Pflanzliche Öle werden als energiereiche Reservestoffe in Speicherorgane von Pflanzen eingelagert. Sie sind chemisch gesehen Ester aus Glycerin und drei Fettsäuren. In Deutschland konzentriert sich der Ölsaatenanbau auf Raps, Sonnenblume und Lein. Im Freistaat Sachsen dominiert auf Grund der Standortbedingungen und vor allem der Wirtschaftlichkeit eindeutig der Raps. Der maximal mögliche Anbauumfang von Raps liegt aus anbautechnischer Sicht bei 25 % der Ackerfläche und ist noch nicht ausgeschöpft (Sachsen 2004: 17 %). Für den landwirtschaftlichen Anbau kommen eine Reihe weiterer ölliefernder Pflanzenarten oder spezieller Sorten in Betracht. Interessant sind sie aus der Sicht der Verwertung insbesondere, wenn sie hohe Gehalte einzelner spezieller Fettsäuren aufweisen. Bei der Verarbeitung können dann aufwändige Aufbereitungs- und Trennprozesse eingespart und die Synthesevorleistung der Natur optimal genutzt werden. Der Anbauumfang ist jedoch meist noch sehr gering. Beispiele sind Nachtkerze und Iberischer Drachenkopf, aber auch Erucaraps und ölsäurereiche Sonnenblumensorten. a) stoffliche Verwertung In der stofflichen Verwertung reichen die Einsatzfelder pflanzlicher Öle von biologisch schnell abbaubaren Schmierstoffen, Lacken und Farben, über Tenside, Kosmetika, Wachse bis zu Grundchemikalien, aber auch Bitumen. b) energetische Verwertung Desweiteren können Pflanzenöle in Fahrzeugen, stationären oder mobilen Anlagen energetisch verwertet werden. Für den breiten Einsatz ist derzeit vor allem Biodiesel geeignet. Dieser kommt als reiner Kraftstoff zum Einsatz, seit 2004 auch in Beimischung zu Dieselkraftstoff. Eine weitere Möglichkeit eröffnet sich durch die Verwendung von reinem Rapsöl.
Das Projekt "Die Küstenökosysteme am Arabischen Golf 10 Jahre nach der Ölkatastrophe des Golfkrieges von 1991" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Regensburg, Institut für Geographie.Durch die, im Golfkrieg von 1991, vom irakischen Aggressor mutwillig freigesetzten 1-6 Mio. t. Rohöl, wurden zahlreiche Küstenabschnitte an der saudiarabischen Küste verschmutzt. Die Lebewelt vieler Strand- und Intertidalbereiche wurde weitgehend vernichtet. Wissenschaftler aus Europa und Saudi Arabien untersuchten im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts von 1992-1995 die Folgen der Katastrophe auf die Ökosysteme. Seit 1995 wurden keine weiteren Untersuchungen durchgeführt. Bei einer Reise im März 1999 konnte der Antragsteller an verschiedenen Strandabschnitten unter frischen Sedimenten (welche die Küste optisch voll regeneriert erscheinen lassen) noch beachtliche Teer- und Ölrückstände feststellen. In einigen Salzmarschbereichen findet erst jetzt eine zaghafte Kolonisierung von Krabben und Halophyten statt. Aufgrund der ausgezeichneten Dokumentation durch das EU-Projekt (der Antragsteller war daran beteiligt und hat daher zu allen Berichten Zugang) könnte durch erneute Untersuchungen 10 Jahre nach der Katastrophe die Regeneration, welche offensichtlich bei weitem noch nicht abgeschlossen ist, langfristig dokumentiert werden. Eine solche Studie würde erheblich zum besseren Verständnis von Regenerationsmechanismen in Abhängigkeit von verschiedenen Küstenökosystemen am Arabischen Golf beitragen.
