Das Projekt "Integrierte Unkrautbekaempfung in Gemuesekulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit einiger nichtchemischer Verfahren der Unkrautbekaempfung werden in bestimmten Gemuesekulturen wie Erbsen, Buschbohnen, Zwiebeln und Kopfkohl untersucht. Dazu zaehlen indirekte Massnahmen wie Optimierung der Saat und Pflanzung oder der Einsatz von Zwischenfruechten, Mulch und Untersaaten. In konkurrenzstarken Kulturen wird zudem die Anwendbarkeit des Schadensschwellenkonzeptes ueberprueft.
Das Projekt "Definition von Extremwetterlagen bei Sonderkulturen des Wein- Obst-, Hopfen- und Gemüseanbaus sowie die Abschätzung von Ursache-Wirkungsbeziehungen bei diesen Kulturen', Kurztitel: 'Sonderkulturen - EH-1'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz durchgeführt. Das Verbundforschungsprojekt 'Agrarrelevante Extremwetterlagen und Möglichkeiten von Risikomanagementsystemen' hat sich zum Ziel gesetzt das zukünftige Auftreten von Extremwetterlagen und ihre Auswirkungen auf die deutsche Land- und Forstwirtschaft abzuschätzen sowie entsprechende Anpassungsmaßnahmen für die Wirtschaftsbetriebe und für die Politik zu untersuchen und vergleichend zu bewerten. Ziel des vorliegenden EH-Vorhabens ist die Abschätzung der Relevanz und der quanti- und qualitativen Auswirkungen zukünftig auftretender Extremwetterlagen wie extreme Hitze und Dürre, Stark- und Dauerregen, Überschwemmungen, Nassschnee, Sturm, Hagel sowie Spät-, Früh- und Kahlfröste für den Sonderkulturanbau (Leitkulturen Apfel, Wein, Hopfen und Speisezwiebel, Spargel, Möhre und Kopfkohl). Die Bearbeitung des Projektes umfasst zwei große Teilschritte: 1) Definition von Extremwetterlagen und 2) Abschätzung von Ursache-Wirkungsbeziehungen. Zunächst sollen auf der Basis der vorhandenen Literatur und Expertenwissen Schwellenwerte definiert und in eine bereits entwickelte Schwellenwertmatrix eingefügt werden. Unter der Verwendung von Daten aktueller Klimaprognosemodelle folgt die Relevanzabschätzung dieser Extremwetterereignisse in Kooperation mit dem Verbundpartner Deutscher Wetterdienst (DWD). Im zweiten Schritt wird die Verschneidung zuvor gesammelter und aufbereiteter Daten (z.B. Ertragsdaten aus Sortenversuchen) mit Wetterdaten zur Ableitung funktionaler Zusammenhänge mit der Hilfe statistischer Analysen führen.