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Wildökologische Begleituntersuchung zur Wirksamkeit des Pilotprojekts 'Elektronische Wildwechselwarnanlage Aglasterhausen'

Das Projekt "Wildökologische Begleituntersuchung zur Wirksamkeit des Pilotprojekts 'Elektronische Wildwechselwarnanlage Aglasterhausen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Einleitung: Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) hat von 2003 bis 2005 maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung eines elektronischen Wildwarnsystems als Pilotanlage in Baden-Württemberg mitgewirkt. Wildunfallpräventionsmaßnahmen sind an einem Abschnitt der Bundesstraße 292 bei Aglasterhausen nach einem dreispurigen Ausbau Ende der 1990er Jahre und einer anschließenden Verdopplung der Wildunfallzahlen auf durchschnittlich 25 Tiere pro Jahr erforderlich geworden. Aus Untersuchungen der FVA war bekannt, dass der entsprechende Streckenteil der B 292 im Bereich eines bedeutenden Fernwechsels (Wanderachse) für Wildtiere liegt. Nach Realisierung der Pilotanlage wurde die FVA vom Innenministerium Baden-Württemberg (Abt. Straßenwesen) mit einer 2-jährigen Monitoring-Studie beauftragt. Beschreibung: Der betreffende Straßenabschnitt ist auf einer Länge von 3,5km mit einem Wildschutzzaun versehen worden, in den zwei 60m lange Lücken mit jeweils einer autarken elektronischen Wildwarnanlage integriert wurden. Dort erfassen Infrarotsensoren Wildtiere, die sich während der Dämmerung und Nacht den Wechselbereichen an der Bundesstraße nähern. Dadurch erfolgt die Auslösung der Wildwarnanlage. Für die Dauer von zwei Minuten warnen blinkende Lichtsignaltafeln die Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig erfolgt eine gestaffelte Geschwindigkeitsreduzierung für den betreffenden Straßenabschnitt auf 70 bzw. 50km/h. Die Anlage ist von der Firma CALSTROM/CH entwickelt und installiert worden. Fazit: Auf der Grundlage der gemachten Erfahrungen kann der Einsatz weiterer Wildwarnanlagen generell empfohlen werden. Vor allem eignen sich diese Anlagen zur Nachrüstung am Straßenbestand, wo nicht nur der Aspekt der Verkehrssicherheit, sondern auch ökologische Funktionsbeziehungen durch mittelgroße und größere Säugetiere aufrechterhalten werden sollen. Ein zweiter Einsatzbereich besteht an neu zu bauenden Straßen oder im Straßenbestand, bei denen der Populationsschutz seltener Säuger, etwa ab der Größe einer Wildkatze, wesentlicher Schwerpunkt der Überlegungen sind und teurere Querungshilfen wie Grünbrücken nicht zu rechtfertigen sind. Durch den Einsatz von Wildwarnanlagen können Ausbreitungs- oder Wiederbesiedlungsbarrieren für diese Tiere deutlich reduziert werden. Wildunfälle sind mit diesem Funktionsprinzip jedoch nie vollständig zu vermeiden, so dass trotzdem mit Tierverlusten gerechnet werden muss. In allen Varianten können zusätzliche Kleintierdurchlässe eine ökologisch sehr sinnvolle und kostengünstige Ergänzung sein. Bei allen Vorhaben sollten die im ausführlichen Bericht gemachten Hinweise unbedingt berücksichtigt werden. Für Autobahnen/vierstreifige Bundesstraßen ist das System ungeeignet, bei dreistreifigem Ausbau hängt der Einsatz vor allem von der Trassenführung und dem täglichem Verkehrsaufkommen ab.

L 387, Amphibienschutzanlage und Radwegeoptimierung bei Otterberg

Die vorliegende Planung umfasst die Verlängerung des vorhandenen Rad- und Gehweges sowie den Bau einer Amphibienschutzanlage entlang der L 387, am Ende der Ortslage Otterberg bis zur Einfahrt zum Parkplatz des Schwimmbades Otterberg. Zudem beinhaltet die Planung einen neuen Gehweg entlang der L 387 bis zur Neumühle inklusive Querungsstelle im Bereich der Zufahrt zum Campingplatz. Die Ausbauplanung umfasst im Wesentlichen folgende Punkte: - Die Radwegeverbindung soll entlang der L 387 und im Einmündungsbereich auf die Landesstraße führen. Der Radweg erhält eine Breite von 2,50 m und wird in Asphalt hergestellt. - Anlage eines Schottergehweges in einer Breite von 1,50 m bis zur Querungsstelle für Fußgänger zum Campingplatz, um eine verkehrssichere fußläufige Verbindung herzustellen. - Anlage einer Bordrinnenanlage im Bereich der Neumühle zur Ableitung des anfallenden Oberflächenwassers der Fahrbahn der L 387 und anschließender Stichleitung in Richtung des Vorfluters. - Ausbau einer Trenninsel mit geklebten Flachbordsteinen auf die vorhandene Sperrfläche an der Hauptstraße. - Anlage eines Amphibienleitsystems inklusive zweier Amphibientunnel im Zuge des Rad- und Gehwegbaues. Der Streckenabschnitt liegt im Verwaltungsbereich der Verbandsgemeinde Otterberg-Otterbach im Landkreis Kaiserslautern.