Spotlight on EMF Research Jeden Monat werden weit über 100 wissenschaftliche Artikel in begutachteten internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht, die einen Bezug zu elektromagnetischen Feldern ( EMF ) und deren möglichen gesundheitsrelevanten Wirkungen haben. Mit "Spotlight on EMF Research" werden einzelne aktuelle Artikel vorgestellt, vom BfS in den bestehenden Kenntnisstand eingeordnet und in ihrer Relevanz für den Strahlenschutz bewertet. Das Spotlight-Team Was "Spotlight on EMF Research" Ihnen bietet: Bewertung von wissenschaftlichen Publikationen, nachzulesen als PDF im DORIS Literaturhinweise zu weiterführenden Publikationen Eine Liste neuer Publikationen alle drei Monate Zur besseren Orientierung teilen wir die Texte für Sie in Kategorien ein. Alle weiteren Details erläutern wir hier: Spotlights und Literaturhinweise 1 2 3 … 8 Literaturliste 2025/1 (01.2025 bis 03.2025) Diese Liste zeigt die zwischen Januar 2025 und März 2025 gesichteten Publikationen, aus denen einzelne Artikel in „Spotlight on EMF Research“ besprochen werden. Wenn Sie regelmäßig über neu erschienene Literaturlisten informiert werden möchten und auch eine RIS-Datei mit den dazugehörigen Metadaten erhalten möchten, schicken Sie uns eine E-Mail an spotlight@bfs.de . mehr anzeigen Literaturhinweis: "Recent Research on EMF and Health Risk, Eighteenth report from SSM's Scientific Council on Electromagnetic Fields, 2023" von Huss et al. (2024) Der wissenschaftliche Rat für elektromagnetische Felder der Schwedischen Strahlenschutzbehörde (SSM) erstellt jedes Jahr einen Bericht, in dem die neu erschienene Literatur zu elektromagnetischen Feldern und möglichen Gesundheitsrisiken zusammengefasst wird. Es werden Studien und systematische Reviews zu statischen, niederfrequenten, zwischenfrequenten und hochfrequenten Feldern berücksichtigt, wenn sie gewisse Qualitätskriterien erfüllen. Im neuesten Bericht kommt SSM zu dem Schluss, dass aufgrund der Studienergebnisse aus dem betrachteten Zeitraum keine Anpassung bestehender Grenzwerte erforderlich ist. mehr anzeigen Literaturhinweis: "Effects of recall and selection biases on modeling cancer risk from mobile phone use: Results from a case-control simulation study" von Bouaoun et al. in Epidemiology (2024) Die Interphone-Studie ist die größte Fall-Kontroll-Studie zur Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und einem möglichen Risiko für Hirntumoren. Sie deutete auf ein erhöhtes Risiko für Hirntumorerkrankungen bei den 10 % der Personen hin, die in der Studie die ausgeprägteste Mobilfunknutzung angegeben haben. Früh wurde vermutet, dass methodische Einschränkungen zu diesem Ergebnis geführt haben könnten. Mittels stochastischer Verfahren untermauern Bouaoun et al. die Hypothese, dass die Risikoerhöhung möglicherweise auf Verzerrungen in den selbstberichteten Angaben zur Mobilfunknutzungsintensität zurückzuführen ist. mehr anzeigen Spotlight on “The effects of radiofrequency electromagnetic field exposure on biomarkers of oxidative stress in vivo and in vitro: A systematic review of experimental studies” by Meyer et al. in Environment International (2024) Können hochfrequente elektromagnetische Felder das oxidative Gleichgewicht der Zellen beeinflussen? Diese im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) durchgeführte systematische Übersichtsarbeit bewertet die verfügbare wissenschaftliche Literatur zu dieser Frage. Die wissenschaftliche Qualität der