Das Projekt "Untersuchungen von Kraftwerksabwässern mittels Fischeitest nach DIN 38415-6 im Hinblick auf Fischtoxizität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Der bestehende Fischtest (DIN 38412 - L 31) bzw. der neue Fischereitest (DIN 38415 - 6) ist ein wichtiger Parameter für die Festlegung der Abwasserabgabe. Durch die Verordnung zur Änderung der Abwasserverordnung ist aus Gründen des Tierschutzes zur Bestimmung der Fischgiftigkeit von Abwässern der bestehende Goldorfentest (Test an lebenden Fischen) um einen Test an Fischeiern des Zebrabärblings ergänzt werden. Die Bestimmung der Fischtoxizität ist nach den Anhängen 33 und 47 der Abwasserverordnung erforderlich. Nach den Kenntnissen des VGB-Fachausschusses 'Gewässer- und Bodenschutz' ist jedoch die neue Methode bisher noch nicht mit Kraftwerksabwässern getestet worden. Dementsprechend wurden dem Gesetzgeber gegenüber Vorbehalte geäußert und die Prüfung der neuen Methode insbesondere auch mit typischen calciumchloridhaltigen Kraftwerksabwässern (REA-Abwasser) angekündigt. Das Forschungsvorhaben soll der Erhebung einer sicheren Datengrundlage dienen und gewährleisten, dass der Fischereitest bei der Bestimmung der Fischtoxizität zuverlässig für Kraftwerke genutzt werden kann.