Minimierung der Zerschneidungseffekte durch Strassenbauten am Beispiel von Fliessgewaesserquerungen bzw. Brueckenoeffnungen

Das Projekt "Minimierung der Zerschneidungseffekte durch Strassenbauten am Beispiel von Fliessgewaesserquerungen bzw. Brueckenoeffnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Angewandte Zoologie durchgeführt. Strassenbaumassnahmen koennen in oekologische Funktionszusammenhaenge eingreifen, wie sie entlang von Wanderkorridoren oder landschaftlichen Leitlinien zu finden sind. Fuer eine oekologisch ausgerichtete Bauweise von Strassenbauten ist es daher von Interesse, Schaeden in oekologisch wertvollen Arealen, wie sie besonders in Ufernaehe zu finden sind, durch geeignete bautechnische Massnahmen zu minimieren. An ausgewaehlten Standorten sollen die Auswirkungen der Bauwerke und die Effekte, die durch den Verkehr entstehen, erarbeitet werden.

Wieder mehr Wildkatzen in Sachsen-Anhalt

Halle (Saale), 19.03.2021 Wieder mehr Wildkatzen in Sachsen-Anhalt Die Präsidentin Nachdem die Wildkatze viele Jahrzehnte aus dem Tiefland in Sachsen- Anhalt verschwunden war, ist seit einigen Jahren eine deutliche Wieder- ausbreitung des scheuen Säugetiers zu verzeichnen. Dies zeigen neue Karten, die im Ergebnis eines mehrjährigen Projektes des Landesamtes für Umweltschutz (LAU) zur Verbreitung der Wildkatze in Sachsen-Anhalt entstanden sind. Seit 2017 wurden viele Hinweise aus unterschiedlichsten Quellen überprüft und gezielte Untersuchungen im Gelände durchgeführt. Dabei haben der beauftragte Art-Spezialist Malte Götz und das LAU mit zahlreichen ehrenamtlichen und beruflichen Naturschützerinnen und Naturschützern, Naturschutzverbänden, Forstmitarbeiterinnen und –mitarbeitern sowie mit Jägerinnen und Jägern zusammengearbeitet. Wegen der verborgenen Lebensweise der Wildkatze und der teilweise schwierigen Unterscheidbarkeit von Wild- und Hauskatzen wurden unter- schiedliche Methoden bis hin zu genetischen Analysen angewandt und alle Hinweise nach einem strikten Kriteriensystem bewertet. Eine genaue Zählung der einzelnen Individuen ist dabei nicht möglich – es wird stattdessen die Anwesenheit der Art auf Rasterfeldern von 10 mal 10 Kilometern ermittelt. Während 2012 insgesamt 29 belegte Rasterfelder dokumentiert wurden, waren es 2020 mit 75 Flächen mehr als doppelt so viele. Pressemitteilung Nr.: 05/2021 praesidentin@ lau.mlu.sachsen-anhalt.de Im Resultat zeichnet sich eine anhaltende Ausbreitung ab, die wahrscheinlich über mehrere Jahre unbemerkt ablief. Erst durch Landesamt für Umweltschutz 06116 Halle (Saale) intensivierte Monitoringuntersuchungen, unter anderem mit verstärktem Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 Wildkameraeinsatz, rückten Vorkommen im Tiefland in den Fokus des Naturschutzes. www.lau.sachsen-anhalt.de 1 Ausgehend vom langjährigen Kernareal der Population im Harz hat sich die Wildkatze mittlerweile großräumig auch im Tiefland wieder angesiedelt. Die Verbreitung reicht gegenwärtig im Norden und Osten bis in die Altmark und Brandenburg sowie im Süden des Landes bis in den Zeitzer Raum und die Landesgrenze zu Sachsen und Thüringen. Die Ausbreitung folgt weitgehend den von Fachleuten prognostizierten, geeigneten Räumen; weniger erwartet war allerdings die Besiedlung von Auenwäldern der Mittelelbe sowie der Saale-Elster-Aue östlich von Halle. Auch Vorkommen in kleineren Waldgebieten sowie in ausgedehnten offenen Heiden der Altmark werden vermehrt festgestellt. Zu den komplexen Ursachen der Wiederausbreitung besteht Untersuchungsbedarf. Neben einer stabilen Quellpopulation im Harz werden zum Beispiel Faktoren wie geringere Sterblichkeit infolge milder, schneearmer Winter oder verbesserte Habitatstrukturen durch hohen Totholzanteil im Wald diskutiert. Jagdlich wird der Wildkatze nicht mehr nachgestellt. Die erhebliche Vergrößerung des Gesamtbestandes und des Verbreitungsgebietes haben eine Herabstufung in der Roten Liste von der Kategorie 2 (stark gefährdet) zu 3 (gefährdet) bedingt. Hauptsächlicher Gefährdungsfaktor ist nach wie vor der Straßenverkehr: hier kommt es darauf an, Gefahren für die Tiere bei der Querung von Straßen zu minimieren, beispielsweise durch Kleintierdurchlässe oder Grünbrücken. In seiner Bedeutung zugenommen hat in manchen Gebieten wahrscheinlich das Problem von Hybridisierung mit Hauskatzen, wenn die Individuendichte der Wildkatzen am Rand ihrer Verbreitung noch gering ist. 2