eingeschlossenen Studien ist überwiegend gering und die durchgeführten Datenanalysen zeigen inkonsistente Ergebnisse. Daher ist das Vertrauen in die Evidenz für einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Veränderungen des oxidativen Gleichgewichts sehr gering. In diesem Spotlight fassen wir die Ergebnisse der Auswertung zu den betrachteten Biomarkern für das oxidative Gleichgewicht zusammen. mehr anzeigen Spotlight on “Impact of specific electromagnetic radiation on wakefulness in mice” von Deng et al. in Proceedings of the National Academy of Sciences (2024) Beim Menschen zeigten Studien wiederholt Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf das Elektroenzephalogramm ( EEG ) während des Schlafes. Die Ergebnisse variieren abhängig von der methodischen Vorgehensweise. Die vorliegende Studie untersucht in einem Tiermodell die Wirkung von elektromagnetischen Feldern auf den Schlaf. Dabei werden besonders Parameter wie Frequenz , Modulation und Pulsung der hochfrequenten elektromagnetischen Felder betrachtet, denen die Tiere ausgesetzt werden. Deng et al. gehen von einem nichtthermischen Effekt aus. In diesem Spotlight diskutieren wir, weshalb die Angaben zur Exposition der Tiere diesen Schluss nicht unbedingt zulassen. mehr anzeigen Spotlight on “The effect of exposure to radiofrequency electromagnetic fields on cognitive performance in human experimental studies: Systematic review and meta-analyses” Pophof et al. in Environment International (2024) Können hochfrequente elektromagnetische Felder, wie sie beim Telefonieren mit dem Handy am Kopf entstehen, die kognitive Leistungsfähigkeit, wie Gedächtnis, Wahrnehmung oder Aufmerksamkeit, beeinträchtigen? Diese im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) durchgeführte systematische Übersichtsarbeit bewertet die wissenschaftlichen Befunde zu dieser Frage. Insgesamt zeigen die Ergebnisse keine statistisch signifikanten Wirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Menschen, die hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind. Sie bestätigen mit hoher bis mittlerer Verlässlichkeit, dass unterhalb der Grenzwertempfehlungen die kognitive Leistungsfähigkeit nicht akut beeinträchtigt wird. In diesem Spotlight fassen wir die Ergebnisse der Meta-Analysen zu den einzelnen Endpunkten übersichtlich zusammen. mehr anzeigen Literaturhinweis: “Potential health effects of exposure to electromagnetic fields (EMF): Update with regard to frequencies between 1 Hz and 100 kHz” von SCHEER (2024) Das wissenschaftliche Komitee der Europäischen Union SCHEER (Scientific Committee on Health, Environmental and Emerging Risks) veröffentlichte im Oktober 2024 eine Stellungnahme zu den möglichen gesundheitlichen Wirkungen durch nieder- und zwischenfrequente elektrische und magnetische Felder. Diese Felder treten bei der Nutzung und Übertragung von elektrischem Strom oder dem Betrieb von Elektrofahrzeugen auf. In der Stellungnahme fasst SCHEER die wissenschaftliche Literatur zusammen und bewertet die wissenschaftliche Evidenz bezüglich gesundheitlicher Wirkungen nach ihrer Aussagekraft. Auf unserer Homepage finden Sie eine Zusammenfassung und Einschätzung der SCHEER-Stellungnahme durch das BfS . mehr anzeigen Literaturliste 2024/4 (10.2024 bis 12.2024) Diese Liste zeigt die zwischen Oktober 2024 und Dezember 2024 gesichteten Publikationen, aus denen einzelne Artikel in „Spotlight on EMF Research“ besprochen werden. Wenn Sie regelmäßig über neu