Handlungsbedarf bei Pflanzenschutzmitteln Amphibien sind die weltweit am stärksten gefährdeten Wirbeltiere. Auch in Deutschland steht mehr als die Hälfte der Frösche, Kröten und Molche auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Ergebnisse eines aktuellen Forschungsvorhabens im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) deuten darauf hin, dass der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft mitverantwortlich für den Rückzug der Amphibien ist. In Versuchen eines Forschungskonsortiums führten Pflanzenschutzmittel schon in anwendungsüblichen Mengen bei Grasfröschen zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent. „Amphibien nutzen landwirtschaftliche Flächen als Lebensraum und überqueren sie auf ihren Wanderungen zu den Laichgewässern, “ sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Die Studie zeigt Handlungsbedarf auf. Das Umweltbundesamt hält es für erforderlich, den Schutz der Amphibien in der Produktzulassung, aber auch in der landwirtschaftlichen Praxis stärker zu berücksichtigen.“ Pflanzenschutzmittel werden in der EU erst nach umfangreichen Untersuchungen zu ihrer Umweltverträglichkeit zugelassen. In Deutschland ist das UBA für die Bewertung des Umweltrisikos zuständig. Wenn dabei unvertretbare Risiken für den Naturhaushalt festgestellt werden, sind die Pflanzenschutzmittel nach europäischem Recht nicht zulassungsfähig. Eine Risikobewertung für Amphibien ist bislang nicht Bestandteil des auf europäischer Ebene festgelegten Bewertungsrahmens. Auf ihren Wanderungen von einem Lebensraum zum anderen können Amphibienarten aber landwirtschaftliche Flächen durchqueren. Einige der Arten halten sich auch außerhalb der Wanderungszeiten auf Äckern und Wiesen auf. Dort können sie während oder nach der Ausbringung mit Pflanzenschutzmitteln in Kontakt kommen. Das UBA ließ deshalb prüfen, ob die Zulassungsbewertungen von Pflanzenschutzmitteln die Schutzbedürftigkeit von Amphibien ausreichend berücksichtigen. Die nun veröffentlichten Forschungsergebnisse weisen auf ein Gefährdungspotenzial für Amphibien durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hin. Bei Versuchen wurden zur Simulation des Pflanzenschutzmitteleinsatzes Grasfrösche ( Rana temporaria ) mit sieben verschiedenen Präparaten übersprüht. Sechs der getesteten Produkte führten zum Tod von 40-100 Prozent der Frösche. Akut toxisch wirkte bei dreien der Produkte bereits der Kontakt mit nur einem Zehntel der zugelassenen Aufwandmengen - er tötete 40 Prozent der Tiere innerhalb von sieben Tagen. Auf welche Mechanismen die beobachtete tödliche Wirkung der Pestizide auf Frösche zurückzuführen ist, konnte allerdings noch nicht geklärt werden. Die Stärke der Wirkung scheint auch von Lösemitteln abzuhängen, die Pestizidprodukten beigemischt werden. Diese wirken entweder selbst toxisch oder begünstigen das Eindringen der Wirkstoffe in den Körper. Die Risikobewertung bei Wildtieren hat sich durch Erkenntnisse der Forschung in der Vergangenheit bereits sehr stark weiter entwickelt und konnte besser an die tatsächlichen Gegebenheiten in der Landschaft angepasst werden. Für die Gruppe der Amphibien steht dies noch aus. Die Ergebnisse der Studie, die im Rahmen eines Forschungsprojektes zu den Auswirkungen von Pestiziden auf die biologische Vielfalt entstand, zeigen, wie wichtig es ist, dass der Pflanzenschutzmitteleinsatz weiter reduziert wird und in der Landschaft ausreichend Rückzugsräume zur Verfügung stehen. Jochen Flasbarth: „Aufgrund dieser Ergebnisse empfiehlt das UBA eine Überarbeitung der EU-Leitfäden zur Risikobewertung von Pestiziden. Neben einer Änderung der Zulassungspraxis ist es wichtig, Lebensräume stärker zu vernetzen und Gewässerschutzstreifen in der Agrarlandschaft anzulegen.“ Günstig würde sich auch die Ausweitung des ökologischen Landbaus auswirken, da die Biolandwirtschaft ganz auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide verzichtet. Diese Ziele verfolgt auch die vom EU-Landwirtschaftskommissar angestoßene Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik. Eine ambitionierte Umsetzung der Vorschläge aus Brüssel trägt somit auch zum Erhalt der Amphibien bei. Die Studie: „Terrestrial pesticide exposure of amphibians: An underestimated cause of global decline? “ - wurde in einen Forschungskonsortium um Dr. Carsten Brühl vom Institut für Umweltwissenschaften an der Universität Koblenz-Landau erstellt.