Luftbelastungsmessung an Strassentunnel in Bielefeld

Das Projekt "Luftbelastungsmessung an Strassentunnel in Bielefeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lahmeyer International GmbH - Beratende Ingenieure durchgeführt. Ermittlung der verkehrsbedingten lufthygienischen Belastung, Auswirkungen im Stadtbereich und im Nahbereich der Tunnelportale; - Einsatz von Messstationen und Messwagen; - Nachweis der Abschirmwirkung von Tunnelportalen gegen Verkehrsabgase; - Simulationsrechnung.

Wirkungskontrolle für Amphibienleitsysteme

Das Projekt "Wirkungskontrolle für Amphibienleitsysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt, Abteilung Ökonomie und Umweltbeobachtung durchgeführt. Die Bestände der meisten Amphibienarten in der Schweiz sind in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Ihre Gefährdung hat sich in den letzen Jahrzehnten dadurch stark erhört. Die weitreichende Entwässerung der landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Produktionssteigerung bewirkte die Trockenlegung unzähliger ehemaliger Feuchtgebiete und somit die Reduktion der Amphibienlebensräume, auf oft nur noch punktuelle Weiher oder Tümpel, mit eng begrenztem naturnahen Umfeld. Die noch verbliebenen Restgebiete, in besonders Laichgewässer und Sommerlebensraum, sind vielfach als Fragmente in der Landschaft verteilt und durch Strassen voneinander getrennt. Mit der Installation von Amphibien-Leitsystemen wird versucht die Wanderung von den Überwinterungsgebieten zu den Laichplätzen sowie den Austausch von Teilpopulationen miteinander zu ermöglichen. In der Schweiz gibt es einige unterschiedliche Leitsysteme und Amphibien-Tunnels, deren Erfolg bezüglich Akzeptanz verschiedener Amphibienarten nie systematisch evaluiert wurde. Anekdotisch ist bekannt, dass einige Anlagen mangels Unterhalt nicht funktionieren. Werden nach Installation eines Amphibiendurchlasses an einer Zugstelle im Frühling weniger bis keine überfahrenen Amphibien auf der Strasse gesichtet, gilt der Durchlass als erfolgreich. Jedoch wurde Erfolgskontrollen - wenn überhaupt - nur in den ersten Jahren unmittelbar nach der Erstellung durchgeführt. Wenige Daten liegen vor bezüglich Jungtieren oder Molchen. Ebenfalls fehlen Kontrollen, wie sich das System längerfristig bewährt d.h. ob der Durchlass tatsächlich erfolgreich als Biotopverbund dient und von Adulten als auch von dispergierenden Jungtieren unterschiedlicher Arten über Jahre hinweg akzeptiert und benutzt wird. Im Rahmen einer Projektkooperation KARCH-ZHAW sollen wichtige Kenntnislücken in diesem Bereich geschlossen werden.