erschienene Literaturlisten informiert werden möchten und auch eine RIS-Datei mit den dazugehörigen Metadaten erhalten möchten, schicken Sie uns eine E-Mail an spotlight@bfs.de . mehr anzeigen Literaturhinweis: “International study of childhood leukemia in residences near electrical transformer rooms” von Crespi et al. in Environmental Research (2024) Die TransExpo-Studie untersucht, ob extrem niederfrequente Magnetfelder das Risiko für Leukämie im Kindesalter erhöhen. Einbezogen wurden an Leukämie erkrankte Kinder (Fälle) und Kinder ohne Leukämie (Kontrollen), die in Gebäuden mit eingebauten Transformatoren wohnen. Beide Gruppen wurden hinsichtlich der Nähe der Wohnung zum Transformator verglichen. Wohnungen in direkter Nähe zum Transformator zeigen bis zu fünfmal höhere Messwerte als andere Wohnungen. In der Veröffentlichung erfahren Sie, weshalb die Autor*innen die Evidenz für einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Leukämie insgesamt als schwach bewerten. mehr anzeigen Spotlight on “Red rock crab (Cancer productus) movement is not influenced by electromagnetic fields produced by a submarine power transmission cable” von Williams et al. in Continental Shelf Research (2023) Wie können Unterseekabel das Meeresleben beeinflussen? Hier untersuchen Williams et al., ob diese Kabel das Verhalten von Krabben im Freiland beeinflussen. Da sie keine bemerkenswerten Auswirkungen feststellten, schlussfolgern sie, dass Krabben stärker von natürlichen Umweltreizen als von durch Menschen verursachten Magnetfeldern beeinflusst werden. Diese Erkenntnisse sind wichtig für die Entwicklung nachhaltiger Meeresenergieanlagen, welche die marine Biodiversität nicht gefährden. mehr anzeigen 1 - 10 von 76 Ergebnissen 1 2 3 … 8 Stand: 01.04.2025
Anlage 1 A. Liegegeld (1) Das Liegegeld beträgt für Fahrgastschiffe und sonstige Fahrzeuge, die Personenbeförderung gegen Entgelt durchführen, unabhängig davon, ob Güter mitgeführt bzw. Personen befördert werden, je zugelassenem Fahrgast und Benutzung bis zu drei Kalendertagen im Hafen Helgoland in der Zeit vom 15. April bis zum 15. Oktober nach Ablauf einer hafengeldfreien Zeit von 24 Stunden 0,23 €, in der übrigen Zeit nach Ablauf einer hafengeldfreien Zeit von 24 Stunden 0,23 €, mindestens 17,00 €, im Hafen Borkum 0,43 € in den übrigen Häfen 0,23 €; je zugelassenem Fahrgast und Benutzung pro angefangene 24 Stunden im Außenhafen Kiel-Holtenau 0,23 € mindestens 27,00 € pro Benutzung; für Bäderboote, Sportanglerfahrzeuge und Personenfähren, unabhängig davon, ob Güter mitgeführt bzw. Personen befördert werden, je zugelassenem Fahrgast und Benutzung bis zu drei Kalendertagen im Hafen Borkum 0,43 €, in den übrigen Häfen 0,23 €; für Fracht- und Tankschiffe (einschließlich Wagen- und Güterfähren) und sonstige Wasserfahrzeuge - mit Ausnahme der in § 3 Absatz 1 Nummer 6 des Entgelts genannten - je BE in den Häfen am Nord-Ostsee-Kanal bei Benutzung für je angefangene 24 Stunden 0,13 €, in den übrigen Häfen bei Benutzung bis zu drei Kalendertagen 0,40 €. (2) Das Liegegeld beträgt nach Ablauf einer Liegezeit von drei Kalendertagen bzw. nach 72 Stunden für die Wasserfahrzeuge nach Absatz 1 je BE oder je zugelassenem Fahrgast und je Kalendertag in den Häfen am Nord-Ostsee-Kanal 0,13 € in den übrigen Häfen 0,40 €. (3) Für Fischereifahrzeuge beträgt das Liegegeld ohne Rücksicht auf die Anzahl der täglichen Benutzungen je angefangene 24 Stunden bei einer Länge von Länge Euro bis zu 7 m 1,30 € über 7 m bis zu 10 m 2,00 € über 10 m bis zu 12 m 2,60 € über 12 m bis zu 14 m 3,00 € über 14 m bis zu 16 m 3,20 € über 16 m bis zu 18 m 4,00 € über 18 m bis zu 20 m 6,00 € über 20 m bis zu 26 m 8,00 € über 26 m bis zu 30 m 12,00 € (4) Für Wasserfahrzeuge nach § 3 Absatz 1 Nummer 6 Buchstabe b des Entgelts beträgt das Liegegeld ohne Rücksicht auf die Anzahl der täglichen Benutzungen im Hafen Helgoland je angefangene 24 Stunden bei einer Länge Länge Euro bis zu 8 m 6,50 € über 8 m bis zu 10 m 10,00 € über 10 m bis zu 14 m 13,00 € über 14 m bis zu 17 m 15,00 € über 17 m bis zu 20 m 18,00 € für jeden weiteren angefangenen Meter Länge zusätzlich 1,10 €, in den übrigen Häfen je angefangene 24 Stunden bei einer Länge Länge Euro bis zu 8 m 5,50 € über 8 m bis zu 10 m 8,00 € über 10 m bis zu 14 m 10,00 € über 14 m bis zu 17 m 11,00 € über 17 m bis zu 20 m 14,00 € für jeden weiteren angefangenen Meter Länge zusätzlich 1,10 €. Bei Mehrrumpfbooten erhöhen sich diese Beträge jeweils um die Hälfte. (5) Die Pauschale nach § 6 des Entgelts beträgt für Fahrgastschiffe und Frachtschiffe für ein Kalenderjahr bis zu jährlich 20 Benutzungen das 15fache, 40 Benutzungen das 30fache, 80 Benutzungen des 45fache 250 Benutzungen das 90fache, über 250 Benutzungen das 100fache des Liegegeldes nach Absatz 1, für Fischereifahrzeuge für jeweils drei aufeinanderfolgende Monate 20 und für ein Kalenderjahr 60 Tagessätze nach Absatz 3. B. Kaigeld Das Kaigeld beträgt je Fahrgast im Hafen Helgoland in der Zeit vom 15. April bis 15. Oktober 1,88 € in der übrigen Zeit 0,29 €, im Außenhafen Kiel-Holtenau 1,05 €, in den übrigen Häfen 0,30 €, für Güter allgemein je Tonne 0,36 €, für Dünger, Düngemittel, Futtermittel, Getreide, Heizöl, Heu, Kies, Kartoffeln, Kohlen, Koks, Reet, Salz, Sand, Soda, Steine, Torf und Zement je Tonne 0,18 €, für Speisefische, Speisemuscheln, Krabben und Fischmehlrohware je 50 kg Bruttogewicht 0,10 €, für lebendes Vieh je Stück 0,23 €, für Fahrräder, Mopeds, Motorroller und Handkarren je Fahrzeug 0,59 €, für Pkw , Pkw-Anhänger je Fahrzeug 2,36 € für Lkw , Omnibusse je Fahrzeug 5,90 €. für jeden weiteren angefangenen Meter Länge zusätzlich 1,10 €. C. Überladegeld Das Überladegeld beträgt für Fahrgäste je Person 0,23 €, für Güter je Tonne 0,97 €. D. Lagergeld Das Lagergeld beträgt nach Ablauf eine lagergeldfreien Zeit von zwei Kalendertagen für jeden folgenden angefangenen Kalendertag je Quadratmeter der belegten Fläche 0,31 €. Stand: 01. Mai 2021
Am 30. August 2018 kritisierte der WWF die Empfehlung für eine MSC-Zertifizierung der Krabbenfischerei an der Nordseeküste und legte Einspruch dagegen ein. Ein Teil der Krabbenfischerei findet im Nationalpark Wattenmeer und anderen Meeresschutzgebieten statt. Dies erfordere eine besondere Vorsorge. Der WWF fordert daher auch den MSC auf, strengere Anforderungen für Fischerei in Schutzgebieten in seinen Standard aufzunehmen. Seit vielen Jahren bemüht sich die Krabbenfischerei schon vergeblich um eine MSC-Zertifizierung. Anfang 2016 hatte sie einen erneuten Anlauf als gemeinsame Initiative der deutschen, niederländischen und dänischen Fischerei unternommen. Dies führte nun zu einer Zertifizierungs-Empfehlung durch das mit der Prüfung der Fischerei beauftragte Unternehmen. Der WWF begrüßt zwar die Absicht der Krabbenfischerei sich den Anforderungen einer ökologischen Zertifizierung zu stellen, aber die vorgelegten Maßnahmen zur Verbesserung gingen den Umweltverband nicht weitgenug.