Menschen können die Krankheit übertragen Seit 2003 befällt ein Hautpilz wildlebende Kröten und Frösche in Nordrhein-Westfalen. Der Hautpilz wirkt auf sie oft tödlich. Seit 2008/09 befällt eine zweite Hautpilz-Art nun auch die Molche und Salamander in Europa, seit 2015 gibt es leider auch einen positiven Befund aus Teilen der Eifel in NRW. Damit sind alle einheimischen Amphibienarten von der Krankheit betroffen. Für Menschen sind die Hautpilze ungefährlich, aber Menschen können die gefährlichen Pilze durch nasse Kleidungsstücke (v.a. Gummistiefel) leicht weiter verbreiten. In Kürze beginnt in Nordrhein-Westfalen die jedes Frühjahr stattfindenden „Krötenwanderung“ und damit auch die Zeit der Forscher und Gutachter, aber auch vieler Naturschützer, die mit diesen Amphibien arbeiten. Um Hilfestellung zu geben, weist die LANUV auf einige Verhaltens-Maßnahmen hin, die helfen, die Hautpilze nicht noch weiter zu verbreiten: Um die Übertragung von Krankheitserregern von einem Laichgewässer zum nächsten zu minimieren, sollten konsequent alle Kescher, Eimer, Schuhwerk (v.a. Gummistiefelsohlen) etc. gründlich gereinigt und gut durchgetrocknet werden. Auch eine Desinfektion mit entsprechenden Wirkstoffen ist auch möglich. Müssen kurz hintereinander mehrere Amphibienvorkommen aufgesucht werden, bietet es sich an, Schuhwerk und Gerätschaften zwischendurch zu wechseln. Hintergrund: Der Hautpilz-Befall von Amphibien ist ein seit Längerem bekanntes und weltweites Phänomen. Der für einheimische Amphibien tödliche Hautpilz-Befall wird durch die beiden Chytrid-Pilze Batrachochytrium dendrobatidis (kurz: „Bd“) und Batrachochytrium salamandrivorans (kurz: „Bsal“) hervorgerufen. „Bd“ befällt Frösche und Kröten, „Bsal“ Molche und Salamander. 2003 wurde „Bd“ erstmalig in NRW nachgewiesen, und zwar bei Wasserfröschen im Ruhrtal bei Bochum und in der Rheinaue. 2008 kam es in der niederländischen Provinz Süd-Limburg nahe der deutschen Grenze zu einem Massensterben des heimischen Feuersalamanders durch „Bsal“. 2015 wurde „Bsal“ in der Eifel nahe der niederländischen Grenze dann auch in NRW bei Feuersalamandern nachgewiesen. Unter Laborbedingungen erweisen sich fast alle europäischen Schwanzlurche, also nicht nur der Feuersalamander, sondern auch die drei einheimischen Molcharten (Teichmolch, Bergmolch und Kammmolch) unter Laborbedingungen als „Bsal“-anfällig und können bereits kurz nach einer Infektion sterben. Da nunmehr beide Chytridpilzarten NRW erreicht haben, können derzeit nahezu alle einheimischen Amphibien-Arten befallen werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Chytridpilze durch Tierexporte aus Ostasien weltweit verbreitet. Ostasiatische Amphibien sind resistent, können aber den Pilz übertragen. Kritisch ist zurzeit daher der weitere Import von Molchen und Fröschen aus Asien denn dadurch besteht weiterhin die Gefahr von Neuinfektionen. Mehr zum Thema: Aktuelle Infos, Verhaltensregeln für die Prävention und weitere Hintergründe auf den LANUV-Seiten