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Korporale Belastung mit Edelmetallen

Das Projekt "Korporale Belastung mit Edelmetallen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. Die Verwendung verschiedener Edelmetalle in der Kfz-Katalysatorentechnik und Dentaltechnik nimmt in Deutschland und weltweit zu. In verkehrsreichen Gegenden werden heute im Boden und Staub hoehere Konzentrationen an Platin gefunden als frueher. Die GSF berichtet, dass der Platingehalt im Strassenstaub von ca. 12 myg/g im Jahre 1990 auf ca. 250 myg/g im Jahre 1996 anstieg und dass die Platinkonzentration im Strassenstaub etwa 1 millionenfach hoeher als in normalen Boeden ist. Es bestehen z.Z. keine Erkenntnisse hinsichtlich gesundheitlicher Gefaehrdung der Bevoelkerung durch Edelmetallbelastung im zu erwartenden niedrigen Konzentrationsbereich. Allerdings ist die Auswirkung der hohen katalytischen Wirkung der Edelmetalle schwer einzuschaetzen. Wegen der zu erwartenden weitverbreiteten Belastung mit Edelmetallen ueber den Dentalpfad und auch den kraftfahrzeugbedingten Pfad soll vorsorgend die Entwicklung der korporalen Belastung beobachtet werden. Die Beobachtung findet auch statt, um im Falle neuer Erkenntnisse ueber die gesundheitlichen Wirkungen von Platin im niedrigen Konzentrationsbereich gezielt Handlungsbedarf abzuleiten und zu interpretieren. Es soll an einer groesseren Zufallsstichprobe ermittelt werden, wie hoch die korporale Grundbelastung der deutschen Bevoelkerung an Edelmetallen ist und wie sich dentale und durch Verkehr bedingte Edelmetallbelastungen korporal widerspiegeln. Ca. 1500 Urinproben aus den Umwelt-Surveys (ggf. auch HPB) sollen auf die Edelmetalle Platin und soweit moeglich auch Palladium, Iridium. Gold, Osmium und Rhodium untersucht werden. Dabei soll einerseits die Grundbelastung bei Kindern (Alter 6-12 Jahren) festgestellt werden und ausserdem geprueft werden, ob durch den Aufenthalt im Strassenverkehr oder das Wohnen an einer verkehrsreichen Strasse messbare korporale Belastungen bei den Kindern auftreten. Andererseits sollen bei Erwachsenen die Grundbelastung, der dentale Einfluss und ggf. der Einfluss durch Aufenthalt im Strassenverkehr oder das Wohnen an verkehrsreicher Strasse auf die korporale Edelmetallbelastung bestimmt werden. Die Urinproben wurden bzw. werden im Rahmen der Umwelt-Surveys.(ggf. auch der HPB) gewonnen. Die Analytik der somit vorhandenen Proben soll an Externe vergeben werden, da Z.Z. solche Analysen im UBA nicht moeglich sind.

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