Das Projekt "Bioökonomie International - DeltAdapt: Nachhaltige Anpassung küstennaher Agrar-Ökosysteme an zunehmende Versalzung, Teilprojekt FZJ" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio-und Geowissenschaften (IBG), IBG-3 Agrosphäre.Die beiden Untersuchungsgebiete des Vorhabens (Red River und Mekong Delta) stellen für Vietnam volkswirtschaftlich und ökologisch sehr bedeutende Regionen dar, da sie einen erheblichen Beitrag zur Nahrungssicherung und zum Export des Landes sowie zur Reinhaltung küstennaher Gewässer leisten. Das Projekt untersucht die sozio-ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung küstennaher Agrarökosysteme in den Deltas des Mekong und des Red River, Vietnam, und sucht nach Anpassungsmöglichkeiten an zunehmende Salinität, Klimawandel und Bevölkerungswachstum. Der Fokus liegt auf Veränderungen der Bewirtschaftung von reinem Reisanbau zu Reis-Krabben-Wirtschaft bis hin zur reinen Aquakultur, die erhebliche Auswirkungen auf Bodenqualität, Biodiversität, Klima und die Lebensgrundlage der Menschen haben. Insbesondere ist es das Ziel, Managementoptionen zu entwickeln, die es den Bauern ermöglichen, den anhaltenden Verlust von Oberboden und Bodenfruchtbarkeit aufzuhalten und umzukehren. Die Arbeiten in diesem Projekt zielen darauf ab, die derzeitige Bewirtschaftung hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und ihrer Klimawirksamkeit zu bewerten und zukünftige Bewirtschaftungsstrategien bei gleichzeitiger langfristiger Sicherung der Bodenfruchtbarkeit sowie der Minimierung der Nährstoffüberschüsse und des Treibhausgasausstoßes zu optimieren, um die Lebensgrundlage der Bevölkerung in dieser Region dauerhaft zu sichern und die Rückwirkung auf das globale Klima zu minimieren.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, Tolerance limits of early live history stages and their relevance for the biodiversity and biogeography of reptant decapod crustaceans" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.Reptant decapod crustaceans are almost absent in Antarctic waters. One reason could be that reptant decapoda mainly exhibit planktotrophic (feeding) larvae. Taxa with planktotrophic larvae always show a clear decrease toward high latitudes. King crabs (Lithodidae), which have recently been found in sub-Antarctic and Antarctic waters, mainly show lecithotrophy (non-feeding) with abbreviated larval phases and might be able to recolonize Antarctic waters. Lecithotrophic larvae might be more tolerant to cold waters in comparison to planktotrophic larvae.In order to test the hypotheses of thermal tolerance of crab larvae, the following working hypothesis using reptant decapod species as a model group are proposed:1. Thermal tolerance windows of lecithotrophic larvae, measured from the cellular to the organismic level, are broader compared to planktotrophic larvae. This favours species with lecithotrophic larvae at extreme low and high temperatures.2. Compared to planktotrophic larvae lecithotrophic larvae show a minimization of baseline energy costs at maximized developmental time but reduced scopes for activity, which reflects trade-offs between maintenance costs, development and activity of lecithotrophic versus planktotrophic larvae. The goal is to unravel the relevance of developmental modes (lecithotrophic versus planktotrophic) and larval thermal tolerance for the biodiversity and biogeography of reptant decapod crustaceans exhibiting predominately planktotrophic larvae.
