmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Markscheidewesen durchgeführt. Im Rahmen des abgeschlossenen Forschungsvorhabens 'Messung von hohlraumbedingten Horizontalbewegungen ueber einer Kavernenanlage in einem Salzstock' wurden weltweit zum ersten Mal horizontale Bodenbewegungen ueber einer Kavernenanlage gemessen. Die Ergebnisse stellen alle bisher bekannten Theorien sowohl im Betrag als auch in der raeumlichen Ausdehnung in Frage. Durch eine an die neuen Erkenntnisse angepasste Messordnung sollen die absolute Ausdehnung des durch die Kavernenanlage beeinflussten Gebietes und die Maxima der Horizontalverschiebung in Lage und Absolutbetrag bestimmt werden. Es wird angestrebt, messtechnisch gesicherte Parameter zur mathematischen Beschreibung des Bewegungsvorganges zu ermitteln. Aus den Ergebnissen sind Aussagen ueber das gebirgsmechanische Gesamtverhalten von Salzstock und Deckgebirge abzuleiten, die eine bessere Beurteilung der Einwirkungen auf die Erdoberflaeche und das Betriebsverhalten von Salzkavernen auch unter langfristigen Sicherheitsaspekten erwarten lassen. Die angestrebten Ergebnisse sind fuer die Zukunftsaufgaben des Landes Niedersachsen von erheblicher Bedeutung.
Das Projekt "Entwicklung schneller Algorithmen zur adaptiven aktiven Laerm- und Schwingungsminderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Drittes Physikalisches Institut durchgeführt. Entwicklung verbesserter Algorithmen fuer die aktive Kompensation von Schallfeldern mit Hilfe adaptiver Felder. Ziele sind schnellere Konvergenz bei 'gefaerbten' Stoersignalspektren sowie die Anwendbarkeit auch bei instationaeren Signalen und Uebertragungsstrecken.