Biotopverbund

Für den Erhalt der biologischen Vielfalt spielt die Verbindung von Lebensräumen eine immer größere Rolle. Die zunehmende Zerschneidung unserer Landschaft durch Straßen, Schienen, ausgeräumte Feldfluren oder Siedlungen führt zu einer immer stärkeren Zersplitterung und Isolation ehemals großer, zusammenhängender Populationen. In voneinander isolierten Populationen kommt es schnell zur genetischen Verarmung. Damit erhöht sich die Gefahr, auf Veränderungen von Umweltbedingungen nicht mehr reagieren zu können. Ein Ausweichen ist ebenso unmöglich, wie die spätere Wiederbesiedlung der Flächen, da es Barrieren gibt, die nicht überwunden werden können. Der Biotopverbund wurde daher als Schutzziel im Naturschutzgesetz verankert. In Berlin existieren noch an vielen Stellen scheinbar wertlose Brachflächen, die für den Biotopverbund jedoch eine wichtige Rolle spielen. Aber auch andere Lebensräume müssen miteinander verbunden bleiben oder es wieder werden. An einem stadtumfassenden Konzept der Vernetzung von Lebensräumen durch Korridore wird intensiv gearbeitet. Biber und Feldhase sind zwei von 34 Zielarten, die auf der Grundlage einer Studie der TU-Berlin für die Erarbeitung eines Biotopverbundsystems in Berlin ausgewählt wurden. Für die Verbindung zum Umland können breite Grünzüge mit hohem Anteil natürlicher Strukturen von der Peripherie der Stadt bis hinein ins Zentrum diese Funktion wahrnehmen. Auch Bahntrassen sind durch die sie begleitenden Sekundärbiotope für den Biotopverbund von großer Bedeutung. Flusssysteme wie Havel und Spree haben für an Wasserlebensräume gebundene Arten eine solche Funktion, daher ist die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Gewässer für Wasserorganismen eine Aufgabe gemäß der Wasserrahmenrichtlinie der EU . In Berlin stellen mehrere Schleusen ein unüberwindbares Hindernis dar. Der Bau von Fischtreppen ist daher für einige Schleusen, Wehre und Stauanlagen an den Flüssen und kleineren Fließen in Planung. Für wandernde Amphibien können Straßen tödliche Fallen sein. Durch die Anlage von Amphibienleitsystemen, wie dem Amphibientunnel im NSG Bogenseekette und Lietzengrabenniederung , kann diese Gefahr deutlich gemindert werden. Landschafts­programm – Biotopverbund

Freie Fahrt auf neuer Ortsumfahrung Oebisfelde

Nach einer Bauzeit von drei Jahren und neun Monaten wurde heute der zweite und damit letzte Bauabschnitt der Ortsumfahrung Oebisfelde (Landkreis Börde) im Zuge der Bundesstraße (B) 188 für den Verkehr freigegeben. „Die B 188 ist eine wichtige Ost-Westverbindung von Berlin, durch Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen“, erklärte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel anlässlich der Freigabe. „Mit der neuen Ortsumfahrung ist die vielbefahrene Bundesstraße noch leistungsfähiger. Zugleich werden Oebisfelde und die angrenzenden Gemeinden spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet“, betonte Webel. In den Bau des 5,3 Kilometer langen Abschnittes, der parallel zur Eisenbahntrasse Hannover-Berlin verläuft, hat der Bund mehr als 47 Millionen Euro investiert. Neben dem eigentlichen Neubau der Strecke wurden unter anderem sechs Brückenbauwerke errichtet; das mit 117 Metern Stützweite längste davon quert den Mittellandkanal. Darüber hinaus ist im Bereich der Anbindung der „alten“ B 188 an die neue Straße bei Frankefelde ein Radweg entstanden. Den besonderen Erfordernissen des Naturschutzes tragen zum Beispiel zwei Amphibientunnel Rechnung. Der Bau des ersten Streckenabschnittes (Länge: rd. 3,8 km; Kosten: rd. 12 Mio. €) erfolgte länderübergreifend zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt von 2009 bis 2011. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 E-Mail: presse-mlv@sachsen.anhalt.de

