Die Charakterisierung von erdöl- und kohlehaltigen Stoffen und Erzeugnissen ist derzeit herausfordernd, da keine standardisierten Analysemethoden verfügbar sind, die der Komplexizität der Stoffe und Produkte gerecht werden können. Ziel dieses Projekts war es daher, einen analytischen Ansatz zu entwickeln, der auf eine Auswahl von Erdöl- und Kohleprodukten angewendet werden kann und dabei diejenigen Konstituenten (engl. constituents) oder Konstituentengruppen (engl. constituents groups) zu identifizieren, die für die Umwelt und die menschliche Gesundheit besorgniserregend sein könnten. Es wurden drei Analyseplattformen verwendet und für insgesamt 128 Konstituenten und 46 Konstituentengruppen validiert. Die Gruppen repräsentieren gesättigte Kohlenwasserstoffe, Aromaten, schwefelhaltige polyaromatische Kohlenwasserstoffe (SPACs) sauerstoffhaltige (O)PACs, stickstoffhaltige (N)PACs und Säuren. Die drei analytischen Plattformen waren GC-MS/SIM, GC*GC-HRMS und SFC-ESI-HRMS. Die Validierung der Methoden ergab ausgezeichnete Ergebnisse, und alle Methoden eignen sich für Inhaltsstoffe, die in PetCo-Produkten in niedrigen ppb-Werten vorhanden sind. Basierend auf einer detaillierten Literaturrecherche zu PetCo-Produkten wurden fünf PetCo-Produkte für weitere Analysen ausgewählt, die ein breites Spektrum von Konstiuenten und Konstiuentengruppen in PetCo-Produkten repräsentieren. Bei den fünf PetCo-Produkten handelte es sich um Asphalt, Autowachs/Politur, Kohlenteer, Schmieröl und Reifenpyrolyseöl. Insgesamt wurden 24 Proben mit Hilfe der drei Analyseplattformen untersucht. Die chemische Analyse ergab eine große Variabilität in der chemischen Zusammensetzung und der Gesamtkonzentration von Konstituenten und Konstituentengruppen, sowohl innerhalb als auch zwischen den Produkttypen. Die größte Fraktion, die in einer der Proben quantifiziert wurde, erreichte 36 %. (w/w). Dieses Projekt empfiehlt GC*GC-HRMS als auch SFC-ESI-HRMS für die Quantifizierung von Konstituenten und Konstituentengruppen in PetCo-Produkten zu verwenden, da beide Methoden zusammen die größte Anzahl von Bestandteilen in PetCo-Produkten erfasst. Quelle: Forschungsbericht
Produktentwickler*innen und Designer*innen stellen bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen die Weichen für die Umweltbelastung eines Produktes über seinen gesamten Lebensweg. Die "Entwicklung einer transnationalen Lernfabrik zur ökologischen Produktgestaltung" im Rahmen eines EU-INTERREG-Projektes im Ostseeraum namens "EcoDesign Circle" hatte zum Ziel, Fragen der ökologischen Produktgestaltung und Kreislaufwirtschaft in einer realen Gestaltungs- und Produktionsumgebung zu demonstrieren und Auswirkungen von Designentscheidungen auf den gesamten Lebenszyklus eines Produktes sichtbar zu machen. Das Konzept und der Inhalt der Lernfabrik Ökodesign wurde in drei Schritten entwickelt: Erfassung der aktuellen Situation (Bedarfe, Angebote) u.a. in den Ostseeanrainerstaaten über Stakeholderinterviews, Entwicklung des Konzeptes und Pilotierung der Lernfabrik in Deutschland und den Ostseeanrainerstaaten. Ergebnisse des Projektes sind das Konzept der Lernfabrik, ein Leitfaden zur Durchführung der Lernfabrik (Workshop-Manual), eine Anleitung zum Aufbau einer Lernfabrik (Guideline) und ein Verstetigungsplan. Die Lernfabrik Ökodesign hat das Ziel, dass Praktizierende und Lehrende aus Design, Ingenieurswesen und Geschäftsentwicklung lernen, wie man Kreislaufsysteme designt. Dabei durchlaufen sie einen Ökodesign-Prozess, bei dem kreative Methoden des Design-Thinking mit analytischen Methoden des Ökodesigns kombiniert werden. Gleichzeitig erhalten sie über einen Feldbesuch in eine Produktionsumgebung einen Einblick, welchen Einfluss Produktentwickler*innen auf die Umweltauswirkungen während der Fertigung haben. Die Ökodesign Lernfabrik wird als Training vom Fraunhofer IZM für Einzelpersonen oder Institutionen angeboten (www.ecodesignlearningfactory.com). Diese Dokumentation als auch die erstellten Materialien sollen auch eine Übertragbarkeit anderswo ermöglichen. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Mobil im Saarpfalz-Kreis (Modellprojekt Querverkehr)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landratsamt Saarpfalz-Kreis durchgeführt.