Das Projekt "Kupfer-beladene Chitosan-Nanopartikel und Biopestizide für einen wissensbasierten Pflanzenschutz, Teilprojekt: Hamburg" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Spiess-Urania Chemicals GmbH.
Das Projekt "Teilprojekt: Hamburg^Kupfer-beladene Chitosan-Nanopartikel und Biopestizide für einen wissensbasierten Pflanzenschutz, Teilprojekt: Münster" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen.
Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorherzusagen, sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein (nach Perikles 490-429 v.Chr.). Die strategische Zukunftsforschung beschäftigt sich mit möglichen, wünschbaren und wahrscheinlichen Zukünften und entsprechenden Gestaltungsmöglichkeiten. Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik sind hoch komplex und miteinander und anderen Politikbereichen vernetzt. Zudem ist Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik, vergleichbar mit der Renten- oder Infrastrukturpolitik: also ein Langfristthema. Damit ist gemeint, dass einmal getroffene – oder auch versäumte – Entscheidungen auch langfristig wirken. Geplante Effekte können von unvorhersehbaren Entwicklungen beeinträchtigt werden. Die umweltpolitischen Herausforderungen verlangen daher integrierte und langfristig ausgerichtete Lösungsansätze – gleichzeitig ändern sich hierfür kontinuierlich die Bedingungen. Hierfür müssen mögliche zukünftige Entwicklungen durchdacht und Annahmen sowie Handlungsoptionen durchgespielt werden. Die strategische Vorausschau – beziehungsweise strategische Zukunftsforschung – verfolgt genau dieses Ziel: Fundierte Grundlagen für langfristige politische Entscheidungen zu liefern. Sie soll vorausschauende Politik unterstützen und so die Zukunftsfähigkeit eines Landes verbessern. Dabei geht es nicht darum, die Zukunft richtig vorherzusagen. Vielmehr geht es um einen Prozess, bei dem ein offener Blick auf mögliche Zukunftsentwicklungen gerichtet wird. Daher ist es ein zentrales Anliegen, starre Denkmuster aufzubrechen, verschiedene Akteure zu vernetzen und eigene Annahmen stets kritisch zu hinterfragen. Die folgenden Ansätze werden derzeit im Umweltbundesamt verwendet. Der Begriff System ist gut aus der Ökologie bekannt: Fast alle Menschen können sich etwas unter „Ökosystem Wald“ oder „Ökosystem Wattenmeer“ vorstellen. Dabei geht es bei der systemischen Sicht darum, einen Ausschnitt der Umwelt zu definieren, der dann näher beschrieben wird. Die Bestandteile eines Systems – beispielsweise die Krebse, Muscheln, Algen, Fische – sind alle miteinander in Nahrungsnetzen verbunden. Aber auch externe Faktoren, wie beispielsweise Verschmutzungen des Wassers, Plastikabfälle oder auch Fischerei stören jeweils das natürliche System und das System reagiert darauf. Hierbei sind Rückkopplungen, Verzögerungen und ambivalente Reaktionen typisch: Je mehr Krabben, desto mehr „Krabbenfresser“, desto mehr Krabben werden durch diese gefressen, desto weniger Krabben sind vorhanden. Je weniger Krabben, desto weniger Krabbenfresser, und der Kreislauf beginnt von vorn. Jeweils dauert es aber eine Weile, bis sich die Krabben, aber auch die Krabbenfresser vermehrt haben. Dieses systematische „Zusammendenken“ der verschiedenen Bausteine eines Systems lässt sich auch auf andere Themen übertragen: zum Beispiel das Wirtschaftssystem, die Verkehrsplanung aber auch auf umweltpolitische Maßnahmen. Entscheidend bei dieser Betrachtung ist die Kenntnis, dass die Bausteine miteinander verknüpft sind und aufeinander reagieren. Mit dieser