Das Projekt "Entwicklung von ökotoxikologischen Tests mit Biozid-Produkten und Eluaten: Prüfung der Anwendbarkeit des Embryotests mit dem Zebrabärbling (Danio rerio, DarT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. Der Fischembryotest gilt nach Tierschutzgesetz nicht als Tierversuch, sondern stellt eine günstige und schnelle Alternativmethode dar, die zudem mit geringen Probevolumen auskommt. Das Gutachten untersucht die Eignung dieses Tests als Screening für die Erfassung der Gemischtoxizität von Biozid-Produkten im Rahmen der Produktzulassung von Bioziden und ob mit diesem Testsystem die Mischungstoxizität der Produktkomponenten (Wirkstoff(e), bedenkliche Beistoffe) korrekt abgebildet werden kann. Das Projekt ist auf Holzschutzmittel (PT8) fokussiert und in drei Arbeitsabschnitte gegliedert. Im ersten Arbeitsabschnitt soll durch Testung der Wirkstoffe und der bedenklichen Beistoffe ('substances of concern') eines Produkts als Einzelstoffe, als Mischung ohne Beistoffe sowie schließlich durch Testung des entsprechenden gesamten Produkts die generelle Anwendbarkeit des Embryotests für die Untersuchung von Biozid-Produkten gezeigt werden. Ebenso soll untersucht werden inwieweit die Beistoffe in einem Produkt die Toxizität der Wirkstoffe und/oder bedenklichen Beistoffe beeinflussen. Im zweiten Arbeitsabschnitt soll untersucht werden, ob der Embryotest additive bzw. synergistische Effekte von Wirkstoffen im Produkt korrekt abbilden kann. Im dritten Arbeitsabschnitt soll zudem eine analytischen Methode zur Bestimmung der zu untersuchenden Biozide entwickelt werden.
Das Projekt "Die Eignung von Konzentrations-Additivität zur Vorhersage der toxischen Kombinationswirkung technischer Stoffgemische für Wasserorganismen - analysiert am Beispiel von Pflanzenschutzmittel-Kombinationspräparaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. Das Ziel des geplanten Vorhabens ist die Beurteilung der Prognostizierbarkeit der Mischungstoxizität von technischen Stoffgemischen basierend auf der Analyse einer breiten Datengrundlage von Pflanzenschutzmittel-Kombinationsprodukten. Ein zentraler Punkt bei der Beurteilung ist die Abschätzung der Anzahl und Ursachen von Fehlprognosen. Während eine Überschätzung der Mischungstoxizität in einer zu konservativen Umweltrisikobewertung resultieren könnte, würde eine Unterschätzung der Mischungstoxizität (z.B. im Falle synergistischer Interaktionen) möglicherweise zu einer nicht-protektiven Umweltrisikobewertung von Stoffgemischen führen. Mit Hilfe des Konzepts der Konzentrations-Additivität werden in diesem Vorhaben für verschiedene Endpunkte im aquatischen Kompartiment die zu erwartenden Wirkungen des technischen Stoffgemisches vorhergesagt und diese mit den tatsächlich gemessenen ökotoxischen Effekten der Präparate verglichen. Eine anschließende Analyse der Abweichungen zwischen der vorhergesagten und gemessenen Mischungstoxizität dient der Aufdeckung potentieller systematischer Zusammenhänge mit beispielsweise der Zusammensetzung der Präparate hinsichtlich ihrer Wirkstoffkombinationen und den enthaltenen Zusatzstoffen. Abschließend wird die Eignung des Prognosekonzeptes für Pflanzenschutzmittelgemische generell als auch die Übertragbarkeit auf die Umweltrisikobewertung anderer Stoffgruppen (z.B. Biozide) beurteilt und diskutiert.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 2 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 2 |
License | Count |
---|---|
open | 2 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 2 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 2 |
Topic | Count |
---|---|
Lebewesen & Lebensräume | 2 |
Mensch & Umwelt | 2 |
Weitere | 2 |