Das Projekt "Impact Evaluation of the Indonesian Domestic Biogas Programme (IDBP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. In its transition from a lower income to a middle income country, Indonesia faces the challenge of rapidly scaling up its energy sector. At the same time, Indonesia is a country well endowed with both renewable and non-renewable energy resources. Renewable decentralized energy sources such as domestic biogas are especially suitable to meet this challenge due to the country's archipelagic nature. In this context, the Indonesian Domestic Biogas Programme (IDBP), funded by the Netherland's Ministry of Foreign Affairs and implemented by the Dutch NGO Hivos, aims at disseminating around 8 000 domestic biogas digesters by the end of 2012. The purpose is to provide clean energy for cooking and lighting and thereby improve the living conditions of rural households. The target population are dairy farmers with a sufficient number of cows that produce the dung for biogas production. The total investment required per digester is around 500 Euros of which one fourth is subsidized by the programme with the remaining costs being carried by the farmers who usually receive a credit provided by the farmers' cooperative. As part of the series of impact evaluations of development activities supported by the Netherlands on behalf of the Dutch Ministry of Foreign Affairs, RWI and ISS assess IDBP's socio-economic impacts. The idea is to conduct a difference-in-difference approach based on household surveys before and after the intervention. Possibly, this will be combined with a cross-section based pipeline comparison approach in the follow-up phase of the evaluation in order to make the impact evaluation less dependent on the assumptions underlying the difference-in-difference analysis. In May 2011, a baseline survey was conducted in the province of East Java, where 75 percent of ISBP's digesters have been built. In total, 695 cooperative members in 60 villages were included in the survey. For the difference-in-difference approach, two groups of households were interviewed: First, the treatment group consisting of dairy cooperative members who had applied for the program and were about to obtain a biogas digester. Second, the control group consisting of dairy cooperative members with comparable features that have not applied for a digester. For the pipeline comparison approach, a second treatment group was defined, consisting of 101 farms, which were already using biogas digesters at the time of the baseline survey. For this pipeline approach, the applicants serve as control group. In a follow-up survey conducted one year after the baseline survey, all households of the 2011 sample will be revisited. By comparing the over-time difference in the performance of biogas using households to those households that do not own a biodigester, insights can be gained about how biogas usage changes the socio-economic living conditions of the households. Various aspects, e.g. expenditures and income.
Das Projekt "Gewährung eines zinslosen Kredits für den Versuchsanbau von Miscanthus zur energetischen Nutzung der erzeugten Miscanthus-Biomasse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Erzeugergemeinschaft Miscanthus e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Analyse der Wechselwirkungen zwischen Neuen Marktmechanismen und Emissionshandelssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Consult GmbH durchgeführt. Im Rahmen der internationalen Klimaverhandlungen wird derzeit ein Neuer Marktmechanismus zum Klimaschutz verhandelt. Die internationale Staatengemeinschaft hat in Durban 2011 beschlossen, einen derartigen Mechanismus für ein post-2020 Klimaregime zu etablieren. Die konkrete Funktionsweise ist dabei derzeit noch nicht definiert. Der Neue Marktmechanismus soll nach Vorstellung der EU auch Schwellen- und Entwicklungsländer aktiv in ein Klimaregime einbinden, sektoral gestaltet sein und zu einer Netto-Emissionsminderung führen, die über bloßes Offsetting hinausgehen würde. Parallel zu den Verhandlungsdebatten arbeiten jedoch insbesondere stärkere Entwicklungsländer bottom-up an der Entwicklung und Pilotierung von Marktmechanismen. Diese Instrumente können dazu beitragen, Wirtschaftswachstum von Treibhausgasemissionen abzukoppeln und Finanzierung für den Klimaschutz zu generieren. Während einige dieser Länder klare Vorstellungen haben, ob sie einen Neuen Marktmechanismus als Crediting-Instrument oder ein nationales Emissionshandelssystem entwickeln wollen, gibt es Einzelfälle, in denen beides entwickelt werden soll oder perspektivisch beides möglich wäre. Hier stellt sich konkret die Frage, wie beide Instrumente ineinandergreifen und in Wechselwirkung zueinander stehen können. Das Vorhaben soll analysieren, wie sowohl in theoretischer als auch anhand ausgesuchter Fallstudien empirischer Hinsicht Neue Marktmechanismen und nationale Emissionshandelssysteme in Bezug zueinander stehen. Konkret sollen mögliche Wechselwirkungen näher beleuchtet und theoretische regulatorische, institutionelle, finanzielle und kapazitäre Erfordernisse untersucht werden. Der Fokus des Vorhabens soll auch berücksichtigen, dass Neue Marktmechanismen national und regional entstehen könnten. Sofern die Klammer zwischen den verschiedenen Mechanismen durch den Framework Various Approaches gebildet werden kann, soll dieser auch berücksichtigt werden.
Faktencheck: Ist Atomstrom günstiger als Strom aus anderen Energiequellen? Windräder in der Nähe des stillgelegten Atomkraftwerks Grohnde. Quelle: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte Die Frage der Wirtschaftlichkeit von Kernkraft ist umstritten. Festzuhalten ist, dass Kernkraftwerke sowohl in der Vergangenheit als auch heute durch starke staatliche Eingriffe mitfinanziert werden – entweder durch die Gewährleistung, den Strom staatlich abzunehmen, oder durch staatliche Subventionen und Kredithilfen. Darüber hinaus sind in Ländern mit westlichen Sicherheitsstandards die Kosten für Neubauprojekte von Atomkraftwerken massiv gestiegen. Das zeigen vor allem die aktuellen Neubauprojekte wie Hinkley Point C in Großbritannien: Die Kosten für den Bau von zwei Reaktoren wurden im Jahr 2016 noch auf 16 Milliarden Pfund geschätzt. Aktuell (im Jahr 2024) haben sich diese auf 32 Milliarden Pfund erhöht. Im Vergleich dazu sind die Kosten von erneuerbaren Energien in den letzten Jahrzehnten drastisch gefallen. Zwischen 2010 und 2021 sind die weltweit gewichteten Stromgestehungskosten (Levelized Cost of Electricity, LCOE) für Solar um fast 90 Prozent zurück gegangen, bei konzentrierter Solarenergie und On-shore Windenergie um fast 70 Prozent und um 60 Prozent bei Offshore-Windenergie. Empirisch fundierte Vergleiche zeigen eine steigende Kluft zwischen den Stromgestehungskosten zwischen neuen Atomkraftprojekten und erneuerbaren Energien. Weitere Informationen World Nuclear Industry Status Report 2023 Weitere Informationen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) DIW Berlin – Ausbau von Kernkraftwerken entbehrt technischer und ökonomischer Grundlagen DIW-Berlin – Zu teuer und gefährlich: Atomkraft ist keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung Stand: 09.07.2024