Sichtweise werden Wirkungsketten, Rückkopplungen, Verzögerungen und Ambivalenzen von Aktivitäten und Maßnahmen sowie die Rollen verschiedener Akteure deutlich. Um diese Vernetzung zu erfassen, gibt es verschiedene Methoden, wie beispielsweise die so genannte Qualitative Modellierung, Wechselwirkungsanalysen („cross-impact-analysis“), morphologische Analysen und quantitative (simulationsgestützte) Szenariostudien. Dabei hat die Nutzung von Simulationen und quantitativen Szenarien schon eine lange Tradition in der Umweltpolitik. Quantitative Szenarien vermitteln Informationen in Form von Zahlen und Zeitreihen, die auf Ergebnissen von Modellberechnungen basieren. Die Effekte verschiedener umweltpolitischer Maßnahmen zum Beispiel auf zu erwartende Kosten oder CO 2 -Einsparungen können so gegeneinander abgeschätzt werden. Die Systemanalyse hilft, Themen und Probleme ganzheitlich in ihrer Komplexität zu erfassen und für eine politische Bewertung zugänglich zu machen. Außerdem können entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Wir können heute nicht exakt wissen, wie genau die Zukunft aussehen wird. Aber wir können – mit (Experten-)Schätzungen und Beschreibungen – überlegen, welche grundsätzlichen Entwicklungen möglich wären. Beispielsweise könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes in den nächsten zehn Jahren stark steigen, stagnieren, sinken oder die Entwicklung wird völlig unstabil. Welche Preisentwicklungen des Rohöls könnten möglich sein? Welche Rolle spielt die demographische Entwicklung, in dem Land und global? Für qualitative Szenarien nutzt man derartige Beschreibungen möglicher künftiger Entwicklungen und bildet daraus konsistente und plausible Darstellungen, wie die Zukunft aussehen könnte. Hierzu wird beispielsweise systematisch durchdacht, wie, beziehungsweise ob ein starkes Bruttoinlandsprodukt mit einem hohen Rohölpreis und einer alternden Bevölkerung in Deutschland „zusammenpassen“. Sinnvolle Kombinationen von möglichen Entwicklungen werden zu „Szenen“ der Zukunft zusammengesetzt. Hierbei geht es stets darum zukunftsoffen, vernetzt und langfristig zu denken. Qualitative Szenarien sind immer von einer spezifischen Fragestellung abhängig. Beispiele sind „das Umfeld für nachhaltige Entwicklung in Deutschland“ oder „das Umfeld für Ressourceneffizienzpolitik in Deutschland“. Hierbei ist es wichtig hervorzuheben, dass Szenarien nicht Strategien sind: Szenarien beschreiben einen nicht unmittelbar beeinflussbaren Kontext, während in Zukunftsstrategien alternative Handlungsoptionen erarbeitet werden. Die Aufgabe eines Horizon Scanning Systems in der Umweltpolitik ist es, die Veränderungen zu identifizieren, die maßgebliche Auswirkungen auf den Zustand der Umwelt und die Umweltpolitik haben könnten. Horizon Scanning untersucht dazu systematisch Trends (auch Megatrends), neue und unerwartete Ereignisse, sogenannte „Wild Cards“, anhaltende Probleme sowie Informationen über beginnende Trends („Weak Signals“). „Weak Signals“ sind gerade auch in Bereichen interessant, die noch nicht allgemein im Zusammenhang mit Umweltpolitik diskutiert werden, aber mittel- und langfristig einen erheblichen Einfluss haben könnten. Ziel ist es, die Umweltpolitik auf solche neuen Themen auszurichten, damit rechtzeitig und vorausschauend die langfristige und strategische Planungs- und Handlungsfähigkeit verbessert wird.
Origin | Count |
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Text | 5 |
Umweltprüfung | 2 |
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