Das Projekt "Transport suspendierter Feststoffe in offenen Gerinnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrologie, Kommissarisch: Lehrstuhl für Konstruktiven Wasserbau durchgeführt. Die verschiedenen existierenden Theorien zur vertikalen Verteilung der Schwebstoffkonzentration in offenen Gerinnen werden auf ihre praktische Anwendbarkeit hin miteinander und mit Messergebnissen verglichen. Eventuelle Abweichungen der Theorien von den Messergebnissen werden durch Betrachtung einzelner Parameter der turbulenten Stroemung und der transportierten Sedimente untersucht. Dies alles geschieht mit Hilfe einer Datenbank am Computer der Hochschule, in der moeglichst viele Ergebnisse aus Flussmessungen und Laboruntersuchungen abgespeichert werden.
Das Projekt "Messung und Berechnung der Geschwindigkeits- und Konzentrationsverteilungen sowie des Temperaturfeldes in Drallflammen bei diffusorartiger Brenneraustrittsgeometrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gaswärme-Institut e.V. durchgeführt. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht ein in der Literatur beschriebenes Integralverfahren zur Berechnung der zeitlichen Mittelwerte der radialen Geschwindigkeits-, Konzentrations- und Temperaturverteilungen in verdrallten Diffusionsflammen. Bei dieser Berechnungsmethode, die auf der physikalisch begruendeten Analogie von Waermeleitung in festen Koerpern und dem Impuls-, Stoff- und Waermetransport in freien Stroemungen beruht, werden die gemaess der Grenzschichttheorie vereinfachten Impulserhaltungsgleichungen durch eine Transformation in ein fiktives Koordinatensystem linearisiert und anschliessend geloest. Die Verknuepfung der beiden Koordinatensysteme erfolgt mit Hilfe spezieller Koeffizienten, die anhand von Messwerten berechnet und optimiert werden muessen. Als Eingangsgroessen werden die Geschwindigkeits- und Konzentrationsverteilungen in der Duesenaustrittsebene benoetigt. Zur Berechnung und Optimierung der Uebertragungskoeffizienten des Berechnungsverfahrens wurden die radialen Verteilungen der Axial- und Tangentialgeschwindigkeiten, der Konzentrationen von Methan, Sauerstoff und Kohlendioxid sowie der Temperaturen in verdrallten Diffussionsflammen in mehreren Querebenen ueber dem Duesenaustritt gemessen. Neben der Drallstaerke wurde auch der Brennersteinoeffnungswinkel variiert. Die Geschwindigkeitsmessungen erfolgten mit der Laser-Doppler-Anemometrie. Um eine optische Zugaenglichkeit des Duesennahbereiches zu ermoeglichen, wurden die Brennersteine aus temperaturbestaendigem Quarzglas hergestellt. Die in den Strahlengang eingebrachten Brennersteine bewirken u.a. Messpunktverschiebungen, die berechnet und bei der Auswertung beruecksichtigt wurden. Die Grundlagen des Berechnungsverfahrens werden - erstmals - in ausfuehrlicher Form dargestellt und erlaeutert. Der Einfluss, den die Brennersteine auf das Stroemungsfeld ausueben, kann durch spezielle, in die Berechnungsgleichungen implementierte Faktoren beruecksichtigt werden. In gleicher Weise gelingt es, die bei der Verbrennung stattfindenden chemischen Umsetzungen nachzuvollziehen. Durch die Kombination der berechneten Konzentrationsverteilungen mit einem einfachen Reaktionsgleichungssystem ist es schliesslich moeglich, eine Aussage ueber die Temperaturverteilungen zu treffen. Die berechneten Geschwindigkeits-, Konzentrations- und Temperaturverteilungen zeigen in allen Faellen zufriedenstellende bis gute Uebereinstimmungen im Vergleich mit den Messwerten. Die Transportformationskoeffizienten und Faktoren des Berechnungsverfahren lassen sich im allgemeinen mit Hilfe mathematischer Naeherungsfunktionen beschreiben. Das Integralverfahren bietet die vortreffliche Moeglichkeit einer schnellen, ingenieurmaessigen, d.h., anwendungsbezogenen Modellierung verdrallter Freistrahlen und frei brennender Drallflammen, die bereits auf einem herkoemmlichen Personalcomputer durchgefuehrt werden kann.
Das Projekt "Immissionsklimatische Analyse der Messstellen der Forschungsinitiative gegen das Waldsterben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Institut für Meteorologie und Geophysik durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die Immissionssituation im Bereich der Messstellen der FIW aufgrund vorliegender und zu erhebender meteorologischer sowie boden- und luftchemischer Daten moeglichst umfassend zu beschreiben. Mittels kleinraeumiger meteorologischer Modelle soll eine Klassifikation von Immissionssituationen fuer jede Messstelle erarbeitet werden, die Auskunft ueber Art und Ausmass der Belastung, gleichzeitig zu erwartende pflanzenphysiologisch relevante meteorologische Faktoren sowie moegliche Verursacher gibt. Mit Hilfe dieser Klassifikation sollen sich Ergebnisse kurzer Messperioden bewerten und in ein Gesamtbild einordnen lassen.