http://www.lanuv.nrw.de/natur/artenschutz/amphibienkrankheiten/ Spezielle Informationen für Halter von Amphibien: www.salamanderseiten.de/Salamandraseiten/Batrachochytrium_salamandrivorans.htm sowie www.bs-aachen.de/de/artenschutz/salamander/ LANUV-Fachtagung zum Thema (August 2009): http://www.amphibienschutz.de/pdfs/tagung_amphibienkrise.pdf , Bericht von National Geographic zur weltweiten Situation 2009: http://www.nationalgeographic.de/reportagen/das-sterben-der-froesche Download: Foto: ©LANUV/C.Brinkmann Erdkröten Pressemitteilung
In unserem Flyer finden Sie die jeweiligen Ansprechpartner. An diese können Sie sich wenden, wenn Sie ein Ihrer Meinung nach hilfebedürftiges Tier auffinden. Egal, ob ein Hund oder eine Katze, ein hilfloser oder „zahmer“ Vogel, ein kranker Igel, ein größeres Wildtier, ein Exot, Frösche, Kröten und Kaulquappen oder ein leidendes Haustier – für jedes Tier gibt es einen passenden Ansprechpartner.
Hier finden Sie eine Karte zur Krötenwanderung. Sperrungen, Beschilderungen und Amphibienschutzräume sind zu erkennen
Die Gemeinde Ostbevern plant die Neuanlage von zwei Teichen im Landschaftsschutzgebiet Schirlheide. Nachfolgende Einzelmaßnahmen sind vorgesehen: • Anlage Teiche mit ca. 1.700 qm und ca. 2.800 qm (Heideweiher) • Einbau von Bodenaushub (Trockenheide) • Oberboden abschieben (Feuchtheide) • Rückbau vorhandener Verrohrungen • Strukturelle Einbauten an verschiedenen Stellen für die Zauneidechse und die Kreuzkröte
Das Projekt "Revitalisierung der Haseauen - Naturnaher Hochwasserschutz an der Hase in Haselünne-Eltern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Osnabrück, Landkreis Emsland, Verein zur Revitalisierung der Haseauen e.V. durchgeführt. Der Verein führte zusammen mit dem Landkreis Emsland im östlichen Teil der Stadt Haselünne in der Ortschaft Eltern das Projekt 'Naturnaher Hochwasserschutz an der Hase in Haselünne-Eltern' durch. Das Projekt ist ein weiterer Baustein zur Revitalisierung der Haseauen im unteren Hasetal. Östlich der Stadt Haselünne hat der Landkreis Emsland innerhalb der letzten 10 Jahre bereits ca. 23 ha landwirtschaftliche Fläche erworben. Um ein zusammenhängendes Projektgebiet mit einer Größe von ca. 32 ha zu erhalten, ist im Rahmen des Projekts eine weitere Fläche erworben worden. Mit Hilfe der durchgeführten Maßnahmen sollen nun innerhalb der nächsten Jahre die folgenden Ziele erreicht werden: 1. Wiederherstellung der natürlichen Flussdynamik in der Haseaue; 2. Naturnahe Entwicklung der im Projektgebiet liegenden Gräben durch die erfolgten wasserbaulichen Maßnahmen; 3. Förderung der extensiven Grünlandbewirtschaftung; 4. Wiederherstellung und Sicherung eines auetypischen Landschaftsbildes; 5. Langfristige Entwicklung eines Biotopverbundsystems im unteren Hasetal. Neben den positiven Auswirkungen auf den Naturschutz hat das Projekt auch Einfluss auf den Hochwasserschutz der Region. Die umfangreichste Maßnahme war die Versetzung des Sommerdeichs auf einer Länge von ca. 1,7 km. Durch den Abtrag des vorhandenen Sommerdeichs