Das Projekt "Die Oekologie des Canal Sta. Cruz. Die Bedeutung der Mangrove fuer die Rekrutierung genutzter Fisch- und Krebsarten und die Auswirkungen der Verschmutzung durch Industrieabwaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Marine Tropenökologie an der Universität Bremen durchgeführt. Mangroven sind bevorzugte Aufwuchsgebiete fuer Fische und Garnelen, deren Larval- und Jugendstadien auf den Wurzeln und im Sediment reiche Nahrung finden. Die Fischerei in den Aestuaren und im Bereich des Kontinentalschelfs ist auf diese Arten angewiesen. - Stellvertretend fuer den Mangrovenguertel entlang der Brasilianischen Kueste soll ein Aestuargebiet noerdlich von Recife untersucht werden. Von der Fischerei (ca. 600 t/a Meeraeschen) leben ca. 70 Prozent der 30.000 Einwohner in der Gegend. Die Zufluesse zum Kanal dienen als Vorfluter fuer verschiedene Industriebetriebe: Chemische Industrie (Chlor- und Quecksilber-Einleitung), Aluminium- und Zementfabriken (Schwebstoffausstoss). - Aufbauend auf brasilianischen Arbeiten in dem Gebiet sollen Wachstum und Verbreitung verschiedener Stadien wichtiger Fisch- und Krebsarten untersucht und auf Abhaengigkeit von verschiedenen Umweltparametern geprueft werden. Die Ergebnisse werden mit Daten aus unbelasteten Gebieten verglichen.