Das Projekt "Uferrückbau in gekrümmten Fließstrecken - Planungshilfen für die Untere Isar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasser und Umwelt, Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Die Renaturierung von einst regulierten begradigten Flüssen und der Rückbau von starren Uferbefestigungen sind derzeit an vielen voralpinen Flüssen diskutierte Maßnahmen. Zum einen wird hierdurch das Gewässer ökologisch aufgewertet und Strukturvielfalt und Dynamik zugelassen. Zum anderen soll die Sohlerosion, ein Problem der meisten voralpinen Flüsse, verhindert oder zumindest gebremst werden. Die anhaltende Sohlerosion führt zu fallenden Grundwasserständen und führt zum Austrocknen ökologisch wertvoller Auenbereiche. Uferrückbaumaßnahmen müssen gut geplant sein, da weite Bereiche der Talräume von Infrastruktur, Bebauung oder auch wertvollen ökologischen Strukturen (z.B. Altgewässer) beansprucht werden. Es fehlt jedoch an Planungswerkzeugen und Erfahrungen, um solche Maßnahmen planbar zu machen. Ziel des eingereichten Antrages ist es, für den Isarmündungsbereich mit Hilfe von physikalischen und numerischen Modellen den Uferrückbau, die ökologische Aufwertung des Flussab-schnittes und damit auch den Schutz für die wertvollen Auenbereiche zu ermöglichen. Fazit Die Zielsetzung, Planungshilfen für eine ökologisch verträgliche Sanierung der Unteren Isar zu liefern, wurde erreicht. Die Kombination von V-Rampen mit Uferrückbaumaßnahmen wird als mögliches Sanierungskonzept vorgeschlagen. Es konnten erste Empfehlungen bezüglich der V-Rampengeometrie und Durchbildung gegeben werden. Ebenfalls wurden morphologische Entwicklungstendenzen und Zusammenhänge in den Aufweitungsabschnitten aufgezeigt. Bei der Vorgehensweise hat sich vor allem die Kombination von physikalischen Modellversuchen, von Naturbeobachtungen und von numerischen Abschätzungen bewährt. Für die numerischen Betrachtungen der Gesamtstrecke waren vor allem die ursprünglich nicht vorgesehenen Abschätzungen mit Hilfe der 1D2D-Simulation hilfreich. In Hinblick auf eine Umsetzung sind allerdings weitere Detailuntersuchungen nötig, so ist z. B. die Energieumwandlung einer V-Rampe eine Maßanfertigung, welche im Modellversuch zu untersuchen ist. Auch die genauen Auswirkungen der Bauwerke auf die Abflusssituation im Vorland konnten in dieser ersten Konzeptfindungsphase nicht genau untersucht werden und sollten Gegenstand einer möglichen Detailplanung sein.
Das Projekt "Konzept zur umweltgerechten Raumnutzung fuer das Gebiet der Seenplatte im Landkreis Neustrelitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Mecklenburg-Strelitz, Landrat durchgeführt.
Das Projekt "Umweltentlastung durch die Entwicklung von Planungshilfen fuer Sand- und Kiesabbauvorhaben an der Weser und in Schleswig-Holstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Industrieverband Sand, Kies, Mörtel, Transportbeton Nord durchgeführt.
Das Projekt "Ziel- und Massnahmenkonzept einer umweltgerechten Raumnutzung fuer die Insel Usedom" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Wolgast durchgeführt.
Das Projekt "Evaluierung von Projekten der 'nachhaltigen Regionalentwicklung', untersucht an Beispielen in der BRD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsentwicklung durchgeführt. Im Sinne der nachhaltigen Regionalentwicklung sind zahlreiche Projekte durchgeführt worden mit dem Ziel, innovative Handlungsansätze zu erproben und langfristig auf der regionalen Ebene zu verankern. Neben neuen Produkten oder Verfahrensweisen steht dabei in der Regel die Etablierung einer neuen Entwicklungskultur und neuer Kooperationsformen zwischen den Akteuren vor Ort im Mittelpunkt der Projektarbeit. Bisher ist aber kaum untersucht, ob durch zeitlich begrenzte Projekte eine Verankerung innovativer Ideen und Handlungsweisen erreicht werden kann und ob diese zu einem selbsttragenden Entwicklungsprozeß führen. Ziel der Arbeit ist, einen methodischen Ansatz zu entwickeln, mit dem an zwei Fallstudien untersucht wird, ob durch die durchgeführten Projekte innovative Handlungsansätze angeregt und etabliert werden konnten und eine neue Kooperations- und Entwicklungskultur angeregt wurde. Weiterhin wird ein Erklärungsansatz abgeleitet, als Beitrag zur Aufklärung von Wirkungszusammenhänge und Ursachen im Rahmen derartiger Projekte. Die Erkenntnisse aus den Fallstudien und dem Erklärungsansatz werden zu Empfehlungen zu Aufbau und Ablauf von Projekten zusammengeführt, um deren Erfolgschancen zu verbessern. Die Untersuchung erfolgt in drei Schritten. Zunächst wird aus dem aktuellen Diskussionsstand zu Theorie und Methodik der Evaluierung ein spezifischer Evaluierungsansatz für die Fallbeispiele entwickelt. In diesem Rahmen wird auch auf mögliche Wirkungszusammenhänge bei der Durchführung von Projekten eingegangen, die aus der Literatur über vergleichbare Projekte abgeleitet werden. Die abgeleiteten Ursachen zum Verlauf von Projekten werden zu einem Erklärungsmodell in Form von fördernden und hemmenden Faktoren zusammenfaßt und dienen u.a. zur Bewertung der Projekte. Im zweiten Schritt erfolgt die Auswahl der Fallbeispiele aus dem Katalog der durch die DBU geförderten Projekte und die Durchführung der Evaluierung. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefaßt und zu einem Projektmodell weiterentwickelt. Das Modell gliedert sich in drei Arbeitsphasen zu Planung und Durchführung von Projekten, in dem Faktoren, die als wichtig für den erfolgreichen Verlauf von Projekten erkannt wurden, in Form von Arbeitsschritten dargestellt sind.