entstehen neue Überschwemmungsflächen mit einer Größe von ca. 28 ha und einem Retentionsvolumen von ca. 400.000 m3. Hochwasserspitzen im Sommer, die die anliegenden landwirtschaftlichen Flächen bedrohen, werden somit entschärft. Die Flächen entlang der Hase haben wieder eine direkte Verbindung zum Fließgewässer und werden als extensives Grünland genutzt. In der Maßnahmenkarte und im nachfolgenden Text sind die wasserwirtschaftlichen Maßnahmen aufgeführt. Im Projektgebiet sind weiterhin fünf Feuchtbiotope mit einer jeweiligen Größe von max. 2.000 m2 angelegt worden. Die Feuchtbiotope sind Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die an stehendes Gewässer angepasst sind. Gerade für Amphibien sind die Lebensräume im Hasetal innerhalb der letzten Jahrzehnte stark zurück gegangen, da immer mehr Tümpel und Weiher aus der Landschaft verschwunden sind. In den nächsten Jahren werden sich die neu angelegten Feuchtbiotope soweit entwickeln, dass sie optimale Laichplätze für Frösche und Kröten bieten.
Das Projekt "Teilvorhaben: Biodiversität in Lübeck - Lebensräume und Akzeptanz schaffen!" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Lübeck durchgeführt. Das Gesamtprojekt gliedert sich in zwei Teilprojekte auf: Teilprojekt 1: Wir für die Natur - Akzeptanz von Regeln in Naturschutzgebieten Gesamtziel: Entwicklung geeigneter Methodenkombinationen, um die Akzeptanz der Bürger:innen für Regeln in Naturschutzgebieten sicherzustellen. Bezug zu förderpolitischen Zielen: Die Akzeptanz der Regeln soll möglichst über 'weiche' Maßnahmen, nämlich die Identifikation mit dem Gebiet hergestellt werden. Technische Arbeitsziele: Entwicklung realisierbarer Methodenkombinationen im Hinblick auf Erfolg, Zuordnung zu den beteiligten Akteuren, Kosten und Personal. Stand der Technik: Es sind keine Projekte bekannt, die den Erfolg von optimaler Besucherlenkung incl. Personal- und Kostenbedarf empirisch messen. Teilprojekt 2: Wellnessoase für Amphibien und Reptilien - Neues Leben im Lehm Gesamtziel: Entwicklung und Optimierung von Lebensräumen für Kreuzkröte, Knoblauchkröte, Wechselkröte und Zauneidechsen in einem vorhandenen, hervorragenden Biotopverbund zur Wiederansiedelung bzw. Ausbreitung der genannten Arten im HotSpot Gebiet. Förderpolitische Ziele: Durch das Projekt werden ehemals in der Region verbreitete Arten wie Kreuzkröte und Wechselkröte wieder dauerhaft angesiedelt sowie der vorhandene Bestand an Knoblauchkröten und Zauneidechsen gesichert und entwickelt. Technische Arbeitsziele: Optimale Herrichtung von Kiesgruben und bindigen Aufschüttungsflächen für die Zielarten durch Anlage von Gewässern, Aufschüttung von nährstoffarmen Sanden, Zurückdrängung von Landreitgras und Einsaat mit Mähdrusch oder Regiosaat, tlw. Ansiedelung der Zielarten. Stand der Technik: Die o.g. Methodiken zur Herrichtung der Flächen sind Standard. Innovativ ist die angestrebte Methode zur Sandgewinnung durch die Installierung einer Sandannahme nur für nährstoffarme Sande auf diesen Flächen.