Planmäßige Sanierungsarbeiten an Landesstraßen im Harz

Nach Pfingsten (30.05.) beginnen im Landkreis Harz planmäßige Sanierungsarbeiten an zwei Landesstraßen. Autofahrer müssen im Zuge dessen mit Behinderungen rechnen und sollten mehr Zeit für die Umleitungen aufgrund der unvermeidlichen Vollsperrungen einplanen. Die Landesstraße (L) 239 wird zwischen Güntersberge und der Kreuzung mit der L 95 in der Nähe von Friedrichsbrunn umfassend ertüchtigt. Neben der zum Teil grundhaften Fahrbahnerneuerung werden in den Kurvenbereichen Streifen aus Natursteinpflaster als Kurveninnenverbreiterung angesetzt. Die Einmündungsbereiche der L 95 und L 93 werden bis an den Fahrbahnrand der jeweils angrenzenden Straße ausgebaut. Auch die Beschilderung wird im gesamten Sanierungsbereich erneuert. Im Rahmen dieser umfangreichen Arbeiten an dem knapp fünfeinhalb Kilometer langen Straßenabschnitt werden bei Bärenrode im Bereich des Teiches auch die mittlerweile über 20 Jahre alten Einrichtungen zum Schutz der dort lebenden Amphibien durch neue ersetzt. Es ist vorgesehen, die Baumaßnahme in zwei Abschnitten zu realisieren. Der 1. Bauabschnitt erstreckt sich vom Knotenpunkt mit der L 93 bis zur Einmündung der L 95. Hier wird ausschließlich die Fahrbahn saniert. Im 2. Bauabschnitt zwischen dem Ortsausgang Güntersberge und dem Abzweig der L 93 in Bärenrode werden dann neben der Fahrbahndecke auch die Amphibieneinrichtungen erneuert. Das Land investiert rund 1,4 Millionen Euro in das Vorhaben. Im Herbst dieses Jahres soll alles fertig sein. Da einer der Amphibientunnel die gesamte Fahrbahn quert, ist eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung nicht möglich. Die Bauarbeiten müssen daher unter Vollsperrung ausgeführt werden. Der Anliegerverkehr in Bärenrode ist dabei jederzeit gewährleistet. Für den Durchgangsverkehr ist eine Umleitung von Güntersberge über die Bundestraße (B) 242 nach Stiege und die L 95 über Allrode nach Friedrichsbrunn (und umgekehrt) eingerichtet. Außerdem wird ab Dienstag (30.05.) an der L 79 zwischen Eilenstedt und der Kreuzung mit der L 83 ( Arbketal ) gebaut. Hier dauern die Sanierungsarbeiten planmäßig nur bis zum 21. Juli dieses Jahres. Für gut eine Million Euro wird die Asphaltfahrbahn der rund 2,5 Kilometer langen Strecke erneuert. Während der Bauzeit wird der Verkehr von Arbketal über die Kreisstraße(K) 1315 nach Eilsdorf, Schlanstedt und Neudamm bis zur Bundesstraße (B) 245 und von dort weiter zum Knotenpunkt mit der L 79 umgeleitet (Gegenrichtung analog). Impressum: Ministerium für Infrastruktur und Digitales Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 E-Mail: presse-mid@sachsen.anhalt.de

Baustart für neue Amphibienleiteinrichtungen in Röderhof

Am kommenden Montag (19.09.) beginnen in Röderhof (Landkreis Harz) entlang der Landesstraße (L) 83 die Bauarbeiten zur Erneuerung und Erwei-terung der Amphibienleiteinrichtungen. Zusätzlich zum vorhandenen Amphibientunnel unter der L 83 ist der Einbau einer Stopprinne zur Unterquerung der Straße „Am Teich“ sowie im Bereich des Zuganges zum „Krummen Teich“ geplant. Das Land Sachsen-Anhalt investiert hier knapp 600.000 Euro. Darüber hinaus wird im Zuge der Baumaßnahme entlang der L 83 auf einer Länge von rund 100 Metern, zwischen den Einmündungen der Straßen „Am Wiesenweg“ und „Am Teich“ ein Gehweg gebaut. Dadurch wird sich die Verkehrssicherheit in diesem Bereich deutlich erhöhen. Die Bauarbeiten finden unter halbseitiger Sperrung der Landesstraße statt. Der Verkehr wird per Lichtsignalanlage am jeweiligen Baustellenbereich vorbeigeführt. Ende Dezember 2022 sollen die Amphibienleiteinrichtung und der neue Geh-weg fertig sein. Zu Ihrer Information. Für die Zeit der Amphibienwanderung von März bis Mai wurden bisher tem-poräre Schutzzäune errichtet. Dadurch bestand allerdings kein Schutz für die Rückwanderung im Sommer und Herbst. Vor allem die Jungtiere waren gefährdet. Darum werden nun diese dauerhaften Amphibienschutzanlagen gebaut. Der „Krumme Teich“, ein Naherholungs- und Angelgewässer, ist künftig von Röderhof auf einem separaten Gehweg erreichbar. Bisher mussten Fußgänger die Straße nutzen. Impressum: Ministerium für Infrastruktur und Digitales Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 E-Mail: presse-mid@sachsen.anhalt.de

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