Das Projekt "Naturschutz durch nachhaltige Dorfentwicklung am Beispiel der rumänischen Gemeinde Sinca Noua" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökospeicher e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die rumänische Gemeinde Sinca Noua (1800 Einwohner, Landkreis Brasov) und ihre Umgebung sind geprägt durch eine extensive und naturschonende Landwirtschaft, die als wichtigste Einkommensgrundlage der Bevölkerung dient, das soziale Dorfleben und kulturelle Traditionen prägt und eine außergewöhnlichen Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung erhalten hat (u. a. Bär, Luchs, Wolf und seltene Vogelarten). Um diesen natürlichen Reichtum zu erhalten und gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde zu fördern, hat der Gemeinderat im Jahr 2004 die Vision einer ökologischen Dorfentwicklung formuliert und beschlossen. In Zusammenarbeit mit der deutschen Partnergemeinde Wulkow soll nun daraus ein integriertes Konzept für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde Sinca Noua und ihres Umlandes erarbeitet und mit einem konkreten Maßnahmenkatalog untersetzt werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Arbeiten erfolgen durch ein bilaterales und interdisziplinär arbeitendes Projektteam wie folgt: - Inhaltliche Entwicklung und Untersetzung des Entwicklungskonzeptes: projektbezogene Ziel- und Maßnahmenkataloge, Vorplanungen der baulichen und technischen Objekte und Anlagen, Abklärung der lokalen Akzeptanz, ökonomischer Untersetzung und Bewertung der Nachhaltigkeit - Vorbereitung der Projektumsetzung - Initiierung von bilateralen Maßnahmen ohne wesentlichen Finanzbedarf (Praktika, Bildungsaufenthalte oder Teilnahme an Workcamps, Beitritt zu Netzwerken und Aufbau wirtschaftlicher Beziehungen) Wichtige Meilensteine des Projektes sind: - Ein Vorbereitungs- und Koordinierungstreffen in Sinca Noua unmittelbar nach Projektbeginn - Ein Workshop in Sinca Noua (Kooperationspartner, regionale Akteure) - Ein Workshop mit Exkursion und Diskussionsrunden in Wulkow - Eine zielgruppenspezifische Projektpräsentation nach Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes - Die Einreichung abgestimmter und finanziell untersetzter Projektanträge für die Umsetzungsschritte. Fazit: Mit dem integrierten Entwicklungskonzept konnte eine entscheidende konzeptionelle, aber auch ideelle Grundlage für die nachhaltige Entwicklung in Sinca Noua und Umgebung gelegt werden. Der Ökospeicher e.V. kann aufgrund der intensiven Zusammenarbeit attestieren, dass in Sinca Noua die Kriterien der DBU für ein Engagement in EU-Beitrittsländern und -kandidaten (Kompetenz und Seriosität der Partner, Verlässlichkeit und Dauerhaftigkeit der Strukturen, Abwesenheit von Korruption) in idealer Weise zusammentreffen und erfüllt sind. Der Projektträger und alle Beteiligten würden deshalb ein weiteres Engagement der DBU in Sinca Noua - vorzugsweise bei der Unterstützung des Aufbaus einer Natur- und Umweltbildung - begrüßen. Der Ökospeicher e.V. würde sich aufgrund der positiven Erfahrungen und des Vertrauens gerne bereit erklären, als Projektträger mit Sitz in Deutschland zur Verfügung zu stehen.
Das Projekt "Konzept fuer die modellhafte Renaturierung der oestlichen Fuhneaue im Landkreis Bitterfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Bitterfeld, Landratsamt durchgeführt.
Origin | Count |
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Bund | 99 |
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Förderprogramm | 96 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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open | 96 |
unknown | 3 |
Language | Count |
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Keine | 96 |
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