Das Projekt "Population biology of Common Toads" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel und Zoologisches Museum durchgeführt. Langzeitmonitoring einer umgesiedelten Population von Erdkröten. Laichplatzpräferenz ist nicht geprägt.
Die Planung sieht die Anlage von vier Flachmulden mit einer Tiefe von bis zu knapp 0,5 m auf einer Fläche von insgesamt ca. 2.000 m² vor. Dabei wird zunächst der organische Oberboden abgeschoben, dann der darunterliegende Lehm- bzw. Sandboden entnommen, anschließend der organische Oberboden wieder aufgebracht. Die geplanten Mulden sollen bei feuchter Witterung das Wasser länger halten als bislang, in Trockenperioden jedoch trockenfallen. Nach Anlage werden die Flachmulden mit autochthonem, artenreichem Feucht- und Grünlandsaatgut eingesät und die übrige Fläche mit einer Blühmischung angereichert. Das Grundstück ist für den Arten- und Biotopschutz vorgesehen. Durch die Anlage der Flachmulden soll die Biotopqualität verbessert werden, in erster Linie für wiesenbrütende Vogelarten. Im betroffenen Gebiet treten mehrere streng geschützte Vogelarten, wie z.B. Großer Bachvogel und Kiebitz auf, welche von der Maßnahme profitieren sollen. Die zeitweise wasserführenden Flachmulden bieten zudem Amphibien wie in der Nähe nachgewiesenen Vorkommen von Knoblauchkröte, Erdkröte, Kreuzkröte sowie Gras- und Laubfrosch eine optimale Fortpflanzungsmöglichkeit, da diese in längeren Trockenphasen austrocknen und hierdurch das Vorkommen von Prädatoren beschränkt wird.
Das Projekt "Artenhilfsprogramm Knoblauchkröte - Analyse des Umfeldes von Laichgewässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH durchgeführt. Anhand von 30 aus der Artenschutzkartierung in Bayern per Zufall ausgewählten Gewässern wurde der Einfluss der Gewässerstruktur und der Umgebung auf die Häufigkeit von Knoblauchkröten untersucht. Zum einen wurden Gewässer mit Knoblauchkrötenbesatz mit naheliegenden Vergleichsgewässern ohne Knoblauchkröten verglichen. Am deutlichsten unterschieden sich Gewässer mit und ohne Knoblauchkröten hinsichtlich des Verlandungsgrades: Gewässer mit Knoblauchkröten waren im Schnitt deutlich stärker verlandet. Gewässer mit Knoblauchkröten waren außerdem im Mittel weniger tief. Gewässer mit Knoblauchkröten sind zwar seltener mit Fischen besetzt, doch war dieser Unterschied statistisch nicht signifikant. Bei der Umfeldanalayse wurden Informationen aus der geologischen Karte (Verteilung von Sandböden etc.), Luftbildern (Verteilung von Acker, Grünland und Brachflächen) und dem ATKIS (Waldanteil) einbezogen. Auf der Basis verschiedener multivariater Analysen wurde die Beziehung zwischen der Anzahl rufender Knoblauchkrötenmännchen (als Maß für die Populationsgröße) und den Umfeldvariablen untersucht. Bei einer Wichtung der Nutzungstypen entsprechend der Entfernung zum Laichgewässer konnte ein hochsignifikanter positiver Einfluss von Brachflächen auf die Populationsgröße festgestellt werden. Auch der Anteil an Offenland hat einen positiven Einfluss. Aus den Ergebnissen wurden erste Empfehlungen für die Umsetzung des Artenhilfsprogramms 'Knoblauchkröte' abgeleitet. Eine Empfehlung betrifft die Erhaltung bzw. Entwicklung von nicht zu tiefen, wenigstens teilweise verlandeten und nach Möglichkeit fischfreien Laichgewässern. Darüber hinaus wird die Etablierung ein- bis zweijähriger Brachestadien im Umfeld der Laichgewässer z.B. im Rahmen der konjunkturellen Flächenstilllegung empfohlen.
Origin | Count |
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